7) Thema: Auszeichnungen für die Teilnahme an Kampfeinsatz Quelle: Büro des Einsatzkommandeurs Luftabwehr, Hauptquartier Kampfeinsätze Europa
a) In die Bestimmungen des Hauptquartiers Kampfeinsätze Europa, Dokument AG200.6 OpGA: „Auszeichnungen für Teilnahme an Bodenkampfeinsätzen (Nr. 3)“ vom 30.04.1945 wurde die Auszeichnung für die Teilnahme an Bodenkampfeinsätzen in der Zeit vom 15.01.1944 -20.09.1944, gemäß Section II, General Order Nr. 75 des Kriegsministeriums vom 29.10.1943, aufgenommen. Diese Auszeichnungen erlaubt es den Soldaten der u.g Einheiten den Bronze Service Star auf dem Einsatzabzeichen zu tragen.
AUFLISTUNG der Batterien gem. Seite 11/ 12
b) Die Auszeichnungen wurden den Einheiten verliehen, die während ihres Einsatzes in England entweder gegen Feindflugzeuge oder feindliche Flugkörper gekämpft hatten. c) Die Liste wurde anhand diverser Einsatzberichte (AAR) erstellt und umfasst alle dem Einsatzkommandeur Luftabwehr unterstellten Einheiten. Hier nicht gelistete Einheiten, die jedoch an den Kampfeinsätzen beteiligt waren, sind aufgerufen ihren Anspruch auf die Auszeichnung geltend zu machen. Die Ansprüche sind gegenüber dem kommandierenden General, European Theater of Operations geltend zu machen. Die Gesuche haben folgende Informationen zu den Einsätzen vollständig zu enthalten: Ort, Datum, Uhrzeit, verschossene Munition, Einheitenzugehörigkeit. Die Gesuche sind bis spätestens 15.06.1945 im Hauptquartier einzureichen.
III. Ausrüstung
8) Thema: Container, Munition, Winterkleidung M1941 mit Futter (Freigegeben) Quelle: Büro des Einsatzkommandeurs Luftabwehr, Hauptquartier Kampfeinsätze Europa
a) Dringliche Bekanntmachung des Hauptquartiers bzgl. „Special List of Equipment for AAA AW, Battery M, T/O & E 44-27, vom 22.4.1944,an alle Commanding Generals, Army Groups, Army….., Section Commanders, Communication Zone, vom 13.3.1945, die auf der Special List of Equipment for AAA AW, Battery M, T/O & E 44-27of vermerkt sind. Alle Einheiten sind autorisiert 7 Kisten mit Munition und Winterbekleidung (gefütterte M1941) anzufordern. b) Der Quartiermeister hat, mit Freigabe durch das Kriegsministerium, dem Büro des Einsatzkommandeurs ausreichende Vorräte gemeldet und die Freigabe des angeforderten Nachschubs für alle unterstellten Einheiten erteilt.
Im Auftrag von General Eisenhower SEITE 14 Originaldokument
I. Nachrichtendienst 1) Thema: Wochenbericht für Woche 3.5.1945-10.5.1945 (vertraulich) a) Quelle: AA Section, Hauptquartier 12th Army Group
Seite 15 Originaldokument (2) Gesamtabschüsse der AAA Einheiten des IX Air Defense Command: 116, 5/6 Kategorie I und 85 ½ Kategorie II. Beinhaltet sowohl Abschüsse der temporär nicht dem IX Air Defense Command unterstellten Einheiten als auch nur für bestimmte Operationen unterstellte Einheiten. 2) Thema: Wochenbericht 3.5. – 10.5.1945 Quelle: AA Section, Hauptquartier 12th Army Group a) Rückläufige Feindaktivität im angegebenen Zeitraum mit Aufklärungsflügen, Tieffliegerangriffen, Fluchtversuche und Sabotageversuche hinter unseren Linien mit allem was noch an Personal noch verfügbar war. Neben sämtlichen Standard Flugzeugtypen der Luftwaffe wurden zu diesem Zweck auch viele Schulungsflugzeuge und unbewaffnete Transport- und Aufklärungsflugzeuge genutzt. Letztere waren in vielen Fällen mit Sabotage Ausrüstung bestückt und die Besatzungen waren angewiesen Sabotageakte durchzuführen und unsere Truppen so lange wie möglich zu stören, bevor sie kapitulieren. Viele der Flüge waren Fluchtversuche, bei denen die Besatzung versuchte so nah wie möglich Ihre Heimatorte zu landen. Die tatsächlich zum Zwecke militärischer Operationen durchgeführten Feindflüge, wurden alle tagsüber unternommen. Insgesamt beschränkten sich diese auf die Beobachtung von Truppenbewegungen mit vereinzelten Störversuchen in Form von Tieffliegerangriffen. Wie schlecht es um die Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt stand, zeigt ein Angriff auf die Ponton Brücke über die Donau bei Passau. Hier griffen zwei Aufklärungsflugzeuge die querenden Truppen auf der Brücke mit Maschinenpistolen an, was die Machtlosigkeit der Luftwaffe zum Ende des Krieges unterstreicht.
II. Operationen
3. Thema: Mitwirkung eines AAA AW Battalions (M) in der Armored Division (vertraulich) Quelle: AA Section, Hauptquartier 12th Army Group
Der folgende Bericht beschreibt die gemeinsamen Aktivitäten des 430th AAA AW Bn (M) unter Kommando von Col, J.F. Mercandino mit der Armored Division beim Vormarsch vom Rhein bis zu Elbe.
„Das 430th AAA AW Bn (M) überquerte am Morgen des 1.4.1945 den Rhein bei Wesel. Nachdem die 2nd Armored Divsion den Rhein überquert und sich im Raum des Brückenkopfes der 9th Army gesammelt hatte, startete sie den Vormarsch Richtung Mitteldeutschland über die nördlichen Ebenen. Am 1.4.1945 um 16 Uhr erhielt das 430th AAA AW Bn (M) den Befehl die 2nd Armored Division dabei zu unterstützen. Die Division führte ihre normalen Luftabwehreinheiten, das 195th AAA AW Bn (SP), mit sich. Die motorisierten Einheiten des 195th AAA AW Bn (SP) hatten während des Vormarsches die Aufgabe die Artillerie, Teile des Combat Commands A und B, schienengebundene Divisionsfahrzeuge und die Einheiten des Hauptquartiers der Division zu schützen.
Seite 16 Originaldokument
Aufgabe des 430th war insbesondere der Schutz der 3 zusätzlichen motorisierten Artillerie- Battalionen, die der Division unterstellt waren, sowie der gesamten Brückenbauausrüstung und der Brücken selbst, während und nach dem Bau. Das 430th AAA AW Bn (M) bestand aus 32 40mm Kanonen mit jeweils einem .50 Caliber MG und 16 Halbkettenfahrzeugen mit M-45 Vierlings MG´s (M16B). Den Halbkettenfahrzeugen wurde der Schutz der motorisierten Feldartillerie übertragen, um diese sowohl beim Vormarsch, als auch in Feuerstellung zu schützen. Dazu wurden die Halbketten in 3 Platoons mit je einem kommandierenden Offizier unterteilt und jeweils einem Artillerie- Battalion zugeordnet. Trotz des Einsatzes einiger AFA- Fahrzeuge als Angriffsspitzen bei Bodenangriffen, war die Luftabwehr zwischen Rhein und Elbe dauerhaft gewährleistet.
