Hallo in die Runde, da ich mich grad erst angemeldet habe hier eine kurze Vorstellung, damit ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt. Ich heiße Dirk Hülsemann komme aus Soest in Westfalen und bin momentan 61 Jahre alt. Ich habe einen Goldschmiedebetrieb und versuche mich gerade daran den Lebensweg meines zu früh verstorbenen Vaters auszuarbeiten.
Da bin ich schon beim Thema: Mein Vater hat zu Lebzeiten, in Verbindung mit seiner RAD Zeit, immer von Braunlage und von den Orten Elend und Sorge gesprochen. (Das fanden die damaligen Jungens wohl witzig) In seinem Nachlass habe ich nun Briefe gefunden die er zu der Zeit erhalten hat. Die Adressen lauten vom 2. Dez. 1941 bis 4. Jan. 1942: Arbeitsmann RAD Abt. K6/134 Wietfeld Post Elend im Harz (Wietfeld als Ort konnte ich nicht ausmache, jedoch heißt die Kreisstrasse zwischen Elend und Sorge Wietfelderstrasse.) Die nächste Adresse vom 4. Jan. bis 9. Jan. 1942 lautet: Arbeitsmann RAD Abt. Gerwisch bei Magdeburg Vom 9. Jan. bis 18. März 1942 lautet: Arbeitsmann Abt. W13 Gerwisch bei Magdeburg Beim Anmelden in Soest in seiner Heimat gibt er als letzten Wohnaufenthalt Gerosch bei Magdeburg an.
Hoffentlich gehören all diese Orte noch in dieses Magdeburgumland. Interessieren würde mich alle was dieses Forum dazu zu sagen hat. Also wo waren die genauen Orte der einzelnen RAD Stellungen Weiß man was an diesen Orten gearbeitet wurde? Wurde man innerhalb so kurzer Zeit versetzt und welche Gründe gab es dafür? Gab es auch so was wie Heimschläfer? Da er ja Gerosch angegeben hat.
Vielen Dank schon mal all denen die sich die Mühe machen, Antworten auf meine Fragen zu posten.
Gemeint mit Wietfeld kann nur das RAD-Lager Gunsfeld sein Bild entfernt (keine Rechte)
Gerosch ist mit Sicherheit Schreibfehler. Solchen Ort gabs nicht, wird Gerwisch sein. Lager Gerwisch östlich Magdeburg, aber keine weiteren Angaben. Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Hallo MAGADO2, vielen Dank für deinen Beitrag. Wenn ich das auf der Karte richtig lese, (sie ist sehr klein) dann steht da ja die genaue Bezeichnung, Abt. 6/134 drunter. Was hat denn das K davor also Abt. K6/134 auf einen seiner Brief zu bedeuten? Auf jedenfall bringt mir deine Antwort jetzt schon mal etwas aufhellendes in ein Leben. Vielen Dank dafür
Hallo alle zammen, mein Onkel war zum Arbeitsdienst in Bayern, wenn ich mich richtig erinnere löst sich die Einheitsbezeichnung folgendermaßen auf: K = für Kriegseinsatz vorgesehen 6. = Abt. Nummer 13 = Arbeitsgau in dem Fall Magdeburg/Anhalt 4 = Arbeitsdienst-Gruppe W = Einsatz auf Wiesen/Weiden Entwässerung usw. ein Haupteinsatzgebiet des RAD E = Ernteeinsatz
Im Harz, im Wald allgemein wurden die RAD-Kräfte zur Gewinnung von Harz eingesetzt, ein wichtiger Rohstoff. Gruß DFaB
Ein guter Falk, ein treuer Hund, ein edles Pferd sind mehr als tausend Taler wert !
