Hallo, auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass ein Flugplatz in der Nähe von Haldensleben unbekannt sei. Der nächstgelegene Kleinflugplatz befand sich in Sachau. Sollen heute noch Reste sichtbar sein. Kann es sein, dass es sich bei dem angesprochenen Bahndamm Bülstringen/Satuelle um die demontierte Bahnlinie Haldensleben-Letzlingen handelt? Denn nach dem 2. WK wurden ja einige Strecken als Reparationsleistungen von den Russen demontiert bzw. das 2. Gleis abgebaut, sofern die Strecke mehrgleisig war. MfG Rüdiger
Zitat von wirbelwind im Beitrag #91 Kann es sein, dass es sich bei dem angesprochenen Bahndamm Bülstringen/Satuelle um die demontierte Bahnlinie Haldensleben-Letzlingen handelt? MfG Rüdiger
Ja, der Bahndamm gehörte zur Bahnlinie Haldensleben-Letzlingen-Gardelegen.
Während Wikipedia sich zum Abbau der Strecke Haldensleben-Letzlingen etwas ausschweigt, wird auf der Seite Altmarkdampf (http://www.altmarkdampf.de/gdl-ll.htm) erwähnt, das dieser Streckenabschnitt als Reparationsleistung abgebaut wurde.
Auf Google Maps sieht man heute noch sehr schön den Verlauf der Strecke.
Vielen Dank noch einmal für die Informationen zum angeblichen Flugfeld.
Durch Haldensleben und Umgebung gingen mehrere Evakuierungsmärsche der KZs 1945. Im Gedenkbuch Bördekreis von Teddy ist dazu was zu finden. Aber es währe toll, wenn dazu hier etwas dazu eingebracht werden würde. Teddy könnte dazu aus seinen Texten mal was hier platzieren. Es würde ja gehen, wenn vom Text Word-Datei die entsprenenden Abschnitte hier reinkopiert werden. Da das aber nicht mein Manuskript ist, sollte das der Autor tun. Hier hätte man die Möglichkeit darüber zu diskutieren. Magado
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In der Broschüre: KZ Dora – Mittelbau Produktionsstätte der V-Waffen – Kampffront gegen faschistischen Terror und Rüstungsproduktion, die vom ehemaligen Rat der Stadt Nordhausen herausgegeben wurde heißt es auf Seite 62: „ Evakuierungsmärsche 1945“
5. April von Ellrich nach Sachsenhausen ( Ziel nicht erreicht ) 7. April von Wieda, Osterhagen, Nüxei und Mackenrode ( Ziel unbekannt )
Aus dem bisher Gesagten ergibt sich die Erkenntnis: 1. Der Evakuierungsmarsch von Ellrich nach Sachsenhausen der sein Ziel nicht erreichte kann möglicher weise durch den Harz über Drakenstedt, Bornstedt, Rottmersleben, Hundisburg, Haldensleben nach Bülstringen zum Kleinbahnhof bis Letzlingen geführt haben. Der bei uns am 10. und 11.April 1945 durchgezogene Transport, so hieß es, käme aus Nordhausen. 2. Der Transportweg aus dem KZ-Wieda ist aufgeklärt. Der Transportzug kam von Magdeburg über Haldensleben, Klüden und endete in Letzlingen. 3. Folglich muß der Transportzug von Wernigerode-Hasserode über Magdeburg in Haldensleben am 11.April 1945 auf die Kleinbahn Strecke Haldensleben – Gardelegen nach Letzlingen weitergeleitet worden sein. Der Streckenverlauf führte über die Bahnhöfe: Haldensleben – Bülstringen – Satuelle – Uthmöden – Haltestelle Dorst – Zobbenitz – Klüden – Roxförde – Wannefeld – Letzlingen – weiter nach Gardelegen. 4. Der Transportzug des KZ-Wieda hat also über Magdeburg und Haldensleben den Kleinbahnhof Bülstringen am 11.April 1945 erreicht. Deshalb ist es seht wahrscheinlich, daß
5. die in Bülstringen verladenen KZ-Häftlinge am 11.April 1945, an den Wiedaer-Transportzug gekoppelt wurden und gemeinsam den Weg bis zum Bahnhof Letzlingen zurücklegten. Quellen: Stadt-und Kreisarchiv Haldensleben Landkreis Börde
Todesmärsche welche im April 1945 April 1945 das Kreisgebiet Haldensleben und den heutigen Landkreis Börde passierten. Evakuierungstransporte der großen Außenlager des KZ Mittelbau-Dora Evakuierungstransporte der Lager( A 5 ) Rottleberode und ( B 4 ) Stempeda („Heinrich“)
Am Morgen des 4.April 1945 erreichte den Lagerführer des Außenlagers Rottleberode, SS-Hauptscharführer Erhard Brauny, der Befehl von Kommandanten Baer, sofort alle Arbeiten einzustellen und sich mit dem gesamten Lager bis zum 5.April 1945 am Bahnhof Niedersachswerfen einzufinden.
Quellen: Aussage des Angeklagten Brauny in eigener Sache im NDH-Prozeß
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Hallo, auf Bitte von Teddy war ich auf dem Friedhof in Flechtingen, um Fotos von begrabenen Zwangsarbeitern zu machen. Dazu fand ich dort nichts. Allerdings gibt es auf dem Flechtinger Friedhof einen teilweise verwitterten Stein, auf dem steht, das KZ-Häftlinge dort begraben liegen, die am 11.04.1945 starben. Zwar liegen ein paar Kilometer zwischen Flechtingen und Bülstringen aber wo sonst kommen die KZ-Häftlinge sonst her? MfG Rüdiger
Nein, dass ist nicht der Friedhof von Flechtingen. Wenn an dem Tag die Lichtverhältnisse nicht so bescheiden gewesen wären, hätte ich es gleich noch fotografiert. MfG Rüdiger
Hallo Wirbelwind, das macht nichts, bin am 23.10.2014 im Landkreis Börde unterwegs. Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe. Wünsche Dir auf diesem Wege viel Glück und Erfolg beim suchen des Flugplatzes. Gruß Teddy
Hier mal ein paar Seiten des Soldbuches meines Uropa's aus Haldensleben. Er war Justizangestellter und wurde irgendwann mal beruflich nach Rathenow versetzt.
Ja, in Haldensleben, später dann Rathenow. Muß aber schon vor 1925 nach Rathenow gegangen sein, denn mein Opa ist in 1925 in Rathenow geboren und kam dann mit 5 glaub ich wieder nach Haldensleben.
Noch was zur gesprengten Kanalbrücke in Haldensleben, ich habe bei meinem Opa ein Album gefunden das zeigt, dass er beim Wiederaufbau der Brücke als Vermessungsingenieur mitgeholfen hat.