Die 40mm Kanonen mussten aufgrund fehlender Mobilität im Vergleich zu den Halbkettenfahrzeugen anders eingesetzt werden. Die Batterien waren dem 17th und 18th Pionierbattalion zugeordnet und waren beim Vormarsch so positioniert, dass sie jederzeit sehr schnell in Feuerstellung gebracht werden konnten, sobald der Vormarsch stoppte. Während des schnellen Vormarsches folgten die Unterstützungseinheiten stets den Kampfgruppen. Für die AAA Einheiten bedeutete dies entweder direkt auf den Straßen mit vorzurücken oder in Wartestellung neben der Straßen zu bleiben, wenn die Kampfgruppen auf Widerstand stießen. In diesen Fällen waren die Einheiten am verwundbarsten gegenüber Luftangriffen, die jedoch alle durch die 40mm abgewehrt wurden.
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Den ersten nennenswerten Einsatz hatten die AAA- Einheiten bei Hameln an der Weser (siehe Abbildung 2). Am 4.4.1945 hatten die Panzerspitzen das Westufer der Weser erreicht, nachdem sie rund 300 km in nur 5 Tagen zurückgelegt hatten. In den frühen Morgenstunden des 5.4.1945 begannen die Pioniere, unter dem Schutz von Batterie A und C vom Westufer, mit dem Bau von 2 Brücken. Um 11:30 Uhr war die erste Brücke bei Ohr fertiggestellt und nachdem das erste Infanterie Battalion diese überquert hatte, folgte das 1st Platoon der Batterie A auf das Ostufer, um die nachrückenden, gepanzerten Einheiten zu schützen.
Am Nachmittag des 5.4.1945 führte die Luftwaffe Aufklärungsflüge über den Brücken durch, die aber alle außerhalb der Reichweite der Luftabwehr waren. Während der folgenden beiden Tage flog die Luftwaffe zahlreiche Angriffe, um die Brücken über die Weser zu zerstören. Dabei konnten während der Angriffe 13 Feindflugzeuge zerstört werden, was die Gesamtzahl auf 17 Abschüsse seit Überquerung des Rheins erhöhte.
Am 8.4.1945 wurden die Batterien an den Weserbrücken durch ein Corps AAA Battalion abgelöst und der Vormarsch Richtung Elbe fortgesetzt. Die Batterien übernahmen jetzt wieder den Schutz der vorrückenden Einheiten wie zuvor. Während des weiteren Vormarsches wurden nicht selten 75 km pro Tag zurückgelegt, oft mit unbekanntem Ziel. Die Einheiten zur Aufklärung der von der Division genutzten Routen einzusetzen, ohne jedoch in Feuerstellung zu gehen, erwies sich als äußerst effektiv.
Seite 17 Originaldokument (Grafik) Legende: Main Roads Hauptstraßen Towns Städte Enemy Artillery and Feindliche Artillieriestellungen und Troop Concentration Truppenansammlungen Wooden Areas bewaldete Gebiete Text unten rechts: Ziele der Bodenangriffe und Überquerungsversuche der Elbe
Seite 18 Originaldokument (Grafik) Text unten rechts: Route des 430th AAA AW Bn (M) vom Rhein bis zur Elbe 1.-12.4.1945 Seite 19 Originaldokument An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass sich das Training von Marschformation und Wechsel zur Feuerstellung, in Blandford, England, während des Vormarsches mehr als ausgezahlt hat. Das Wechseln der Formation wurde Tag und Nacht durchgeführt und auf die Anforderungen der Vormarschroute sowie Feuerstellungen in unbekanntem Terrain optimiert Das nächste Marschziel war die Elbe bei Magdeburg. Auf der Route dorthin wurde eine Brücke über die Innerste bei Hildesheim gebaut und durch Batterie C des 430th geschützt. Diese wurde jedoch schon nach 3 Stunden in den Raum südlich von Hildesheim abkommandiert, da dies kurzfristig als Hauptangriffsziel der Division festgelegt wurde. Anschließend schloss sich das Battalion wieder den Pioniereinheiten an und verblieb dort bis die Elbe 3 Tage später erreicht war. An der Elbe wurden 2 Bereiche für den Bau der Pontonbrücken festgelegt. Am 12.4.1945 um 15:00 Uhr bezog Batterie-D Stellung am Westufer der Elbe bei Salbke, Batterie-A bezog, ebenfalls am Westufer, Stellung bei Schönebeck (siehe Abbildung 1). Am Morgen des 13.4.1945 wurde der Brückenschlag bei Salbke versucht. Jedoch wurde die Brücke durch Artillieriefeuer zerstört bevor sie fertiggestellt werden konnte. Ein Teil der Batterie-D erhielt einen Volltreffer durch eine 88mm Granate wodurch 2 Gefreite getötet und eine 40mm Kanone zerstört wurden. Um dem Feuer durch die feindlichen Flakgeschütze entgegenzuwirken und die 2nd Armored Divsion zu unterstützen, wurde dem Combat Command „B“ durch den Commanding Officer befohlen die feindlichen Stellungen mit Artilleriefeuer zu belegen. Der Beschuss sollte auf 2 Bereiche in denen die 88er Stellungen vermutet wurden erfolgen. Bereich 1: eine Kreuzung in Krakau und Bereich 2: drei Straßenzüge im Umfeld von Pechau (siehe Abbildung 1). Um 17:20 Uhr feuerte Batterie-D 175 Schuss auf Bereich 1 und 81 Schuss auf Bereich 2 ab (siehe Abbildung 1). Durch die Artillerie- Beobachter wurde festgestellt, dass der Beschuss im Bereich 1 zur Neutralisation der 88er geführt hatte. Um 19:35 Uhr wurde ein dritter Angriff auf Bereich 2 durchgeführt. Dabei wurde das Zielgebiet in 15 Minuten- Intervallen jeweils 10 Granaten, insgesamt 70 Granaten, beschossen. Nachdem Beschuss konnte man Flammen und dichten Rauch im Zielgebiet sehen, was eine hohe Treffsicherheit und Effektivität des Beschusses bestätigte. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Beschuss gestoppt, da die AAA- Kanonen nun unter direkter Feindbeobachtung standen. Die 40mm Kanonen erwiesen sich aufgrund ihrer hohen Präzision als äußerst effektiv für diese Mission. Auch die Ausrüstung der 40mm mit den Zieloptiken (range drums), die auf die Handräder geschraubt wurden, konnte problemlos durchgeführt werden. Am folgenden Tag, 14.4.1945 schloss sich Batterie C der Batterie A an und es wurde eine weitere Überquerung der Elbe bei Schönebeck unternommen. Seite 20 Originaldokument
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Während des Überquerungsversuches war Luftwaffe sehr aktiv, dem 430th gelang es aber jegliche Angriffe abzuwehren und Schäden in kritischen Bereichen zu vermeiden. Zwischen dem 13 und 15.4.1945 waren jeweils 8 Angriffe durch unterschiedlichste Flugzeugtypen (Me 109, FW 190, Ju87, Ju88, Ju 188, Me 262, Me 210 und Me 410) zu verzeichnen. Insgesamt wurden sieben Flugzeuge wurden zerstört (Kategorie I). Nachdem beide Überquerungsversuche abgewehrt wurden, wurden Teile der 2nd Armored Divsion entsandt um die Elbe im Raum des Brückenkopfes der 83rd Division bei Barby zu überqueren. Da es bis zu diesem Zeitpunkt nur eine intakte Brücke gab, wurde beschlossen ein Zweite südlich von Breitenhagen zu bauen. Um den zweiten Brückenschlag über die Elbe durchführen zu können, wurde eine weitere Brücke über die Saale bei Gr. Rosenburg gebaut. Bis Sonnenaufgang am 16.4.1945 hatte das 1st Platoon der Batterie-A Stellung bei den Pionieren bei Gr. Rosenburg bezogen. Tagsüber wurde der Bereich von vorbeiziehenden deutschen Soldaten aus einem naheliegenden Wald angegriffen, wobei 1 Gefreiter der Batterie-A getötet und mehrere Pioniere verwundet wurden. Ungefähr 20 feindliche Soldaten wurden während der nächsten Stunden getötet oder gefangen genommen. Um 14:00 Uhr wurde die Brücke über die Saale fertig gestellt. Das 1st Platoon der Batterie-A wurde durch Batterie-C