Darüber ist eigentlich nicht viel auffindbar. Ich meine, da gab es Paraden in den 50er,60er und 70er Jahren oder auch die jährlichen Maiparaden. Bei einigen nahmen auch Sowjetsoldaten teil. Das Fotografieren soll ja verboten gewesen sein, viele haben es dennoch getan. Leider kommt man aber an solches Bildmaterial sehr, sehr schlecht heran. Ein bekannter Presse- und Parteifotograf (Goldammer) hatte u.a. das Privileg all das zu fotografieren. Es gab eine Parade in Magdeburg, nach einem größeren Manöver in den 70er Jahren.
Anlässlich des Manövers „Waffenbrüderschaft", das unter Leitung von Armeegeneral Heinz Hoffman stattfindet, präsentieren die Armeen der sieben Warschauer Vertragsstaaten im Magdeburger Stadtzentrum unterschiedlichste Kriegstechnik. Im Anschluss an die Feldparade lud Walter Ulbricht zum Empfang ins Kulturhaus „Ernst Thälmann" ein.
Das Manöver "Waffenbrüderschaft" der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages. Daran nehmen 73500 Soldaten, davon 41000 der NVA, teil. Es kommen 500 Flugzeuge und 110 Hubschrauber zum Einsatz. Das Ende des Manövers ist eine Feldparade in Magdeburg.
Zur Eröffnung der Parade die sieben Fahnen der Teilnehmerstaaten des Manöver „Waffenbrüderschaft“.
nach der Parade, die 1.MSD war nicht Teilnehmer am Manöver „Waffenbrüderschaft“ 70
Artillerie der NVA war dabei, wie man nachstehenden Bericht entnehmen kann :
Als Punkt 11 Uhr die Manöverfanfare erklingt, wird im festlich geschmückten Zentrum der Stadt des Schwermaschinenbaus, vor Zehntausenden begeisterten, Magdeburger Bürgern der imposante Schlussakkord des bisher größten und umfassendsten Manövers sozialistischer Armeen auf dem Territorium der DDR eingeleitet.
Nach Tagen glänzend bestandener Prüfungen sind Truppenteile aller am Manöver beteiligten Armeen zur großen Feldparade angetreten, um noch einmal ihrer Einheit und Geschlossenheit, die Grenzen des Sozialismus vor jedem Aggressor zu schützen, sichtbaren Ausdruck zu verleihen.
Die führenden Repräsentanten unserer Partei und des Staates, hohe Militärs der Warschauer Vertragsstaaten verfolgen von der Ehrentribüne aus das erregende militärische Zeremoniell.
Nachdem der Kommandierende der Parade, Generalleutnant Sigfried Weiß, die Bereitschaft der Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere zur Feldparade dem Ersten Sekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Genossen Walter Ulbricht, gemeldet hat, die Nationalhymnen der Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages zusammen mit 21 Artilleriesalven verklungen sind, ergreift Genosse Walter Ulbricht das Wort.
Im Namen des Politbüros des ZK der SED, des Staatsrates und der Regierung der DDR beglückwünscht er das Vereinte Oberkommando, alle beteiligten Einheiten und Stäbe zur guten Erfüllung der Kampfaufgaben. Gleichzeitig dankt er der Bevölkerung der Manövergebiete für die Gastfreundschaft und echte internationalistische Haltung, die zum Gelingen dieses bedeutsamen militärischen Ereignisses beigetragen haben. Die gemeinsame Übung habe einen überzeugenden Beweis der überlegenen militärischen Kraft und Stärke des sozialistischen Staatenbundes geliefert. „Im Geiste der unverbrüchlichen Freundschaft, die unsere marxistisch-leninistischen Kampfparteien, unsere Staaten und Armeen vereint, wurde im Herzen Europas, dort, wo die Welt des Sozialismus und die des staatsmonopolistischen Kapitalismus sich gegenüberstehen, ein Stück Warschauer Vertrag in Aktion demonstriert". Walter Ulbricht dankte den Angehörigen der verbündeten Streitkräfte des Warschauer Vertrages für ihre in der Praxis bewiesene Solidarität zum Schütze der DDR, des westlichen Vorpostens der sozialistischen Staatengemeinschaft. Er trug ihnen auf, herzliche Grüße und Wünsche der Bevölkerung und der Angehörigen der NVA an die Werktätigen ihrer Länder zu übermitteln und ihnen zu versichern, dass sie in der DDR einen treuen und zuverlässigen Bündnispartner am ihrer Seite haben.
