Merke gerade, dass ich so viel sagen könnte, aber ich muss schon jetzt kürzen. Erfahrungsgemäß bleiben nur 45 Minuten Redezeit. Stoff ist genügend da...
Was das Zeigen von Abb betrifft, ich machs bei meinen Vorträgen immer so, das ich Bildtafeln A4 mit meist 4 Bildern Querformat anfertige. Dadurch ist das Maximum an Abb. zu erreichen. Auf jeder Tafel sollten natürlich Bilder sein die Thematisch zusammen gehören......
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Hallo Blackbird, fand in meinen Unterlagen die Kopie eines Ausweises für Fliegergeschädigte der Stadt Magdeburg, den ich gerne zur Verfügung stelle. Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
vielen Dank! Das ist eine tolle Ergänzung. Ich wollte bis jetzt exemplarisch einen Fliegergeschädigtenausweis aus Braunschweig zeigen, den ich bei Internetrecherchen fand, aber Magdeburg ist natürlich besser :)
in Vorbereitung auf das Thema Krisenbewältigung habe ich noch eine Frage. Vll könnt ihr mir helfen: Kann mir jemand sagen, wo das „Kriegsgefangenen Bau- und Arbeitsbataillon 37“ und die "2. Kompanie des Kriegsgefangenen Bau- und Arbeitsbataillons 3" stationiert waren. Das taucht in meinen Quellen immer wieder auf. Von dort wurden Kriegsgefangene von der Stadt angefordert zum Enttrümmerungseinsatz. Vielleicht kommt im Nachgang eine Frage zum Ort...
Leider gibt es derzeit keine Lokalisation dafür. Kriegs-u. Zwangsarbeiterlager gabs in MD ca 100. Aber kaum zuordnungen. Die meisten in der Zuordnung zu Betrieben. Die von dir genannten werden da aber nicht erwähnt. Wir haben das Problem auch bei den Hiwis bei der Flak (Russ. u. Poln. Kriegsgefangene).
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Okay, dank dir dennoch. Das ist ja dann letztendlich auch erstmal eine Aussage. Quellenlage gibt es nicht her - das war ohnehin nicht ganz einfach mit dem Thema. Irgendwann wurden auch mal 200 Kriegsgefangene ("100 Ostarbeiter bzw. Arbeiterinnen, 50 zivile Franzosen und 50 Italiener"aus Güsen "angeboten". Die dann allerdings nicht kamen, obwohl der (zynisch) "Deal" mit der Verwaltung schon abgeschlossen war. Da hat dann die Reichsbahn den Vorrang - zum Ärger des OB Markmann.
Hier ein Einblick was die Zahlen angeht: Einer Meldung der Innung des Bauhandwerks Magdeburg an den Leiter der Sofortmaßnahmen zufolge, waren am 23. März 1945 nach Firmenmeldungen im „zivilen und Industriesektor“ insgesamt 1085 Personen beschäftigt, davon 167 Kriegsgefangene und 144 ausländische Arbeiter. Vgl. StAM, Rep. 44, Nr. 63, Bl. 38. Dies waren deutlich weniger als noch sechs Wochen vorher, als allein der Polte-Konzern 1.500 Arbeitskräfte der Stadt zur Verfügung stellen musste. Vgl. ebd., Nr. 62, Bl. 51
Aber wo sie dann genau untergebracht wurden, konnte ich bisher nicht finden.
Schaurig aber aufschlussreiche Bilder. Erschütternde Normalität in diesen Tagen!! Was mir auffällt ist das entgegen der allgemein üblichen (und sicherlich auch stattgefundenen) Tatsache auf diesen Bildern kaum Kriegsgefangene oder ander Häftlinge zu sehen sind. Zufall oder Zensur? Der Artikel 181 beginnt mit einem Bild auf dem Soldaten zu sehen sind. So weit ich das erkennen kann würde ich sagen das es sich nicht um Wehrmachtsangehörige handelt. Die Uniformen gehen meiner Meinung nach eher in Richtung Östereich Ungarn. Genaueres wissen hoffentlich unsere Spezialisten. Vielleicht höre ich ja auch nur das Gras wachsen aber im April 1945 verteidigten u.a.Honved- Truppen die Stadt Magdeburg von denen es keine weiteren Informationen gibt? Sollte das eventuell ein Bild dieser Truppe sein?