abgelöst, um auf das Westufer der Elbe vorzurücken. Durch die noch immer andauernden Kämpfe um Breitenhagen und die Präsenz von Feindtruppen in diesem Gebiet war es ein prekäre Situation für das 1st Platoon der Batterie-A. Das 2nd Platoon der Batterie-A schloss sich den Pionieren an und stellte die Luftabwehr sicher, während die Pioniere mit dem Brückenschlag über die Elbe von Ost nach West begannen. Am nächsten Tag konnte die Brücke fertig gestellt werden und je ein Platoon der Batterie-A bezog Stellung auf dem West- und Ostufer der Elbe. Gleichzeitig bezog Batterie D Stellung im Bereich der nördlichen Elbebrücke bei Barby. Das Battalion blieben weiterhin in ihren Stellungen während die 2nd Armored Division in einen rückwärtigen Raum zurückgezogen wurde. Bis zum 20.4.1945 verteidigte das Battalion die Brücken gegen Angriffe der Luftwaffe, die meist in den Morgen- und Abendstunden stattfanden. Während der Angriffe konnten weitere 3 Abschüsse durch das 430th verzeichnet werden. Damit erhöhte sich Zahl der Abschüsse insgesamt auf 27 seit Beginn der Operation am 1.4.1945. Während der gesamten Operation hatte das Battalion 8 Verluste mit 3 Toten zu beklagen. Die Verluste hielten sich angesichts der riskanten Operation jedoch in Grenzen. Eine Herausforderung um die gesteckten Ziele einzuhalten war der enge Kontakt mit dem Divisionshauptquartier während der gesamten Operation. Eine weitere, schwierige Herausforderung war der Kontakt mit den Halbkettenfahrzeugen die der Artillerie zugeordnet waren. Hierfür wurde ein Offizier abgestellt, der den Kontakt zu diesen Einheiten hielt, um die Aufklärungsinformationen so präzise und aktuell wie möglich zu halten. Seite 21 Originaldokument Die Erfahrung der Operation mit der Armored Division hat gezeigt, dass die mobilen Luftabwehrgeschütze bestens für diesen Einsatz geeignet waren. Wann immer die Situation es erforderte, waren die 40mm Gespanne in der Lage mit den anderen Einheiten Schritt zu halten und adäquate Luftverteidigung zu gewährleisten. 4. Thema: Gefechtserfahrungen der Luftabwehr im XIX Corps (Geheim) Quelle: AA Section, Hauptquartier der 12th Army Group Die US- Luftabwehreinheiten des XIX Corps haben während des kürzlich abgeschlossenen Feldzuges ein beachtliches Werk an Berichten zusammengestellt. Die 12th AAA Group, unter dem Kommando von Colonel Donald J. Bailey, war dem XIX Corps seit dem D- Day zugeordnet und hat seine Fähigkeiten hinsichtlich der Führung der Luftabwehreinheiten während des gesamten Einsatzes unter Beweis gestellt. Die Gruppe fortwährend neue Ideen, Lösungsvorschläge für brenzlige Situationen und Empfehlungen eingebracht, die anderen Luftabwehreinheiten bei der Lösung ähnlicher Aufgaben geholfen haben. Colonel Bailey hat nunmehr eine detaillierte Zusammenfassung der „AAA Combat Lessons in XIX Corps“ erstellt. Die Schriften werden wöchentlich in zwei aufeinanderfolgenden Ausgaben der „ETOUSA AAA Notes“ zusammen mit entsprechenden Kommentaren des Hauptquartiers veröffentlicht. Die Einreichung ähnlicher Empfehlungen und Erfahrungswerte von Kommandeuren aller Luftabwehreinheiten ist ausdrücklich gewünscht, um ein repräsentatives Gesamtbild zu erhalten. a) Mit dem absehbaren Kriegsende in Europa ist ein Kompendium der wichtigsten gelernten Lektionen im Bezug auf den Einsatz der Luftabwehr angebracht. Die Grundlage für dieses Kompendium bilden die folgenden Fakten: (b.i.1) Es wird Bezug genommen auf die folgenden Luftabwehrwaffen im Einsatz des XIX Corps: 90mm Kanone, Flakscheinwerfer AAA Battalione (Corps und Divsion) während des 320 Tage andauernden Feldzuges von Omaha Beach in der Normandie bis zu Elbe in Deutschland. Beschrieben sind die Erfahrungen der Luftabwehreinheiten im direkten Kampfeinsatz und die schnelle Standortverlegung. (b.i.2) Dieses Kompendiums ist nicht repräsentativ für die Erfahrungen aller Luftabwehreinheiten der Westfront, sondern beschreibt die Erfahrungen der Luftabwehreinheiten des XIX Corps während ihres 11- monatigen Kampfeinsatzes. Weiterhin ist zu beachten, dass die feindliche Luftwaffe während dieses Einsatzes kein übermächtiger Gegner mehr war, wie in den Feldzügen in Afrika und Italien. (b.i.3) In den Berichten der Luftabwehreinheiten des XIX Corps sind erfreulicherweise mehr Abschüsse von Feindflugzeugen verzeichnet, als eigene Verluste von Flugzeugen. Gerade deshalb sollten die gemachten Erfahrungen unserer Einheiten Beachtung finden. Von der 1st und 9th Army wurden für die Battaltione des XIX Corps offiziell rund 300 Abschüsse (Kategorie I und II) bestätigt, wobei 2/3 der Abschüsse Kategorie I (zerstörte Flugzeuge) zuzuordnen sind. Während der 320 Tage im Einsatz wurden nur 5 unserer eigenen Flugzeuge durch unsere Luftabwehreinheiten oder andere US- Einheiten abgeschossen. Seite 22 Originaldokument
b) Die Erkenntnisse sind in einzelnen Punkten aufgelistet, die jedoch keine hierarchische Ordnung darstellen. (b.i.1) Friendly Fire: Das größte Problem für einen Kommandeur von nicht kampferfahrenen Einheiten ist die Vermeidung von Beschuss eigener Flugzeuge von Beginn an. Ein Kommandeur muss seinen Truppen und untergebenen Kommandeuren aus tiefster Überzeugung und unmissverständlich klar machen, das Friendly Fire nicht geduldet wird. Bei Beschuss durch ein eigenes Flugzeug sollten Luftabwehreinheiten Signalrauch oder Signalraketen einsetzen und Deckung suchen. Bei einem Luftkampf sollte grundsätzlich niemand vom Boden aus feuern, da der Beschuss meist hinter dem Feindflugzeug trifft und damit entweder das verbündete Flugzeug getroffen oder zum Abbruch seines Angriffes gezwungen wird. Eine weitere Herausforderung im Corps und der Division ist das kontrollierte Feuer von .50 Caliber MG´s auf Fahrzeugen die nicht den Luftabwehreinheiten angehören. Sobald ein Luftabwehrgeschütz das Feuer eröffnet, feuern alle umliegenden MG´s. Da die Luftabwehr entweder den Erfolg oder Misserfolg erntet wurden die Einheiten angewiesen in Ihren Berichten jedes wahllose Feuer durch Nicht- Luftabwehreinheiten zu verzeichnen und deren Namen an das Hauptquartier zu melden. Leere Hülsen oder warme MG- Läufe können in der Regel den Nachweis erbringen, welche Nicht- Luftabwehrwaffe gefeuert und damit die bestehenden Regeln zum Luftabwehrfeuer verletzt hat. Nach Meinung des Hauptquartiers ist die Luftabwehr durch dem Corps oder der Division unterstellten Luftabwehreinheiten ausreichend gewährleistet. MG´s die nicht Luftabwehr angehören sollten ausschließlich eingesetzt werden, wenn in Konvois nicht ausreichend Luftschutz durch die Luftabwehreinheiten geboten und wenig bis keine Deckung vorhanden ist. Ein weiterer entscheidender Faktor zur Vermeidung von Friendly Fire ist das unablässige Training der Luftabwehreinheiten und Bodentruppen der Identifizierung von Flugzeugen. Unser „Renshaw Recognistion Team“ war fast ununterbrochen bei der Truppe um Übungen und Tests der Schützen durchzuführen. Die Luftabwehrregeln in Bezug auf Feuer eröffnen oder Feuer nicht eröffnen wurden gedruckt und an den Geschützen aller Einheiten angebracht (Luftabwehrgeschütze und Nicht- Luftabwehrgeschütze).
