Wo genau dieses Versteck war konnte ich noch nicht herausfinden. Warum er sich versteckte, man könnte annehmen er wollte nicht das Schicksal anderer Adeliger teilen, die grundlos einfach auf der Stelle ermordet wurden. Wissen tue ich es nicht.
Verraten wurde er von einem Einheimischen, so sagt man. Leider gibt es keine Aufzeichnungen. Aber wir bleiben dran.
Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen !!!
Am Schwarzen Berg war die Sandgewinnung Schermen. Eine Stelle nannte man den "Schacht". Hier wurden auch die Fremdarbeiter ermordet von der SS. Kann sein das dieser "Schacht" auch Dajo als Versteck diente.
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Bild entfernt (keine Rechte) Ich war heute mal nach langer Zeit in Pietzpuhl, auch um Fotos zu machen. Da hab ich die Gelegenheit am Schopfe gepackt und bei Reinholds vorbei geschaut. Meie Frage an den Chronisten: Wo und seit wann waren in P Fremdarbeiter?
Antwort:
Schon in den dreißiger Jahren und dann bis 1945. Das waren aber keine Kriegsgefangenen und keine Zwangsarbeiter. Man würde sie heute mit Fremdarbeiter sprich Gastarbeiter bezeichnen. Die waren aber dauerhaft in P. Es waren Polen und Italiener. Sie waren im sogen. Fremdarbeiterhaus (auf dem Luftbild rot gekennzeichnet) untergebracht undnd arbeiteten auf dem Rittergut---Landwirtschaft. Erst 1945 war ihre Zeit dort zu Ende. Natürlich lief alles im Sinne des Nationalsozialismus ab. Wie auch immer. Wie viele hier beschäftigt waren kann heute nicht mehr gesagt werden. Wehnige waren es jedenfalls nicht. Der alte Lothar v. W. war nicht nur Rittergutsbesitzer, ein ehem. Rittmeister aD, sondern auch SA-Chef hier, Ortsbauernführer, Bürgermeister... in Personalunion. In diesen Funktionen wurde ihm mit Sicherheit auch das Schicksal des Flieger-Beatzungsmitglied gemeldet. Er hätte Hilfe schicken können, aber...., das wurde möglicherweise untersagt.
Weshalb versteckte sich der jüngere Sohn Dajo als die Russen kamen....? Und weshalb wurde er in seinem Versteck verraten und erschossen? Dann schließlich auch die relativ späte Verhaftung Lothars, es muss schon Hochsommer gewesen sein. Er starb im Internierungslager bei Torgau Anfang Dezember 1945.
Magado
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Also die Aussage zu "keine Kriegsgefangene und keine Zwangsarbeiter" ist sehr fragwürdig. Das waren zunächst grundsätzlich Kriegsgefangene. Nachdem immer mehr Deutsche in der Wirtschaft fehlten, weil zur Wehrmacht einberufen, erfolgte zunehmend Werbung für Arbeit im Reich. Da die Motivation der Männer, die ihre Familien verließen, um in Deutschland zu arbeiten, zumeist aus der trostlosen wirtschaftlichen Situation resultierte, kann man in engeren Sinne auch nicht von Freiwilligkeit sprechen. Diese Gruppe hieß Fremdarbeiter. Nachdem Fritz Sauckel GBA wurde, setzte er zunehmend auf Zwang. Zunächst in Polen, dann Weißrussland und Ukraine- später dann auch aus Westeuropa und nicht zu vergessen : die IMI (Italienische Militärinternierte). Diese Menschen hatten keine Alternative, wobei die IMI generell richtig "am Arsch" waren, weil sie für die Kriegslage im Süden verantwortlich gemacht wurden. Das waren Zwangsarbeiter. Man muss also schon genau unterscheiden, um welche Gruppe es sich handelte. An der Fünften Heide gab es sogar im Walde ein Lager, in dem lt. Aussage eines Pipu-Einheimischen Polen z.T in Erdlöchern hausen mussten. Den Standort werden wir noch suchen .,...
Lothar von Wulffen verstarb am 11.04. 1946 im Lagerlazarett.
Also doch, hat mich ehrlich gesagt, auch gewundert, denn ich hab einen Film von 1941, zwar in Hohenwarthe privat gefilmt, da sind zB serbische Kriegsgefangene auf Höfen zu sehen. Sehr locker, aber eben KGe. Wie sollte es da in P anders gewesen sein? Wohl kaum. Ich denke Herr Reinhold meint mit seiner Angabe eher die Zeit in den dreißigern. Da war einiges noch etwas anders. Was das Waldlager betrifft, dass ist was neues. So fügen sich langsam die Mosaiksteinchen. Aber was ist die Fünfte Heide? Magado
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Lothar von Wulffen verstarb am 11.04. 1946 im Lagerlazarett. Wieder was neues, In genealogischen Angaben ist von Dezember45 die Rede. Magado Bild entfernt (keine Rechte)
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Das ist ein Flurstück. Und in der Vorkriegszeit gab es gar keinen Anlass, hier in Deutschland Ausländer zu beschäftigen. Bei allem Respekt: Ich halte die getätigte Aussage für nicht fundiert.
In den 20ern und auch noch früher gab es die sogen. Saisonarbeiter sprich Schnitter etc. überall auf dem Lande, auch hier. Das waren meis Polen. Aber die haben mit denen der NS-Zeit überhaupt nichts zu tun. Da hast du völlig Recht. Magado
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Ich bin ja Ortsunkundig und bin gezwungen das zu glauben, was mir gesagt wird. Verbesserungen sind immer möglich, deshalb stell ich das hier zur Diskussion. Auf jeden Fall soll das Fremdarbeiterhaus in der Ecke von P sein und es existiert heute noch. Welches kann es denn dan gewesen sein? Magado Hatte mich geirrt, nach erneuter Rücksprache ist es das.
MAGADO-2
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Keine Rechte
Keine Rechte
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