Hat jemand einen Gedanken daran verschwendet, was da drin gestanden haben könnte? Also das ist ja eine verbunkerte Garage: So prall hatte es Kolja ja auch nicht, das wurde nicht für jeden GAS-66 gebaut.
Rein geht nur, was durch's Tor passt: Schon mal nachgemessen?
Warum ist die eigentlich so lang (tief): Schon mal gemessen? Was passt denn da so alles rein? Und sieht man da noch was? Heizung, Kühlung, Strom, Auffälligkeiten?
Seid mal nicht böse: Das ist doch eure Stadtgeschichte. Und das Ding ist so ziemlich das wichtigste, was es dort gab. Und das Ding steht noch. Püüüüüh, andere wären froh, wenn sie sich nicht mit Archivalien begnügen müssten - bei euch ist es noch da.
OK, bemerkenswert ist das schon. Ich kenne das Gelände leider nur von Bildern und bin keine wahre Hilfe. Aber wenn du so konkret fragst hast du doch ne Vermutung. Oder?
ZitatSeid mal nicht böse: Das ist doch eure Stadtgeschichte. Und das Ding ist so ziemlich das wichtigste, was es dort gab. Und das Ding steht noch. Püüüüüh, andere wären froh, wenn sie sich nicht mit Archivalien begnügen müssten - bei euch ist es noch da.
Ist das so wichtig? Magado hat einen Link eingestellt, man kann davon ausgehen, dass diese, im Thema vorgestellten, Waffen dort oder woanders gelagert wurden.
Zum Glück gibt es ja noch Leute, die dort 'ne Weile gedient haben. Einer von denen sagt, alle Bilder sind auf dem Areal der technischen Batterie entstanden: #66 1. Bild - auf der linken Seite Gebäude zur Betankung der Raketen #66 6. Bild - Punkt für technische Wartung #69 alle Bilder - Lager für Artillerie-Munition, das eigentlich in keiner Beziehung zur Fla-Raketen Brigade stand. Da Munitionslager, war es von Erdwällen umgeben.
[ Editiert von 1jg-2 am 14.03.13 21:18 ]
Wenn nicht anders bezeichnet, sind die gezeigten Bilder mein Eigentum. Eine nicht komerzielle Nutzung meiner Bilder ist grundsätzlich erlaubt.
Das ist eine verbunkerte Garage. Sowas gibt's nicht mehr allzuoft. Hier eben mit baulichen Besonderheiten. Man muss es wohl in zeitlichen Etappen sehen: SA-2, SA-4 und abschließend SA-12. Das schlägt sich -quasi in Schichten- in den Baulichkeiten nieder.
Bei Kolja ist im Grunde ja nie was auszuschließen. Aber für Artillerie-Munition in so einer Garage fehlt mir dann doch ein wenig die Vorstellungskraft.
Übrigens meine ich (bin aber nicht 100% sicher), dass die verbunkerte Garage in Burg auch dreizügig ist - da war ich aber nie drin. Daher keine Tiefenbestimmung vorgenommen: Wenn das jemand machen könnte - das wäre perfekt.
ZitatGepostet von Magdus ... Aber für Artillerie-Munition in so einer Garage fehlt mir dann doch ein wenig die Vorstellungskraft.
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Habe nachgefragt: Also in den Bunkern lagerte Munition für die ganze Brigade, für Pistolen, MPi, 23mm Flak, Handgranaten - also alles, was gut ausgerüstete Soldat im Gefecht mal brauchen kann Wegen der konkreten Lagerung der Raketen habe ich natürlich auch gleich gefragt. Bezüglich der SA-12 gab es die Antwort ja schon im Thema 202. Brigade: Die lagerten nicht in Magdeburg sondern zentral in einem Lager auf dem Gebiet der DDR. Aber wo?
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Ich denke eine klare Antwort. Spekulationen brauchen/ müssen nicht angestellt werden. Die Freunde waren da unkomplizierter (was Lagerung der Munition betrifft) als es die NVA war.
so, nun also weiter zur Lagerung der Raketen. Zu Zeiten der Brigade, als mit SA-4 war es so: je 2 Raketen auf den Startfahrzeugen - klar. Die "zweite Welle" befand sich, sowohl für die Abteilungen in Magdeburg, Mahlwinkel und Altengrabow, verladen auf einem Sattelzug, je Zug immer eine Rakete mit Zubehör. Die Fahrzeuge wiederum befanden sich in den bekannten Garagen - kleiner Hinweis: zählt die Garagentore - jedes Tor eine Rakete. Bei Bedarf sollten diese Fahrzeuge dann die Raketen in die Abteilungen fahren, was nach Augenzeugen Berichten auch bei Auslösung einer höheren Stufe (Übungen) nie passiert ist. Lediglich zum Durchtausen der Raketen und ihrer Verbringugn in die Heimat, sowohl für Wartungsarbeiten als auch zum Verschießen, setzten sich die Fahrzeuge in Bewegung. Eine ganz gefährliche Kurve muss es dabei in Ziesar gegeben haben, ein Fahrer berichte von 3 Fällen, wo die Fahrt im Grundstück endete. Die leeren Container der Raketen befanden sich - wohl zur Täuschung der Russen (ach ne - der Amerikaner) unter Tarnnetzen aufgestapelt neben den Garagen.
Zu SA-2 bisher keine Erkenntnisse.
[ Editiert von 1jg-2 am 16.03.13 16:19 ]
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Schon an anderer Stelle war zu erkennen, dass aus den Reihen der GSSD sehr erfolgreiche Militärs hervorgegangen sind. Dies gilt auch in diesem Fall.
Generaloberst Viktor Kuzmitsch Tschertkow (27.07.1942 - ) Interessant an seiner Biografie ist, dass er seinen kompletten Grundwehrdienst ableistete, ehe er die Offizierslaufbahn einschlug. Tschertkow wurde als Major ca. 1977 Kommandeur der 202. Fla-Raketen Brigade. Nach Beendigung der Generalstabsakademie 1984 kommandierte er die LV einer Armee und die LV des Südlichen Militärbezirkes, schließlich kehrte er als Chef LV der Westgruppe der Streitkräfte in die DDR zurück. In seiner weiteren militärischen Kariere wurde er Stellvertreter des Chefs LV der Landstreitkräfte, Chef der Militärakademie/Universität der LV Russlands und erreichte den Rang eines Generalobersten.
Ich fand leider nur dieses kleine Bild als Generaloberst. (Bild: Internet)
[ Editiert von 1jg-2 am 25.04.13 21:14 ]
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