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(b.i.2) Angriffsziele des Feindes: Vorrangige Angriffsziele der Luftwaffe waren Vorhuten (motorisiert und unmotorisiert) sowie Anlagen und Brücken in exponierter Lage. Gefechtsstände und Kommandoposten des Corps oder der Division wurden während des gesamten Feldzuges nur 3-4 Mal angegriffen und das ausschließlich bei Nacht. Dies gilt auch für Artilleriestellungen und Munitionsdepots. Unbefestigte Straßen und Feldwege, z.B. durch Wälder, auf denen unsere Truppen vorrückten waren selten Ziele der Luftwaffe. Brücken, Versorgungsdepots und andere wichtige Einrichtungen hinter unseren Linien wurden fast nie angegriffen. Hauptnachschubrouten wurden nur sporadisch und in unregelmäßigen Abständen attackiert. Sollte man aufgrund dessen nun bestimmte Teile der AAA- Doktrin in Frage stellen oder sogar als falsch bezeichnen? Aus folgenden Gründen ist dies zu verneinen: Hätte die Luftwaffe die Lufthoheit gehabt, wären die Angriffe wesentlich breiter gestreut und intensiver über das gesamte Corps verteilt gewesen. Mit dem Schutz der Artillerieeinheiten des Corps und der Division waren unsere AAA- Einheiten zum einen im direkten Frontbereich positioniert, in dem auch die meisten Luftangriffe stattfanden, zum anderen in rückwärtigen Bereichen um der Artillerie auch nächtliches Feuer zu ermöglichen, ohne Gefahr zu laufen von Feindbombern attackiert zu werden. Der Schutz der Corps und Divisionsgefechtsstände durch die AAA- Einheiten gegen Luft- und Bodenangriffe war, obwohl diese so gut wie nie Luftangegriffen ausgesetzt waren, ebenso wichtig. Bei einem Angriff durch feindliche Fallschirmjäger oder Bodentruppen waren in den Gefechtsständen nicht ausreichend Truppen vorhanden, um diese abzuwehren, was durch die AAA- Einheiten kompensiert werden konnte. Gleiches gilt für den Schutz von Versorgungseinrichtungen und Feldlager durch die AAA- Einheiten. Im Großen und Ganzen wird, bedingt durch die geringe Anzahl an Angriffen auf die Artillerieeinheiten, davon ausgegangen, dass den Artillerieeinheiten zu viel Luftabwehr zugeordnet ist, wie es gemäß der Vorschriften üblich ist. Rückblickend auf unsere Erfahrungen ist ein Maximum an Luftabwehr für vorrückende Truppen und Brücken in exponierten Bereichen während der Vormarschphasen notwendig. Während der Ruhephasen ist ein Maximum an Luftabwehr in den vorgelagerten Bereichen notwendig, rückwärtige Bereiche wie Divisionsgefechtsstände benötigen deutlich weniger Luftabwehr. ANMERKUNG: Das Muster der Luftangriffe auf das XIX Corps wie von Colonel Bailey beschrieben, war, bis auf wenige Ausnahmen, für alle Corps der 12th Army Group identisch. Das die Artillerie, gemäß der gültigen Anweisungen und Feldhandbücher, für feindliche Luftangriffe ein Hauptziel darstellt, kann nur unter der Voraussetzung bestätigt werden, dass der Feind über eine entsprechend schlagkräftige Luftwaffe verfügt.
(b.i.3) Flächenverteidigung: Da es so gut wie keine punktuellen Angriffe auf die Artillerie gab und die feindliche Taktik eher auf Flächenangriffe aus konstanter Höhe ausgelegt war, hat das Hauptquartier einen Gebietsabwehrplan erlassen. Dieser sah vor AAA- Einheiten bestimmte Planquadrate in den exponierten Räumen zuzuweisen, die in der Regel 2-3 Quadratkilometer umfassten. Dabei wurden pro Quadratkilometer 2 AW- Feuereinheiten so positioniert, dass sie sich gegenseitig Deckung geben konnten und so einen deutlich größeren Aktionsradius hatten, als bei einer Positionierung rund um die Artilleriegeschütze. Der wichtigste Vorteil dieses Vorgehens war, dass die Einheiten in der Lage waren die Ziele innerhalb ihres Aktionsradius jederzeit mit gleichbleibend starkem Feuer zu bekämpfen, ohne dabei mit einem Stellungswechsel auf die Verlegung der Artillerie reagieren zu müssen. Somit wurde ein konstanter Schutz gegen Luft- und Bodenangriffe gewährleistet. Diese Taktik funktionierte nicht bei schnellem Vormarsch, wie bei St. Lo und nach der Rheinüberquerung, aber bei normaler Vormarschgeschwindigkeit war die Gebietsabwehr- Taktik äußerst effektiv. Selbst beim relativ zügigen Vormarsch des XIX Corps von der Roer bis zum Rhein erwies sich diese Taktik als äußerst erfolgreich.
