Leider haben sich in der Publikation ein paar kleinere Fehler eingeschlichen. Das hat mich geärgert. Aber vielleicht wird sie noch einmal überarbeitet, denn es gibt Aspekte auf die ich hingewiesen wurde, die wir zu wenig beachtet haben. Z.B. die Rolle der Kirchen und Friedensgebete in den 80ern. Da müsste man noch etwas ergänzen. Und bzgl. der Zahlen hatten wir uns ja mal etwas ausführlicher ausgetauscht Helmut. Sicherlich lassen sich keine konkrete Opferzahlen mehr ermitteln, aber klar: die 16.000 - dafür gibt es nun keinerlei Beweis in den Quellen. Für mich bleibt auch die Frage, inwiefern das heute noch wichtig ist für die Bewertung. Also die genauen Zahlenspielchen... Aber das mit den 16.000 noch immer Propaganda gemacht wird (ohne jeglichen Nachweis) und ich mir dann immer wieder anhören musste (z.B. in den Kommentarspalten auf der Seite des MDR), dass wir nur vom "System gekaufte Historiker" sind, dass es "anmaßend wäre, dass so junge Historiker Bewertungen zur Geschichte abgeben" etc. ist schon etwas merkwürdig.
Oh oh!!! Das zeigt doch, dass es Leute in den Medien und auch in der Politik heute noch gibt, die wohl nichts dazugelernt haben und oder dies nicht wollen. Ich kenne solche Argumentation auch, und noch verschärfter: Sie sind doch Jahrgang 50, dnn haben Sie das alles doch nicht erlebt... also können Sie dann darüber garnicht Arbeiten oder argumentieren.... Die soetwas schwätzen sind inkompetent und absolute Schwachköpfe!!!! Wissenschaftliche Aufarbeitung ist doch nicht ans eigene Erleben gebunden, sondern an den sachgerechten Umgang mit Quellenmaterial!!!!!!!!!
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Blackbird meint sicherlich die Lesermeinungen die auf der Seite des MDR zu lesen waren. Ohne Worte. Aber das ist das Problem des Internets das jeder vom Leder ziehen was das Zeug hält. Ich habe es gesehen. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt solche Chats nicht mehr wirklich zu lesen weil dort "Der Blinde über Farben, der Taube über Töne und der Lahme übers Wandern schreiben kann" Nur um was zu schreiben.
Halte die Auffassung, dass nur derjenige am Thema seriös forschen kann, der selbst mit dem Forschungsgegenstand seine persönlichen Erfahrungen gemacht hat, ebenfalls für vollkommenen Schwachsinn. Daher dürfte es ja bspw. keine seriöse Altertumsforschung geben. Wichtig ist doch vielmehr, erkenntnisoffen zu sein, die Quellen auf Seriosität zu prüfen, auszuwerten und dann auch eine sachliche Diskussion zu zulassen. Schön ist es natürlich, wenn ZZ zur Verfügung stehen, die das ,,Theoretische" mit ihren Aussagen untermauern. Dort, wo kaum Quellen zur Verfügung stehen, muss die Wahrscheinlichkeit eine wesentliche Rolle spielen. Wenn schon zu DDR-Zeiten seriös heraus gearbeitet wurde, dass 16.000 Tote nicht stimmen können, sondern die Zahl wesentlich darunter liegt, braucht dies nicht ständig angezweifelt werden. Derjenige, der ca. 6000 Tote heraus gefunden hatte, ist ja bekanntlich mundtot gemacht worden, weil seine Zahl politisch nicht opportun war. Der gleiche Fehler sollte nicht wiederholt werden. MfG Rüdiger