Der Obenkommandierende der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages, Marschall J. I. Jakubowski, der anschließend das Wort ergreift, erklärt, dass allen Manöverteilnehmern der Aufenthalt in der DDR noch lange in Erinnerung bleiben werde. Er dankt dem ZK der SED, dem Staatsrat der DDR, der Regierung, den Werktätigen und Armeeangehörigen unserer Republik für die Aufmerksamkeit, Fürsorge und Gastfreundschaft gegenüber den verbündeten Truppen. Die Einheit der Völker und Armeen der sozialistischen Länder sei eine unablässige Bedingung für die Festigung des Friedens und der internationalen Sicherheit, führt der Marschall aus. Diese Friedenspolitik stoße auf den erbitterten Widerstand des Weltimperialismus mit dem USA-Imperialismus an der Spitze. Angesichts dessen seien die Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages gezwungen, ihre Verteidigungsmacht allseitig zu festigen. Eine wichtige Prüfung sei das Manöver „Waffenbrüderschaft" gewesen.
Durch Schützenpanzerwagen mit einem roten Lenin-Banner und den Staatsflaggen der sieben brüderlich verbundenen Länder wird die große politische Demonstration der Einheit und Siegeszuversicht eröffnet. Es ist nach Dresden 1963, Erfurt 1965, Ceske-Budejovice 1966 und Wroclaw 1969 eine weitere große Parade der Bruderarmeen zum Abschluss gemeinsamer Manöver. Ab erste rollen bulgarische Fallschirmjäger an der Ehrentribüne vorbei, gefolgt von mot. Schützen mit modernen Gefechtsfahrzeugen unter dem Kommando von Oberstleutnant Assen Treudailow. Dieser Truppenteil erhielt für ausgezeichnete Ausbildungserfolge das Ehrenbanner des Ministers für Volksverteidigung der VR Bulgarien.
Auch die ungarischen Genossen sind zum ersten Mal bei einem Manöver in der DDR. Unter gleichmäßigem Brummen fahren moderne Vierrad-SPW vorüber, gefolgt von einer Artillerieeinheit, zu der moderne Panzerabwehrkanonen, Haubitzen und Geschoßwerfer gehören.
Truppenteile der NVA rollen heran, die ebenso wie ihre Waffenbrüder den Kampfauftrag erfüllt haben und durch ihre Leistungen bewiesen, dass sie stets zuverlässige Kampfgefährten sind. Die mot. Schützen auf ihren SPW, eine Panzerabwehrlenkraketeneinheit, die Artilleristen mit ihren Geschoßwerfern, Haubitzen und Kanonen verschiedener Typen finden den besonderen Beifall der Zuschauer. Panzer des Truppenteils Stach ziehen vorüber, Kommandant im Kampfwagen mit der Nummer 395 ist das Parteimitglied Unterfeldwebel Klaus Schwark. In der Operation 70 erfüllte sein Kollektiv die Mehrzahl aller Aufgaben mit Sehr Gut. Auch sein Zug wird nach dem Beispiel des Truppenteils Bernhagen zu Ehren des 25. Jahrestages der SED um Höchstleistungen in allen Ausbildungszweigen ringen.
Neue Farben leuchten im Sonnenlicht. An der Spitze die Truppenfahne, defilieren polnische mot. Schützen, Artilleristen, Pioniere und Panzer mit modernster Technik unter dem Beifall der Magdeburger vorbei.
Herzlich werden die Paradetruppen der Sozialistischen Republik Rumänien begrüßt, sie haben an der Seite der Bruderländer hohes militärisches Können bewiesen.
Als die sowjetischen Gardisten defilieren will der Beifall kein Ende nehmen. Sie gelten den Fallschirmjägern, den Gardeeinheiten mit Schützenpanzerwagen und anderen Waffensystemen der ruhmreichen Sowjetarmee, unserem gemeinsamen Vorbild.