(b.i.4) Boden Missionen: Die große Feuerkraft der automatischen Waffen ermöglicht es allen AAA- Kommandeuren ihre Aufmerksamkeit auf Boden- Missionen zu richten, zur Unterstützung von Infanterie und Pionieren, sofern es die Situation zulässt. Rückblickend auf den Einsatz zwischen der Normandie und der Überquerung der Elbe bei Magdeburg, war der Einsatz unserer Truppen in Boden Missionen eher überschaubar. Wenn unsere Einheiten jedoch in Bodenmissionen eingesetzt wurden, waren diese Missionen außerordentlich erfolgreich. Ob beim Schutz von Pionieren beim Brückenbau, Schutz von vorrückender Infanterie und Artillerie, beim Ausschalten feindlicher Befestigungen und Widerstandsnestern oder Feuerschutz für die angreifende Infanterie – unsere Einheiten konnten auf ganzer Linie überzeugen und wurden durch die unterstützten Einheiten für ihren Einsatz gelobt. Die Pioniere des Corps waren so überzeugt von der Arbeit unserer Einheiten, dass sie kaum einen Brückenschlag ohne deren Unterstützung durchführen wollten. Bodenmissionen sind ein Muss für Luftabwehreinheiten in der modernen Kriegsführung, solange ihre eigentliche Aufgabe, die Luftabwehr, dadurch nicht vernachlässigt wird. Ein AAA- Kommandeur muss jederzeit in Bezug auf Bodenmissionen die Lage genau studieren, seine Truppe danach ausrichten und darf die Situation niemals unterschätzen, andernfalls ist die Mission zum Scheitern verurteilt. Für die Erfüllung mancher Missionen sind die Luftabwehreinheiten nicht geeignet und man sollte genau abwägen, dass die Risiken für Verluste den Nutzen der Mission nicht übersteigen. In der Regel sind gute Aufklärung und intensive Planung der Schlüssel zum Erfolg. Nachdem nun festgestellt wurde, dass AAA- Einheiten eine Lücke in den Reihen der Bodentruppen füllen können, ist eine Auflistung der am besten geeigneten Waffen für Bodenmissionen angebracht. 1. Mobilität ist elementar im Corps und in der Division. 2. Feuerkraft, am Beispiel des Vierlings .50 Caliber und der Bofors 40mm Kanone, ist der Rückhalt der AAA- Einheiten im Corps und der Division. Stationäre Waffen sind umständlich und schwierig in, z.B. vermintem Gelände, und gemeinsam mit mobilen Waffen zu manövrieren. Die ideale Besetzung für duale Missionen (Luftabwehr und Bodenmissionen) bilden 8 Vierlings .50 Caliber auf Halbkettenfahrzeugen. Somit würde ein AW Battalion aus 32 40mm Kanonen auf Vollkettenfahrzeugen und 32 M16 Vierlings- MG Halbkettenfahrzeugen bestehen. Diese mobile AW- Battalione können gleichermaßen effektiv mit Infanterie oder gepanzerten Einheiten eingesetzt werden.
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Anmerkung: Die Berichte zu Bodenmissionen anderer AAA- Kommandeure haben gezeigt, dass ein Umbau der M16 Halbkettenfahrzeugen notwendig ist, sodass alle 4 MG´s nach vorn auf Nullpunkthöhe feuern können. Die Produktion der Zwillings 40mm (M19) wurde gestartet und die Einheiten im pazifischen Raum werden als erste mit diesen ausgestattet. (b.i.5) 90mm Battalion: Wir gehen davon aus das ein 90mm Battalion essentiell ist für eine ausreichende Luftverteidigung eines Corps. Die Feuerkraft dieser Waffe wird einen durch Vorschriften oftmals gelähmt, dennoch ist sie durch mit ihrem SCR 584 Radar bestens für die areale Verteidigung bei Nacht geeignet. Weiterhin kann diese Waffe als Artillerie zur Bodenunterstützung eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang wurde während des Einsatzes festgestellt, dass die Kanonen im Artillerieeinsatz die doppelte Anzahl an Granaten verschossen als im Luftabwehreinsatz und damit die Rohre deutlich schneller ihre Verschleißgrenze erreichten. Das 90mm Hauptquartier war in die Kommunikation mit der Feuerleitstelle der Artillerie eingebunden, sodass ein enger Austausch aller erforderlichen Daten jederzeit gewährleistet war. Im Schutz der 90mm konnte die Artillerie auch Nachts Angriffe durchführen, ohne dabei Gefahr zu laufen, feindlichen Luftangriffen ausgesetzt zu sein. Die 90mm sind in der Lage mit den Führungselementen des Corps vorzurücken und können somit die Luftverteidigung von exponierten Bereichen sicherstellen, insbesondere gegen Angriffe aus großer Höhe. Die Verwundbarkeit von provisorischen Brücken durch Luftangriffe macht die rasche Aufstellung einer Luftabwehr gegen Angriffe aus großen und geringen Höhen essentiell. Eine rechtzeitige Bereitstellung der 90mm macht die Ausführung derartiger Missionen mit minimalem Zeitaufwand möglich. In Kombination mit adäquatem AW- Schutz ist die Luftabwehr bei Tag und Nacht optimal gewährleistet. Während der 4 Monate, die das 90mm Battalion dem Corps zugeordnet war, gab es nur 3 Vorfälle bei denen Ziele in einer Höhe von 10000 feet oder mehr bekämpft werden mussten. Die meisten Nachtangriffe erfolgten bei 5000 feet oder darunter. Für die 90mm war es extrem schwierig die Ziele mit der M43 Explosivmunition zu erfassen und den Beschuss ins Ziel zu bringen. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte das Battalion während der 4 Monate Einsatzzeit 24 Abschüsse (Kategorie I) und 6 weitere (Kategorie II) verzeichnen. Die Ergebnisse mit Näherungs- Explosivmunition waren bei genauerer Betrachtung der Zahlen zu 1/3 effektiver als mit der M43 Standard- Explosivmunition. Bei der punktuellen Verteidigung von z.B. Brücken hat unsere Erfahrung gezeigt, dass M43 Munition zu bevorzugen ist. Auch wenn Feindflugzeuge damit nicht direkt zum Absturz gebracht werden können, wird doch der Zielanflug durch die Splitterwirkung erheblich gestört. Eine Ausnahme bildet die Flächenverteidigung, bei der die Näherungs- Explosivmunition zu bevorzugen ist. ANMERKUNG: Die AAA- Offiziere des Corps sind einstimmig für eine permanente Zuordnung eines 90mm Battalions. Sämtliche Berichte zeigen, dass mit Abstand die meisten Abschüsse erzielt wurden, während dem Corps ein 90mm Battalion unterstellt war. (b.i.6) Suchscheinwerfer: Im Verlauf des Krieges hat sich die Effektivität der Suchscheinwerfer mehr und mehr herausgestellt. Erstmals wurden diese im letzten Oktober im Sektor der 29th Infantry Divsion im Raum Jülich an der Roer eingesetzt. Zunächst sahen die Infantry und Unterstützungseinheiten die Scheinwerfer als kontraproduktiv an, da sie durch das Licht für den Feind besser auszumachen waren. Mit der Zeit lernten die Einheiten jedoch das Gelände in Kombination mit den Scheinwerfern einzusetzen und waren von der Effektivität beeindruckt. Von Beginn an überzeugend war der Einsatz in der Verteidigung, da jede, noch so geringe, Bewegung des Feindes auch bei totaler Dunkelheit ausgemacht werden konnte. Ebenso waren Melder oder auch Pioniere bei nächtlichen Brückenbau- oder Minenräumungseinsätzen dankbar für die Unterstützung durch die Scheinwerfer. Nachdem sich die Infanterieeinheiten mit den Scheinwerfern vertraut gemacht hatten, waren diese fester Bestandteil der Operationen von Panzer- oder Infanterieeinheiten. In diesem Corps wurden die Scheinwerfer weiterhin hauptsächlich als Unterstützung der Luftverteidigung bei Nacht eingesetzt. Durch die Ausleuchtung angreifender Flugzeuge bei Nacht, konnte gezieltes Feuer auf die Feindeinheiten sichergestellt und damit die Effektivität der 90mm bei der Luftverteidigung bei Nacht erhöht werden. Die Scheinwerfereinheit war an 10 Abschüssen während ihres 4-monatigen Einsatzes im XIX Corps beteiligt. Durch den gegebenen Bedarf an Suchscheinwerfern in Kampfeinheiten ist unsere Empfehlung jedem Corps eine Batterie (12 Scheinwerfer) zuzuordnen. ANMERKUNG: Die Empfehlung von Col. Bailey einer Batterie Scheinwerfer pro Corps deckt sich mit den Empfehlungen anderer AAA- Offiziere der 12th Army Group.