ich denke mal . das W steht für wachdienst wie schon geschrieben k -steht für kriegsdienst bzw die vorbereitung dazu nicht alle sind dazu verdonnert worden . ein rest blieb im lager und musste das lager bewachen bzw in ordnung behalten und auf die nächste aufgabe vorbereiten gruss fischer
Nochmal vielen Dank für die Hinweise und das man sich hier im Forum doch einen "Kopp" darum macht meine Fragen zu beantworten. K und W haben tatsächlich eine logische Bedeutung, hatte ich noch nie von gehört. Bleibt jetzt nur noh die Frage ob es üblich war innerhalb der RAD in verschieden Abteilungen zu kommen. Gab es soetwas wie eine Grundausbildung?
wär ja ne super sache, wenn du die briefumschläge mal mit vorder und rückseite einscannst und hier zeigen könntest den namen von deinem vater kannste ja unkenntdlich machen ,wenn erforderlich gruss fischer
Hallo in die Runde, vorallem an fischer, leider komme ich erst jetzt dazu dem Wunsch von fischer zu folgen und einige Umschläge einzustellen. Bei einer Serie sieht man gut das sich die Adresse meines Vaters von Wietfeld nach Gerwisch ändert. Bei der anderen Serie sieht man das 2 Kollegen ihm auch an seinem neuen Einsatzort geschrieben haben.
Gast
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Da mir hier so hilfreich unter die Arme gegriffen wurde, sende ich zum Dank ein Foto von meinem Vater (sitzend rechts vorne) von einer Weihnachtsfeier 1941 im RAD Wietfeld. Hinten sieht man das Fass Bier was er von zu Hause mitgebracht hatte. Er wurde aus der Kaufmannslehre die er in einem Bierverlag machte, in den RAD einberufen. Wie man auf der Karte sehen kann wurde man sogar vorgewarnt :-) Was mir aber immer noch nicht klar ist, warum mein Vater von Wietfeld nach gerwisch versetzt wurde? Hat da irgendjemand eine Idee?
Gast
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Im Anhang einige Bilder vom RAD meines Onkels. Er ist später Flieger geworden. Es ist mir gelungen sein Leben recht gut zu erforschen. Ich habe dann ein Buch ( (ca.60 Seiten) für meine Mutter erarbeitet. Ein Frohes Osterfest wünscht DFaBBild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
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Guten Abend,
auch ich hätte zum Thema Wietfeld mehrere Fragen, zuerst aber ein paar Fakten über mich,für alle die mich noch nicht kennen. Ich bin der Hans aus dem Harz und bin immer auf der Suche nach alten Positionen. Ein alter Mann erzählte mir vor längerer Zeit von einem Gebäudekomplex bei Wietfeld, in dem er sich als junger Mann befand, durch diese Informationen konnte ich dann das RAD-Lager 3/134 Wietfeld 1 "Albrecht der Bär" finden. Nun bin ich seit der Entdeckung auf der Suche nach Bildern und Informationen. Ich würde mich sehr freuen, wenn jeder der etwas weiß es mir mitteilen könnte, damit dieses Lager und seine Bewohner nie in Vergessenheit geraten werden.
grüss dich . leider hab ich erst heute gelesen .ist bei mir wohl untergegangen. wenn ich deine briefumschläge richtig deute (sind ziemlich klein) ist dein vater von der K-abteilung ,in die W-abteilung gekommen .das heisst wie schonmal geschrieben ,von der truppe die zum kriegseinsatz musste ,in die wachtruppe versetzt .W = nun amtlich wachtruppe. so nun ,nicht jedes lager hatte eine eigene Wachtruppe .es musste also eine truppe auch schon mal ,mehrere lager Bewachen .somit hatte dein vater mehr oder weniger noch ruhe vom arbeiten in frontnähe. k=kriegseinsatz ist eine zeitlang noch eine etwas übertriebene bezeichnung .denn die truppen wurden zu anfangs nur für die scheiss-arbeit eingesetzt.d.h. reparieren und für den reibungslosen verkehr des nachschubs sorgen, kampfhandlungen waren nur wirklicher zufall. kleiner nachtrag die 6/134 hat die fpn 33560 erhalten. aber an welchen standort sie zu der zeit war .weiss ich nicht