Mit den blauweißroten Hoheitszeichen an Seitenwänden und Geschütztürmen rollen die Einheiten der Tschechoslowakischen Armee vorüber. Die modernen SPW werden angeführt vom Kompaniechef Oberleutnant Patrak. Er hält mit seiner Kompanie im Wettbewerb die Spitze in seinem Truppenteil.
Die sowjetischen und tschechoslowakischen Paradetruppen werden von Formationen der Fliegerkräfte überflogen, die im Manöver bei meteorologisch sehr schwiegen Bedingungen vorzügliche Leistungen vollbrachten.
Im Schlussbild der Parade - eine Raketenartillerieeinheit, zusammengestellt aus den brüderlich verbundenen sozialistischen Armeen offenbart sich in aller Kürze, was das, Manöver und die Feldparade verdeutlicht hat: Die moderne Technik wird von klassenbewußten Soldaten gemeistert, die sich zu einem unzerstörbaren Kampfbund zusammengeschlossen haben.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
[quote]Gepostet von MAGADO-2 [b]Militärparaden Magdeburg in DDR-Zeiten
Darüber ist eigentlich nicht viel auffindbar. Ich meine, da gab es Paraden in den 50er,60er und 70er Jahren oder auch die jährlichen Maiparaden. Bei einigen nahmen auch Sowjetsoldaten teil. Das Fotografieren soll ja verboten gewesen sein, viele haben es dennoch getan. Leider kommt man aber an solches Bildmaterial sehr, sehr schlecht heran. Ein bekannter Presse- und Parteifotograf (Goldammer) hatte u.a. das Privileg all das zu fotografieren. Es gab eine Parade in Magdeburg, nach einem größeren Manöver in den 70er Jahren.
Anlässlich des Manövers „Waffenbrüderschaft", das unter Leitung von Armeegeneral Heinz Hoffman stattfindet, präsentieren die Armeen der sieben Warschauer Vertragsstaaten im Magdeburger Stadtzentrum unterschiedlichste Kriegstechnik. Im Anschluss an die Feldparade lud Walter Ulbricht zum Empfang ins Kulturhaus „Ernst Thälmann" ein.
Hallo!
Ich hätte zur Parade 1970 in Magdeburg auch noch einige Fotos anzubieten. Wie bekomme ich denn meine Fotos hier eingestellt?
wie du weißt führen viele Wege nach Rom. Ich schreib dir mal wie ich Bilder einstelle: unter dem letzten Artikel erscheint ein Bedienfeld “ANTWORTEN“ draufjehauen ! Auf der neuen Seite stehen links 11 Bedienfelder vorletzte Reihe rechts (wenn du mit der Maus drüberfährst erscheint „Dateien hochladen und in Text einfügen“) draufjehauen ! Auf der neuen Seite oben Bedienfeld „DURCHSUCHEN“ draufjehauen ! Jetzt kannst du dir in deinen Dateiendas entsprechende Bild aussuchen und „ÖFFNEN“ draufjehauen ! „DATEI HOCHLADEN“ draufjehauen ! Das kann jetzt einen Moment dauern, irgendwann öffnet sich eine neue Seite in der oben rechts u.a. steht „DIREKTANZEIGE VORSCHAUBILD“ und nun du ahnst es schon: draufjehauen ! Das wars schon. Wenn du jetzt das Fenster schließt erscheint wieder das Fenster vom Anfang mit irgendwelchen Buchstaben und Zahlenkombinationen. Das ist dein Bild Glaubst du nicht? Etwas weiter unten steht ein Bedienfeld „VORSCHAU“ draufjehauen ! Siehe da der hat recht. Den Rest kennst du ja schon Also sei nicht feige und draufjehauen ! Mfg Spusu
[ Editiert von Spurensucher MD am 05.05.12 10:07 ]
Ich habe hier ein Foto von der Abschlußparade des Manövers "Waffenbrüderschaft 70" am 18.Oktober 1970 in Magdeburg. Es sind zwei Startrampen 9P117M des Raketensystems 9K72 "ELBRUS". Diese StRa. haben an diesem Manöver aber nicht teilgenommen. Sie gehörten zur 5.RBr und waren in Stallberg bei Pasewalk stationiert.
ako58
Ich habe mir mal erlaubt, das Bild in eine gangbare Form zu bringen. hadischa
[ Editiert von Administrator hadischa am 05.05.12 10:58 ]