III. Munition
5. Thema: Munitionsverbrauch April (vertraulich) Quelle: AA Section, Hauptquartier 12th Army Group
Während des Aprils war weiterhin ein hoher Verbrauch an Munition für automatische Waffen in der 12th Army Group zu verzeichnen. Der Verbrauch an 37mm Munition war der höchste des gesamten Einsatzes und überstieg noch den bisherigen Höchstverbrauch aus dem August. 3rd Army Group hatte die meisten Aktivitäten während der Verbrauch bei der 15th Army Group rückläufig war.
First Army 90mm 40mm 37mm Kaliber 50 Luftabwehr Nicht- Luftabwehr Gesamtverbrauch Magazine pro Geschütz pro Tag
Third Army ….. Ninth Army …… Gesamtverbrauch 12th Army Group
6. Thema: Selbstzerstörungszeit 40mm Munition (vertraulich) Quelle: Büro des Einsatzkommandeurs Luftabwehr, Hauptquartier Kampfeinsätze Europa
a) Referenziert auf Absatz 7, AAA Notes Nummer 25, Hauptquartier Kampfeinsätze Europa vom 11.04.1945 b) Hinweis des Chef- Ordonanzoffiziers Hauptquartier Kampfeinsätze Europa, dass das HE-T, 40mm Magazin mit jeder der folgenden Leuchtspurmunition geladen werden kann. Anhand des SNL- Code kann die entsprechende Leuchtspurmunition in den Magazinen identifiziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Leuchtdauer basierend auf den Testergebnissen der jeweiligen Munition. Tabelle….. c) Die US M12, deren Vorlage die britische M12 ist, hat gemäß Werksangabe keine Spezifikation hinsichtlich der Leuchtdauer. Dies lässt darauf schließen, dass es hier keine entsprechenden Tests gegeben hat. Die britischen Spezifikationen weisen generell eine Leuchtdauer von 6,5 Sekunden für alle Leuchtspurmunitionstypen aus. Dies kann aufgrund der unterschiedlichen Lademethoden nicht auf US Leuchtspurmunition übertragen werden. d) Den o.g. Informationen folgend kann angenommen werden, dass es aktuell keine 40mm Leuchtspurmunition mit einer konstanten Leuchtdauer unter 10 Sekunden gibt. Für die M12 Munition kann eine Leuchtdauer von 5,25 bis 15 Sekunden angenommen werden, wobei die geplante Leuchtdauer hier bei 9 Sekunden liegen sollte. Die Mk II oder Mk II No.2 hat eine deutlich konstantere Leuchtdauer zwischen 7 und 12 Sekunden, was durch Tests bewiesen wurde.
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#186, die Nullpunkthöhe dürfte auch der Grund sein warum die Fahrzeuge eingegraben wurden, damit kamen die MG dann auf Bodenhöhe, ohne das Fahrzeug umbauen zu müssen. Der Munitionsverbrauch und die Tabelle Leuchtspurzeit würden mich interessieren.
Ich habe mich bemüht, diesen AAR bis zum Zeitpunkt 30. April 1945 lesbar zu übersetzen. Was einige Abkürzungen angeht, so hoffe ich, dass unsere Fachleute hier ergänzen können. Ich habe auch die Ortsnamen wieder in den tatsächlichen deutschen Namen wiedergegeben. Ansonsten viel Spaß bei der Lektüre.
12. April 1945
Der Regimentsstab wurde in DERENBURG (1868) um 0230 Uhr eröffnet. Die Kampfgruppe, ohne das 3rd Bataillon wurde um 0900 Uhr versammelt. Die Mission des 331st Inf Regt bestand darin, den rechten Sektor voranzutreiben, um den Brückenkopf über der Elbe bei BREITENHAGEN (9078) zu sichern und die rechte Flanke der Division zu schützen.
Plan – 1st Bataillon: Angriff entlang der Route "B" BÖRNECKE (2763), WESTERHAUSEN (2962) und DITFURT (3864) und Vorbereitung des Angriffs aus Südosten, um GATERSLEBEN (4564), NACHTERSTEDT und FROSE (5161)zu sichern oder dem 2nd Bataillon nach SCHADELEBEN (5066) zu folgen, dann weiter nordwestlich um COCHSTEDT (5371), GROß BÖRNECKE (5771), LÖDERBURG (6271), FÖRDERSTEDT (6873), BRUMBY (7474), CALBE (7874) einzunehmen. Bei Variante 2, soll das 2nd Bataillon STAßFURT (6564) halten, 1st Bataillon wird die Hauptkraft darstellen und den Angriff entlang der Route "B" durchführen und ZUCHAU (8469), PATZETZ (8572), LÖDDERITZ (9073) und BREITENHAGEN (9078)) erobern. Um 1700 wurde der Auftrag des Bataillon durch Col. York dahingehend geändert, die Städte HEDERSLEBEN (4268), HAUSNEINDORF (4466), GATERSLEBEN (4564), NACHTERSTEDT (4963), SCHADELEBEN (5066) und FROSE(5161) nach Süden abzuriegeln. Um 2200 Uhr befahl General Macon dem Bataillon, sich in der Nähe von HEDERSLEBEN zu sammeln.
Plan - 2nd Bataillon: 2nd Bataillon über die Route "A" anzugreifen und HEDERSLEBEN (4269), HAUSNEINDORF (4466), SCHADELEBEN (5066), KÖNIGSAUE (5365), WINNINGEN (5665), HECKLINGEN (6268), LEOPOLDSHALL (6569), HOHENERXLEBEN (7069), HOHENDORF (7469), NIENBURG (7868), GERBITZ (8268), ZUCHAU (8420), PATZETZ (8573), LÖDDERITZ (9073), BREITENHAGEN (9078) einzunehmen, um bereit zu sein, das Gelände für die Fähre und den der Brückenkopf in BREITENHAGEN zu erobern und zu sichern. Aufklärungsmissioinen sollten nach GATERSLEBEN (4564), NACHTERSTEDT (4963), FROSE (5161) und NEUNDORF (6565) vorgenommen werden, um festzustellen, ob diese Gebiete vom Feind befreit sind, falls nur leichter Widerstand besteht. Wenn auf Widerstand getroffen wird, der zu Verzögerungen bei der Erzielung von Zielen auf der Route "A" führt, soll das Ziel durch das 2nd Bataillon vom Norden blockiert werden, bis es Unterstützung durch das 1st oder 3rd Bataillon gibt. Danach soll die Angriffsroute "A" fortgesetzt werden.
