Magdeburg-Süd (GER) (52 04 35 N – 11 37 40 E) General: operational airfield (Einsatzhafen) in Anhalt 126 km WSW of Berlin 6 km S of Magdeburg. History: built 1934-35 and inaugurated as a Luftwaffe Fliegerhorstkommandantur by fall 1935. The airfield’s wartime use is something of a mystery. It was used for flight training at the very beginning of the war and then at the very end, but its use from 1940- 44 is unknown. Dimensions: approx. 825 x 685 meters (900 x 750 yards) and roughly rectangular in shape. Surface and Runways: good grass surface. No paved runway. A perimeter road ran along the N boundary. Fuel and Ammunition: refueling point were on the servicing hardstands and underground bulk fuel storage was reportedly on the N boundary. Infrastructure: had 2 medium hangars on the N boundary with paved aprons, and 1 medium hangar on the S boundary that may have been a portable-type. Projecting out into the landing area from the hangars on the N boundary were 5 strips of servicing hardstands. Separate workshop buildings were in the hangar area on the N side of the field. A few station buildings were also on the N boundary and the station control tower was in the NW corner. A barrack complex with some 28 buildings was 1.2 km N of the N boundary. The nearest rail connection was 1.2 km E of the airfield. Dispersal: no organized dispersal area. Defenses: mainly covered by the Magdeburg city Flak defenses, but the airfield did have 3 light Flak positions in the SE corner of the airfield in Dec 43. Remarks: Magdeburg was repeatedly bombed beginning in Sep 40 by both the RAF and the USAAF, but the targets were oil refineries, munitions plants and the city’s marshaling yards. The airfields were apparently not targeted by the heavy bombers. Operational Units: 8.(Pz.)/Bü 181 (Apr 45). School Units: FFS A/B 2 (Oct – Dec 39); II./FFS A 125 (Jan - Mar 45). Station Commands: Koflug 3/III; Fl.H.Kdtr. A(o) 13/III; Platzkdo. of Fl.H.Kdtr. A(o) 16/III Zerbst (1944-45). Kommandant (mainly prior to the establishment of numbered station commands – not complete): Obstlt. Alfred Sturm (1 Jan 35 - 30 Sep 36). Station Units (on various dates – not complete): none identified. [Sources: AFHRA A5258 pp.724-26 (25 Apr 44); chronologies; BA- MA; NARA; PRO/NA; web site ww2.dk]
Aus: Henry L. deZeng IV, Luftwaffe Airfields 1935-45 Germany (1937 Borders), Version Juni 2014, S. 421ff Gruß Christian M. Aguilar
auf Deutsch
Magdeburg-Süd (GER) (52 04 35 N - 11 37 40 E) Allgemein: Einsatzhafen in Anhalt 126 km WSW von Berlin 6 km S von Magdeburg. Geschichte: 1934-35 erbaut und im Herbst 1935 als Luftwaffe Fliegerhorstkommandantur eingeweiht. Die Kriegsnutzung des Flugplatzes ist ein Rätsel. Es wurde zu Beginn des Krieges und am Ende des Krieges für das Flugtraining verwendet, aber seine Verwendung in den Jahren 1940-44 ist unbekannt. Abmessungen: ca. 825 x 685 Meter und ungefähr rechteckig. Oberfläche und Landebahnen: gute Grasoberfläche. Keine asphaltierte Landebahn. Eine Umgehungsstraße verlief entlang der nördlichen Grenze. Kraftstoff und Munition: Tankstellen befanden sich an den Wartungshindernissen, und unterirdische Lagerung von Schüttgütern befand sich Berichten zufolge an der Nordgrenze. Infrastruktur: hatte 2 mittlere Hangars an der N-Grenze mit gepflasterten Vorfeldern und 1 mittleren Hangar an der S-Grenze, der möglicherweise ein tragbarer Typ war. Aus den Hangars an der N-Grenze ragten 5 Streifen Servicehardstand in den Landebereich. Separate Werkstattgebäude befanden sich im Hangarbereich auf der N-Seite des Feldes. Ein paar Bahnhofsgebäude befanden sich ebenfalls an der nördlichen Grenze und der Kontrollturm befand sich in der nordwestlichen Ecke. Ein Kasernenkomplex mit 28 Gebäuden befand sich 1,2 km nördlich der nördlichen Grenze. Die nächste Bahnverbindung war 1,2 km östlich des Flugplatzes. Ausbreitung: kein organisierter Ausbreitungsbereich. Verteidigung: hauptsächlich durch die Stadt Magdeburg abgedeckt. Flak-Verteidigung, aber der Flugplatz hatte im Dezember 43 3 leichte Flak-Positionen in der SE-Ecke des Flugplatzes. Anmerkungen: Magdeburg wurde ab dem 40. September sowohl von der RAF als auch von der USAAF wiederholt bombardiert Die Ziele waren Ölraffinerien, Munitionsfabriken und die Rangierbahnhöfe der Stadt. Die Flugplätze wurden anscheinend nicht von den schweren Bombern angegriffen. Operative Einheiten: 8. (Pz.) / Bü 181 (Apr 45). Schuleinheiten: FFS A / B 2 (Okt. - Dez. 39); II./FFS A 125 (Januar - März 45). Stationsbefehle: Koflug 3 / III; Fl.H.Kdtr. A (o) 13 / III; Platzkdo. von Fl.H.Kdtr. A (o) 16 / III Zerbst (1944-45). Kommandant (hauptsächlich vor der Einrichtung nummerierter Stationskommandos - nicht vollständig): Obstlt. Alfred Sturm (1. Januar 35 - 30. September 36). Stationseinheiten (an verschiedenen Daten - nicht vollständig): keine identifiziert. [Quellen: AFHRA A5258, S. 724-26 (25. April 44); Chronologien; BA-MA; NARA; PRO / NA; Website ww2.dk]
Aus: Henry L. deZeng IV, Flugplätze der Luftwaffe 1935-45 Deutschland (1937 Borders), Fassung Juni 2014, S. 421ff Gruß Christian M. Aguilar
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Die Broschüre zum Flughafen Süd beinhaltet interessante Details zu den Eigentumsverhöltnissen auf dem Cracauer Anger und an der Berliner Chaussee. Sie waren mir in diesem Umfang nicht bekannt.
