Das Kriegsende und die kampflose Übergabe Burgs am 5. Mai 1945 jetzt verfügbar Am 2. Mai 1945 hatten sich in der Brüderstraße 27, in den Räumen des Tuchhändlers Ulrich Deutsch zehn Bürger zusammengefunden und organisiert, dass die Stadt Burg drei Tage später kampflos an die Sowjetarmee übergeben werden konnte. Damit retteten sie vielen Burgern das Leben und die Stadt vor einer Zerstörung. Das wissen bereits viele Burger. Aber wer waren diese mutigen Menschen? Was waren ihre Motive, warum haben sie ihr Leben eingesetzt? Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes wollen die Autoren Helmut Menzel und Dietrich Rönisch und Mitglieder der Interessengruppe Militärgeschichte im Heimatverein Burg und Umgebung e. V. über diese entscheidenden Tage und diese Menschen berichten. Natürlich wissen wir, dass es nicht mehr viele Zeitzeugen gibt. Da aber die geschichtlichen Aufzeichnungen lückenhaft oder von politischen Interessen gefärbt oder geklittert wurden, bitten wir unsere Leser weiterhin um ergänzende Informationen, Fotos oder Dokumente, die das Bild vervollständigen können. Der Heimatverein Burg und Umgebung e.V. bereitet zu Mai 2020 in der Hainstraße dazu eine Sonderausstellung vor. Leider war es bis heute nicht gelungen ein Foto von Ulrich Deutsch zu erhalten. Die Burger, die die kampflose Übergabe der Stadt möglich machten waren der Tuchhändler Deutsch, der Dreher und früheres Mitglied des Stadtparlaments August Heisinger (KPD), der Verleger Theodor Hopfer, Goldleistenfabrikant W. Kunze, Georg Lorenz, der Gärtnermeister Georg Schindler (KPD), der Zuschneider und ehemaliges Mitglied des Stadtparlaments Willi Steiger (KPD), der Tischlermeister und ehemaliges Mitglied des Stadtparlaments Willi Stollberg (SPD), der Schmierfettfabrikant und ehemaliges Mitglied des Stadtparlaments Siegfried Stöckel (Bürgerliche Liste) und Oberschulrat Dr. Hubert Tschersig (SPD). Noch einer verdient erwähnt zu werden, obwohl er in der Vergangenheit eine unrühmliche Rolle gespielt hatte. Hier berühren wir eine Lücke in der bisherigen Geschichtsaufarbeitung. Das Burger Tageblatt vom 4. Mai 1945 brachte die Schlagzeile „Neuer Oberbürgermeister“. Was war passiert? Die Männer um Ulrich Deutsch hatten erreicht, dass der bisherige Oberbürgermeister Lebenstedt, der nicht mehr in der Lage war, seine Arbeit zu leisten, abgelöst wurde. Ulrich Deutsch und Dr. Abel wurden für dieses Amt vorgesehen, lehnten jedoch ab. Offensichtlich hatten Ulrich Deutsch und Georg Lorenz vor der abendlichen Sitzung am 2. Mai 1945 erreicht, dass der ehemalige Kaufmann und Vorsitzende der Fraktion des Bürgertums vor 1933, Willy Gebhardt sich bereit erklärte, dieses Amt zu übernehmen. Gebhardts Spitzname war „Mussolini“, was er als Auszeichnung betrachtete. Bisher sind seine Rolle und sein Weg nach der kampflosen Kapitulation nicht geklärt. Vermutlich hatten die ausländischen Zwangsarbeiter, für die er zuvor noch zuständig war, ihn an die Rote Armee ausgeliefert. Willy Gebhardt fehlt in der Namensliste der Burger Oberbürgermeister. Demnach war er umstritten und nur ein paar Tage im Amt. Aber sein Handeln hat zur kampflosen Übergabe mit beigetragen. Blicken wir also zurück in die Geschichte. Was führte 1945 dazu, dass die Stadt Burg vor der Zerstörung bewahrt wurde? Zehn mutige Bürger gaben den Anstoß zur kampflosen Übergabe der Stadt. Eine 108 Seiten umfassende Broschüre mit zahlreichen Abbildungen erscheint im Farbdruck im Januar 2020 im Burger Buchhandel, im Heimatverein und beim Autor Helmut Menzel 39288 Burg. In der Alten Kaserne 27a Tel: 03921-729830 magdeburg.magado@gmail.com
Preis 15,00 €
Weitere Broschüren zum 75. Jahrestag des Kriegsendes erscheinen monatlich, im Februar über Hohenwarthe und Lostau, im März über Schermen-Kültzau-Detershagen und Möser, im April über Pietzpuhl und Grabow, im Mai über Schartau-Parchau-Niegripp-Ihleburg und Blumenthal, im Juni über Gerwisch-Woltersdorf und Körbelitz im Juli über Biederitz und Umgebung, im August über Derben und Umgebung, im September über Altengrabow und Möckern, im Oktober über den Raum Gommern, im November über den Raum Genthin.
Helmut Menzel Bild entfernt (keine Rechte)
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Weitere Broschüren zum 75. Jahrestag des Kriegsendes erscheinen monatlich, im Februar über Hohenwarthe und Lostau, im März über Schermen-Kültzau-Detershagen und Möser, im April über Pietzpuhl und Grabow, im Mai über Schartau-Parchau-Niegripp-Ihleburg und Blumenthal, im Juni über Gerwisch-Woltersdorf und Körbelitz im Juli über Biederitz und Umgebung, im August über Derben und Umgebung, im September über Altengrabow und Möckern, im Oktober über den Raum Gommern, im November über den Raum Genthin.
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