Plan - 3rd Bataillon: 3rd Bataillon (ohne 1 Kompanie, die Task Force Biddle unterstellt ist) wird am 12. April 1945 um 0800 Uhr in der Nähe von DERENBURG bereit sein. Es soll die Südflanke der Regimentszone schützen, den Kontakt mit Task Force Biddle aufrechterhalten und bereit sein den Auftrag oder Teile der Mission des 1st Bataillon auf Befehl zu übernehmen. Um 2025 Uhr befahl General Macon, dem 3rd Bataillon, HARSLEBEN (3169) zu besetzen und den Süden von HALBERSTEDT zu blockieren, um jegliches Eindringen des Feindes von Süden in Richtung Stadt zu unterbinden.
Das 1st Bataillon war um 0630 Uhr in DERENBURG, nach einer hektischen Nacht, in der schwarze Dunkelheit herrschte und in der einige Einheiten auf die falschen Straße gerieten. Da die Deutschen auf der Flucht waren, musste der maximale Druck aufrechterhalten werden. Dementsprechend führte um 0730 Uhr Company "B" das Bataillon in Richtung LANGENSTEIN. Capt. Daniel Moore fuhr in einem Jeep vor den Panzern seiner Company, um das Straßennetz zu überprüfen, und war in einen Hinterhalt geraten. Er hatte gerade eine feindliche Gruppe umgangen, ohne es zu wissen. Der Funker von Capt. Moore wurde getötet und sein Leibwächter verletzt, sein Fahrer wurde gefangen genommen und er selbst tödlich verwundet. Sie hatten entschlossen gekämpft, wurden aber überwältigt. Als Lt. Schwadron im Fahrzeug hinter Capt. Moore versuchte ihm zu folgen, schoss die erste feindliche Gruppe auf sie und verletzte Lt. Schwadron leicht am Kopf. Er kehrte sofort zur Spitze der Company zurück, übernahm das Kommando, schickte zwei Panzer mit dem Befehl los, die feindlichen Gruppe vor ihnen zu lokalisieren, ließ ein Platoon hinter den Panzern absitzen, schickte Sicherungsgruppen an beiden Flanken auf die Anhöhen und kümmerte sich dann um die Erste Hilfe von Capt. Moore. Lt. Schwadron befehligte die Company weiterhin und bewegte sich mit Unterstützung der Panzer durch den Wald. Kleinwaffen- und Maschinengewehrfeuer gab es von leicht bis mittel, mehrmals auf der Strecke. Die "B"-Company überwand diesen Widerstand schnell, machte keine Gefangenen und stieß auf Capt. Moore und seinen Leibwächter, die beide auf der Straße lagen, beide verletzt, Capt. Moore sehr schwer. Company "B" setzte den Vormarsch fort, entschlossen, die "Jerrys" für ihre Unterwürftigkeit und für die Missachtung der Rechte anderer zahlen zu lassen. Am Rande der Stadt BÖRNECKE (Harz) (2763), dem zweiten Ziel des Bataillon, geriet die Company unter Beschuss schwerer Mörser, Maschinengewehre und Handfeuerwaffen. Lt. Schwadron, Company "B", nahm eine Lagebeurteilung vor und bat den Bataillonskommandeur um Hilfe. Um 1015 Uhr, nach der Beurteilung des Widerstands vor der Company "B", wurde die "C"-Company aus dem Norden nach LANGENSTEIN und von dort nach BÖRNECKE befohlen. Company "C" setzte gegen die Stadt, von Norden her, Maschinengewehre, Mörser, Panzerabwehr- und Artilleriefeuer ein. Die von Capt. Patrick Murphy befehligte Company "C" führte eine nervenaufreibende Demonstration des Marschfeuers vor, als sie mit drei Platoons in die Stadt eindrang. Anscheinend war das Marschfeuer den Verteidigern zu viel. Die "C"-Company, schnell mit der "B"-Company vereinigt, befreite die Stadt von allen "Jerrys". Capt. Moores Fahrer, der bei der Verwundung von Capt. Moore gefangengenommen worden war, wurde von der "C"-Company aus den Händen des Feindes befreit. Er war ein glücklicher und dankbarer Mann. Offensichtlich versuchte der Feind zu fliehen, da am Ostrand von BÖRNECKE vier Wagen mit feinen Pferden und mit allerlei Kleidung, Mörsern und Munition beladen, festgestellt wurden. Die M-8 der Panzerjäger erwischte zwei SS-Offiziere, die versuchten, auf einem Motorrad zu entkommen, und töteten sie. Um 1320 Uhr reorganisierte sich die "C"-Company schnell und bewegte sich zum nächsten Ziel des Bataillon, WESTERHAUSEN, und nahm es gegen 1415 Uhr gegen wenig Widerstand ein. Vielleicht überzeugte die Menge des Beschusses und der Rauch der brennenden Gebäude von BÖRNECKE den Feind von unserer Stärke, so dass es nur darum ging, die Gefangenen in den Kellern und Gebäuden zu sammeln. Company "B" folgte dicht auf, in diese Stadt. Während die Vorbereitungen für die Verlegung nach DITFURT getroffen wurden, wurde die "A"-Company in Bataillonsreserve gestellt und der Bataillonsstab nach LANGENSTEIN verlegt. Sobald die "B" und "C" Company`s in WESTERHAUSEN versammelt waren, wurde der Bataillon Executive Officer, Maj. Scott, angewiesen, den Bataillonsstab und die Reservekompanie um 1730 Uhr sofort nach DITFURT zu verlegen und sich auf den Rest des Bataillon vorzubereiten. Einige Besorgnis wurde über den technischen Zustand der Panzer und die Kraftstoffversorgung der Panzerjäger geäußert, aber das Bataillon versammelte sich unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit in DITFURT. Um 1915 Uhr erhielt der Bataillonskommandeur den Befehl, die Panzer aufzutanken und in dieser Nacht in die Stadt HEDERSLEBEN zu verlegen, wo eine Rundumverteidigung errichtet werden sollte. Während des Tages hatte Company "B" 4 Tote und 30 Verwundete. Das Bataillon hatte 91 Gefangene gemacht, schätzungsweise 30 Deutsche getötet und 100 Deutsche unterschiedlichen Alters zur Überprüfung abgeführt. Diese Aktion wurde durch kleine entschlossene feindliche Stützpunkte und das erste schwere Mörserfeuer charakterisiert, das seit einiger Zeit beobachtet wurde. Als Capt. Moore abtransportiert wurde, war dies ein großer Verlust für das Bataillon und für das Regt.. Die Company "B" hatte einige der schwersten Kämpfe dieses Krieges durchgemacht, und Capt. Moore, der einzige ursprüngliche Kompaniechef des Inf Regt, führte diese Company durch die erbitterten Kämpfe in der Normandie, Frankreich, Luxemburg und Belgien, den Hürtgenwald und die Ardennen, und im epochalen Rennen der Div. in das Herz des Deutschen Reiches. Dieser ritterliche und herausragende Kommandeur, der seit der Landung auf dem Kontinent mehr Auszeichnungen für Heldentaten in der Schlacht hatte, als jeder andere Kämpfer in der Div., besaß nicht nur die Liebe und Bewunderung seiner Offiziere und Mannschaften, sondern war auch unauslöschlich in den Herzen der tapfere Soldaten geschrieben, die er so tapfer führte, mit brillanten Leistungen im Kampf, die wenige Sterbliche je erreichen werden.