Falsch ist die Lufthansabezeichnung vor 1933 (dort war übrigens Erhard Milch, der spätere Generalluftzeugmeister, Technischer Leiter). Bei der Gründung der Gesellschaft wurde der Name "Luft Hansa" getrennt geschrieben und erst später wurde daraus "Lufthansa".
Und eigenartigerweise kein Wort davon, dass der Flugplatz gegen Kriegsende fast ausschließlich militärisch genutzt wurde. Die vielen Fotos belegen es. In sofern gaukelt die Boschüre eine durchgängig friedliche Nutzung vor.
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Hier stimmt auch der 13.4. nicht. Die Flieger kamen noch bevor die Einheit der 2nd AD un Fluglatz platt nachte davon, zum Einsatz. Klein Oschersleben wurde am 11.4.45 von der 2nd AD besetzt
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Neben der militärischen Nutzung der Magdeburger Flugplätze ist natürlich auch die ziviele Nutzung interessant und wichtig. Ich denke, da wird noch einiges zu Tage treten....
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Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ trat am 20. März 1932 die erste seiner zehn planmäßigen Fahrten nach Südamerika im Jahre 1932 an. Der Dienst wurde gemeinsam von der Zeppelin-Gesellschaft, dem französischen Unternehmen „Aero-Postale“ und zwei amerikanischen Gesellschaften durchgeführt. Die Kosten einer Fahrt beliefen sich auf zirka 90.000 RM. Die Fahrkarten kosteten einfach 2000 RM und hin und zurück 3500 RM.
Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ wurde bei seinem Start zur zweiten Amerikafahrt am 6. April 1932 durch starken Wind gegen einen Funkmast gedrückt, so daß die Außenhaut beschädigt wurde. Personen kamen nicht zu Schaden.
Zur Abrundung der Thematik "Luftverkehr" möchte ich noch etwas zu den Maßstäben einwenden, die damals angelegt wurden und von uns heute gedanklich nicht ohne weiteres nachvollzogen werden können. Die Zeppelin-Reise nach Südamerika dauerte etwa drei Tage und war mit dem Komfort einer Schiffsreise vergleichbar. Es gab Club- und Unterhaltungsräume, volle Verpflegung und Schlafkabinen an Bord. Reiseunterbrechungen fanden nicht statt.
Wie anders dagegen eine Flugreise. Sie war immer noch mehr Abenteuer als Vergnügen (es war ja nicht einmal eine Unterhaltung mit dem Nachbarn möglich; Toiletten gab es auch nicht - was sicherlich die maximal am Stück mögliche Reisedauer beeinflusste). Als im 1. Halbjahr 1932 eine "Transkontinental"-Strecke eröffnet wurde, gab es dafür folgende Beschreibung:
"Die Imperial Airways haben eine regelmäßige Fluglinie zwischen London (Flugplatz Croydon) und Kapstadt mit wöchentlichem Verkehr nach beiden Richtungen eingeführt. Die erste Abfahrt von Croydon fand am 27. April statt. Passagiere werden von Croydon nach Paris mit Flugzeug befördert und legen die Strecke von Paris nach Brindisi mit der Bahn zurück. Von Brindisi nach Alexandrien findet die Beförderung wieder auf dem Luftwege statt, während die Distanz von Alexandrien nach Kairo mit der Bahn zurückgelegt wird. Hingegen wird die ganze Strecke von Kairo nach Kapstadt durchflogen, und zwar nur bei Tag, während die Nacht stets in Hotels oder in den von der Imperial Airways errichteten Rasthäusern verbracht wird. Die gesamte Reisedauer von Croydon nach Kapstadt wird elf Tage betragen."
Das lief alles unter "Flugreise"!
Etwa ein halbes Jahr früher wurde von der Deutschen Luft Hansa mitgeteilt, dass sie auf ihren mitteleuropäischen Strecken neue Flugzeuge einsetzen wird. Damit wurde eine Erhöhung der Reisegeschwindigkeit von 220 km/h auf 290 km/h angekündigt und eine Verkürzung der Reisezeiten von Berlin nach Wien, London, Paris auf 2 bis 2,5 Stunden zugesichert. Das galt als revolutionärer Fortschritt. Übrigens entwickelte Dornier zu dieser Zeit ein Passagierflugzeug für 10 Fluggäste und mit splittersicheren Scheiben! Die projektierte Reisegeschwindigkeit lag bei 200 km/h.