Die Firma Thurm & Beschke war eine sehr erfolgreiche innovative Firma auf dem Gebiet der Farbentwicklung. Nach 1945 arbeitete sie mit Engagement weiter und wurde unter der Leitung ihrer Alteigentümer (ob dabei auch Namen wie Thurm oder Beschke waren, weiß ich nicht) weitergeführt. Sie war Anfang der 60er Jahre noch als "Betrieb mit staatlicher Beteiligung" aktiv und möglicherweise eine Entwicklungsfirma des Instituts für Farben und Lacke der DDR. Ich habe sie damals nicht weiter im Fokus gehabt. Zeitzeugen sollten noch verfügbar sein.
Hugos Angaben kann ich nach Rücksprache mit ZZ bestätigen. Der Name war weiterhin Thurm und Beschke (wobei Beschke jun. in Leipzig gelernt hat). Dir Firma gehörte zumindest nicht bis 1979 zum Institut für Lacke und Farben. Aus der eigentlichen Lackfrabrik wechselten bis Mitte der 70er Jahre mehrere Mitarbeiter zu Thurm und Beschke.
Linse
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Zitat=MilitariaMD|p1193]Mundlos AG - Lübeckerstr. 8 :
Vor dem zweiten Weltkrieg wurden Nähmaschinen produziert. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs florierte die AG weiter, dann wurde sie zur Lieferung rüstungswichtiger Elemente aus dem Bereich der Holz- und Metallverarbeitung verpflichtet. Am 16. Januar 1945 fielen der größte Teil der Fabrikanlagen sowie das firmeneigene Museum einem Bombenangriff zum Opfer; was erhalten blieb, wurde als Reparationsleistung in die Sowjetunion transportiert.
Moin zusammen,
zur Firma Mundlos möchte ich noch ein paar Informationen einbringen und auch Fragen stellen.
Bereits im 1. Weltkrieg hat die Fa. Mundlos Seitengewehre gefertigt/zusammengebaut. Es waren die Modelle 84/98 n.A. und 98/05 n.A. Ab 1935 fertigte die Mundlos A.-G. auch wieder Seitengewehre 84/98 für die Wehrmacht. Ebenfalls wurde das Reinigungsgerät 34 (RG 34) ab spätestens 1935 gefertigt. Die Fertigung des RG34 lief bis zur Zerstörung des Werks im Januar 1945. Von 1935 bis 1940 waren die RG34 mit "Mundlos" und der entsprechenden Jahreszahl gestempelt. Irgendwann 1940 wurde die Beschriftung auf den Code "ab" + Jahreszahl umgestellt. Aus dem Jahr 1945 sind keine RG34 von Mundlos bekannt. Noch vorhandene Teile für das RG34 wurden offensichtlich zur Fa. Gustav Appel, Berlin verschickt und dort komplettiert.
Meine Fragen zu Mundlos: In welchem Umfang wurden Fremd-/Zwangsarbeiter eingesetzt? Gab es bereits 1942 Fertigungsengpässe durch Bombenangriffe / Material- oder Energieengpässe? Gab es nur das Hauptwerk, oder auch Aussen-/Zweigstellen?
Ja, in der FA Nundlos sollen Fremdarbeiter eingesetzt gewesen sein, wie in allen Kriegswichtigen Betrieben Aber Umfang der AKr und Unterbringung sind nach wie vor unklar bzw zZ nicht bekannt. Zeitzeugen aus NN hatten mal dazu etwas gesagt.
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Im letzte Jahr ist es mir gelungen ein paar Fotos von einem Seitengewehr der Firma Mundlos zu machen. Über das Baujahr kann ich keine Auskunft geben. Bild entfernt (keine Rechte)
Ein paar Angaben zu den bei Mundlos in Magdeburg-Neustadt hergestellten Seitengewehre.
Bild entfernt (keine Rechte)
Das Gebäude ganz rechts steht noch in der Lübecker Straße 8. Alle anderen Gebäude wurden spätestens 2000 abgerissen. Jetzt stehen dort Eigenheime und ein Pflegeheim.