Nachdem alles durchgetrocknet war, habe ich mit Schleifpapier unterschiedlicher Körnung (600 - 180) in kreisenden Bewegungen die gesamte Fläche geschliffen. Dadurch kommen die unterschiedlichen Farbaufträge wieder zum Vorschein und es entsteht eine unregelmäßige Farbgebung der Platten, was die Witterungseinflüsse auf das Material schön simuliert. Zum Vergleich auf dem ersten Bild nochmal die unbehandelte Fläche.
Auch wenn ich mich nicht in der Lage sehe, selbst Dioramen herzustellen, ist es für mich doch immer wieder interessant, welche Tipps und Tricks hier vorgestellt werden, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. MfG Wirbelwind
@Olln Gute Idee die Anleitung und die die ggf. noch kommen zu verschieben!
@MAGADO-2 Macht es Sinn für den Modellbau eine eigene Rubrik aufzumachen und darunter dann weitere Themen zu gliedern (z.B. Anleitungen, fertige Modelle usw.)? Könntest du das einrichten wenn i.O. aus deiner Sicht?
Am Flugfeld ging es weiter mit weitere Farbabstufungen auf dem Beton. Dazu habe ich mittels Schwammtechnik verschiedene Beige- und Grautöne aufgetupft um weitere Akzentuierungen der Farben zu erreichen. Damit ist die Betonfläche dann fertig von der Bemalung her, was jetzt noch folgt sind ein paar Tupfer grün hier und da um Moosansatz zu simulieren und danach gibt es fein gesiebte Erde aus dem Garten um die Fugen zu füllen und hier und da etwas Dreck zu hinterlassen. Dazu dann mehr im nächsten Update.
Zur Erklärung der Schwammtechnik: Hier nimmt man ein Stück handelüblichen Spülschwamm oder sonstigen Schwamm und tunkt ihn in die gewünschte Farbe. Danach wird der Schwamm erstmal auf etwas Küchenrolle oder Klopapier ausgedrückt sodass nicht zuviel Farbe im Schwamm ist. Dann tupft man vorsichtig mit dem Schwamm auf die zu bearbeitende Fläche. Durch die Poren und damit unregelmäßige Beschaffenheit des Schwammes erreicht man einen unregelmäßigen Farbauftrag, der ein relativ realistisches Farbbild entstehen lässt. Diese Technik kann man auch super an Fahrzeugen anwenden, um z.B. Lackabplatzer zu simulieren. Am besten immer erstmal mit weniger Farbe arbeiten, bevor man einmal zuviel Farbe genommen hat und das Modell versaut ist. Nacharbeiten kann man immer.
Nein, noch eine differenzierte Seite muss nicht sein. Denn die Modellbauhinweise werden ja immer mit einem Themendiorama gegeben. So besteht doch zum Thema und Modellfote ein direkter Zusammenhang + Bauhinweise/Gestaltungshinweise.
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Jetzt ging es daran das noch unbehandelte Stück, auf dem Rasen dargestellt wird, vorzubereiten. Dazu bin ich zunächst mit einer Kugel aus Alupapier über die Fläche "gerollt" (habe ich übrigens vorher auch bei den Betonplatten gemacht). Dadurch drückt man den Hartschaum der Dämmplatte unregelmäßig ein und es entsteht eine schöne, unregelmäßige Oberfächenstruktur. An zwei Stellen habe ich mit einem Pinselstiel tiefere Stellen in das Material gedrückt, hier will ich später Pfützen darstellen. Dann wurde die Fläche mit verschiedenen Brauntönen gepinselt. Nachdem der Anstrich getrocknet war, habe ich als nächstes Weißleim (Ponal) mit Wasser gemischt, sodass eine dickflüssige Masse entsteht. Diese wurde auf die gesamte Fläche aufgetupft und dann Erde mittels Küchensieb auf die gesamte Fläche aufgebracht. Die Erde ist aus dem heimischen Garten und kann mit kleinen Sieben verschiedener Größe je nach Belieben auf die gewünschte Körnung gebracht werden. Vorher immer 20 min bei 250 Grad in den Backofen, damit es auf dem Modell nicht anfängt zu leben. Als nächstes waren die Fugen der Betonplatten an der Reihe. Hierzu habe ich wieder mit einem feinen Sieb Erde auf die trockene Betonfläche gestreut. Danach wird die feine Erde, wie im Original auch, "eingefegt" und zwar mittels einem flachen Pinsel. Der Überschuss wird einfach mit dem Pinsel über den Rand des Dioramas gekehrt. Nun wird die gesamte Fläche mit einem dünnen Weißleim-/ Wassergemisch welches mit einem Tropfen Spüli oder Glasreiniger versetzt ist, benetzt. Durch Spüli oder Glasreiniger verteilt sich das Gemisch wie von selbst und "kriecht" in alle Ecken und vor allem die Fugen, um die Erde dort zu fixieren. Sieht im ersten Moment übel aus, aber keine Angst das wird.
Bild entfernt (keine Rechte) Ich hatte gestern doch tatsächlich mal "Freiraum" und konnte googeln - was für ein Begriff. Coporado, ich stelle wieder einmal fest du informierst dich über die Gegebenheiten für ein Diorama. Größe der Flugfeldplatten etc., um nur das zu nennen. Wir hatten hier ja schon mal das Thema Diorama mit Flugzeugen im Flug, ich habe hier was aus einer Ausstellung gefunden, Halifax mit Triebwerkstreffer und brennenden Triebwerk - mit LED beleuchtet - und ME110 Nachtjäger mit "Schräger Musik", sprich schräg nach oben montierten Maschinenkanonen FF (hatte die damals bei Hof-Jägersruh ausgegrabene auch). Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo, die im#491 zu sehende dt. Maschine müßte nach meiner Meinung eine Messerschmidt Bf 110G sein, die für die Nachtjagd ausgerüstet war. Für mich an den Antennen des Lichtensteins-Radars zu erkennen. MfG Wirbelwind
Danke für die Bilder, unglaublich was der Kollege auf die Beine stellt, sieht unheimlich realistisch aus. Die Seite ist bekannt, dort sind auch eine Menge Anleitungen (nicht nur für Feuer) zu finden!