Hätte in Unkenntnis erst einmal auf Fallschirmspringer getippt wegen der Stahlhelmform, aber die Erklärung von 1jg-2 macht natürlich mehr Sinn. Die Frage für mich, die sich hinter den Fotos aus # 209 verbirgt, wie lange mussten denn die Jungs proben, ehe die eigentliche Parade stattfand? Im Zuge des 20. Jahrestags der Errichtung der Berliner Mauer ,,durften" die Teilnehmer des MSR 1 1 Woche lang bei sengender Hitze auf einem Rollfeld des Schönefelder Flugplatzes den Stechschritt und zackiges Marschieren üben. Wegen unmilitärischer Haltung ging dieser Kelch an mir vorüber. Welch ein ,,Pech". MfG Wirbelwind
Nur mal ein Beispiel. Im August 1984, nach Erhalt des Befehls zur Durchführung der Ehrenparade am 7. Oktober 1984, begann in den teilnehmenden TT und Einheiten die Vorbereitung. Der Paradestab in Berlin wurde bis zum 1. September aufgestellt. Die Fußtruppen hatten das Training vom 1. bis 15. September in den Standorten der Lehreinrichtungen durchzuführen. Bis zum 20. September wurden die Feldlager für die mot. Truppen am Autobahnring Potsdam/Werder aufgebaut. Vorher wurde in den Objekten die Technik vorbereitet. Das Training Autobahn fand vom 20. bis 25. September statt. Die Fußtruppen übten ab 26. September auf dem Flugplatz Schönefeld. De Verlegung der mot. Truppen war bis zum 30. September abgeschlossen. Unterbringsort für alle Teilnehmer war Berlin. In Berlin fand dann auch die Vor- und Generalprobe statt. Daran nahm alles teil. Diese Proben fanden zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr statt. Zwischen den Terminen in Berlin wurde die Technik gehegt und gepflegt. Quelle: Paraden und Rituale der NVA/ H.-G. Löffler/B. Biedermann/ W. Kerner
zu Waffenbrüderschaft 80: Die Parade hat im September des Jahres stattgefunden. Die Paradestrecke war die OvG Straße und die Tribüne stand vor dem Museum. Die Technik überfuhr seiner Zeit den Hasselbachplatz direkt und auf geradem Weg aus der heutigen Sternstraße kommend. Die / eine Generalprobe fand in den Abendstunden statt. Auf Grund der Jahreszeit könnte es noch hell gewesen sein. Ein Zz. berichtete von einem feucht fröhlichen Beisammensein in der Bahnhofsteraße an dessen Ende dem Trunkenbold der Weg über die OvG-Straße wegen der dort rollenden Militärtechnik von der VP verweigert wurde. Also, zum warten gezwungen, nahm er mit allen (noch) möglichen militärischen Ehrenbezeugungen die Parade vorfristig ab! Am nächsten Vormittag konnte mein Zz. eine Schlagbormaschine per Zufall erwerben und freute sich natürlich wie Bolle. Sein Weg führte ihn durch Zufall an der schon bewachten Tribüne der Abschlußkundgebung vorbei und da es regnete hatte er seine "Neuerwerbung" in ein Tuch gehüllt um sie vor dem Regen zu schützen. Nun, er trug sie wohl auch wie eine Mpi vor dem Bauch im Anschlag. Das beunruhigte zwei der Wachhabenden und es kam zu einer Leibeskontrolle auf offener Straße. Wir haben oft über diese Begebenheiten gelacht.
zur Parade Waffenbrüderschaft 1970 in Magdeburg: von Mai 1970 bis Oktober 1971 leistete ich im AR5 - Torgelow / Drögeheide meinen Grundwehrdienst. Die Parade "Waffenbrüderschaft 1970" am 18.10.1970 habe ich in MD miterlebt. Übernachtung auf dem Flugplatz-Süd in 10-Mann-Zelten, die Paradeübungen wurden auf der B71 durchgeführt, Major Riedel nahm die "Parade" vor einem Backsteinbau - ist jetzt wohl eine Pension- stehend auf einem Fahrzeug ab. Die Tribüne stand in der O.-v.-Guericke-Str. etwas links vor dem Interhotel, sie war kleiner als die 1.Mai-Tribünen. W. Ulbricht war auch da. Die Fahrzeuge: Tatra 813, Kanone KM 46, Der Tatra 813 wurde im AR5 1968 eingeführt, Gesamtlänge ca. 9 m, Höchstgeschwindigkeit ca. 80 km/h, ca. 7 t Munition entspricht 54 Granaten (130mm), Bei Manövern besaß das Führungsfahrzeug ein Schiebeschild, (für sich in Dörfern - Richtung Klietz - demonstrativ entgegenstellende Hausecken) , er löste das "Zugmittel ATS" ab. 1966 wurde die Kanone KM 46 eingeführt, sie ersetzte die Kanonen-Haubitze 152mm, Reichweite 15 km. Reichweite der KM 46 130mm lag bei 27 km. Es wurde dort erzählt, die Kanone wurde in den letzten Kriegsjahren entwickelt, ist aber im 2. WK nie zum Einsatz gekommen. Daher sicher die 46. Ich war "Artillerieaufklärer" hatte einen ruhigen Job, davon konnten die Kanonenhugos nur träumen. Führungszug bestand aus: 2 Funker, 2 Fernsprecher, 2 Aufklärer, 1 Rechner. Ausbildung an der EM 64 (Entfernungsmeßschere 64, mit Kordinatenrechner) und Richtkreis. Zur Entwicklung[[File:Tatra 813 mit KM 46.pdf]] [[File:Tatra 813 mit KM 46.pdf]]des AR5 gibt es ein Buch: "Abgefeuert" von Wolfram Rothe 120 Seiten.
Ich hatte 1980 von ganz oben auf der Weinarkade die Parade Stück für Stück fotografiert. Leider waren bei einem Umzug in MD die Negativfilmrollen abhanden gekommen. Da ärgere ich mich heute noch.....
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