3rd Bataillon: Um 0100 Uhr wurde befohlen, dass das Bataillon, weniger eine Company, wieder unter die Kontrolle des Regiments gestellt wird. Diese Company war weiter der Kavallerie unterstellt und sollte sie bei ihrer Mission unterstützen. Diese Mission wurde der Company-"K" zugewiesen. Der Rest des Bataillons wurde angewiesen, am nächsten Morgen so schnell wie möglich nach DERENBURG zu ziehen. Maj. Sellers und Lt. Ashmore gingen vor und kontaktierten Lt. Col. Neilson vom Regimentsgefechtsstand. Dieser gab dem Bataillon den Auftrag, eine feindliche Gruppierung im Wald südlich von DERENBURG zu bekämpfen. Zunächst wurde angenommen, dass diese Gruppierung aus etwa 20 Feinden bestand, was dazu führte, dass ein Platoon der "I" Kompanie auf eine sehr starke gegnerischen Stellung führte, die aus über 100 Deutschen und mehr feindlichem Artillerie- und Mörserfeuer bestand, seit wir den Rhein überquert hatten. Als das Platoon nicht vorrücken konnte, wurde der Rest von "I" Kompanie zur Bereinigung dieser Stellung geschickt. Der hartnäckige Widerstand des Feindes wurde endlich überwunden und die Wälder gesäubert. Unser Bataillon hatte hohe Verluste. Lt. Col. Neilson kam zum Bataillonsgefechtsstand und befahl Maj. Sellers, das Bataillon nach Osten zu verlegen, um den schnellen Vorstoß des 2. Bataillon zu schützen. Um 1700 zog das Bataillon von DERENBURG nach HARSLEBEN ab, mit dem Auftrag, alle von Süden kommenden Straßen in der Nähe von HARSLEBEN und HALBERSTADT zu blockieren.
Der Regimentsstab war während des Großteils des Tages beweglich, da das 2. Bataillon schnell vorgerückt war und Elemente des Regiments über ein so großes Gebiet verteilt waren.
Auftrag 1st Bataillon: 1st Bataillon passiert das 2nd Bataillon und verlegt nach der Einnahme von CALBE nach BARBY und überquert koordiniert die Elbe mit Einheiten des 329th Inf Regt. 329th Inf Regt säuberte BARBY vor dem erwarteten Zeitpunkt und der Auftrag des Bataillons wurde geändert, um die Umgebung von CALBE nach Süden zu blockieren.
Auftrag 2nd Bataillon: CALBE angreifen und sichern. Überqueren der Elbe nach der Überfahrt mit des 1st Bataillon. Aufgrund der frühen Überquerung der Elbe durch das 329th Inf Regt gegen leichten Widerstand, wurde befohlen, dass das Bataillon unmittelbar nach dem 329th Inf Regt übersetzt, da das 1st Bataillon sich nicht rechtzeitig zum Ort des Überquerens bewegen konnte, um den Fluss zum festgelegten Zeitpunkt zu überqueren. Südöstlich vorrücken und TOCHHEIM und die Wald nach Norden sichern.
Auftrag 3rd Bataillon: 3rd Bataillon an Task Force Biddle anschliessen.
1st Bataillon: Um 0015 marschierte das Bataillon in weniger als einer Stunde nach HEDERSLEBEN. Noch immer mit einer 30-Minuten-Alarmstufe, um sich zu bewegen, und sich für die gesamte Verteidigung vorzubereiteten, pausierte das Bataillon bis 0900 Uhr. Zu dieser Zeit wurden Befehle erteilt, um die Vorausgruppe sofort zum Regimentsstab zu schicken und das Bataillon folgen zu lassen. Die Vorausgruppe traf Col. York um 1000 Uhr und folgte ihm nach BARBY. Col. Yorck, dann in BARBY, befahl dem 2. Bataillon die Elbe zu überqueren.
Bei der Überquerung des 329th Inf Regt war kein Widerstand aufgetreten. Das erste Bataillon wurde 1545 nach BRUMBY beordert, wobei eine Kompanie beim Bataillonsgefechtsstand in CALBE blieb, bereit, die Südflanke der Division zu schützen oder sich über die Elbe zu bewegen. Um 2400 Uhr wurde der "B"-Kompanie befohlen, nach BARBY zu verlegen und die Elbe zur Unterstützung für das 2. Bataillon zu überqueren, das in der Nähe von WALTERNIENBURG starken Gegenangriffen ausgesetzt war.
2. Bataillon: Der Auftrag des Bataillons an diesem Datum war die Unterstützung des 329th Inf Regt bei der Säuberung von CALBE um sich im Anschluss daran in BARBY zu sammeln und weitere Befehle abzuwarten. Widerstand wurde angetroffen, dieser jedoch schnell mit Panzern und Panzerjägern beseitigt. CALBE war um 1000 Uhr eingenommen und das Bataillon verlegte nach BARBY. Unterwegs wurden viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter befreit. Als es in BARBY ankam, erhielt es den Befehl, die Elbe zu überqueren und die Company "G" in die Umgebung der Stadt WALTERNIENBURG zu verlegen, da die Company "F" mit Hilfe der Company "E" den Wald nach Südwesten säuberte. Das Bataillon sollte die rechte Flanke des Brückenkopfs der Division sichern. Bei der Überquerung des Flusses gab es keinen Widerstand, aber um 1900 Uhr, als wir WALTERNIENBURG betraten, startete der Feind den ersten von drei entschlossenen und bösartigen Gegenangriffen. Angesichts des schweren Mörserfeuers und des Panzerfeuerpunkts in der Dunkelheit hielt sich Company „G“ fest - ein Trupp, der abgeschnitten war, weigerte sich aufzugeben und tötete den Feind nur wenige Meter von seinem Standort entfernt. Ein feindlicher Panzer wurde von unserer Panzerfaust Feuer abgeschossen, nachdem er sich innerhalb von hundert Metern vom Bataillonsgefechtsstand befand.
3. Bataillon: Um 0600 Uhr kam ein Verbindungsoffizier der Kampfgruppe Biddle zum Gefechtsstand des Bataillons und informierte Maj. Sellers, dass das Bataillon wieder an die Kavallerie angegliedert wird. Lt. Ashmore ging zum Regiment, um diese Nachricht zu verifizieren. Um 0900 Uhr zog das Bataillon zurück nach DERENBURG und "K"-Company kehrte unter die Kontrolle des Bataillon zurück. Col. Biddle gab den Befehl zum Angriff und zur Eroberung von HEIMBURG. Um 1200 sprang die "L" Kompanie für einen Angriff von BENZINGERODE mit der Mission, HEIMBURG einzunehmen, ab. Ein Platoon leichte Panzer wurde an Kompanie "L" angegliedert und ein Platoon schwere MG`s unterstützte direkt. Um 1330 Uhr befanden sich die führenden Elemente der "L" Company am westlichen Stadtrand der Stadt, stießen jedoch auf heftiges automatisches Feindfeuer und Mörserfeuer. Ein hoher Kamm befand sich auf der rechten Flanke der "L" Company und sie bekamen sowohl vom Kamm, als auch von der Stadt und von einem hohen Hügel an der linken Flanke Feuer. Der Feind hatte gut vorbereitete Stellungen und hatte das Gelände bis zum Äußersten ausgenutzt, wobei sie ständig die "L" Company beobachtet hatte. Aufgrund des Geländes konnten die Panzer die Infanterie nicht eng unterstützen. Zu dieser Zeit befand sich Maj. Sellers mit der "K" Company auf der rechten Seite der "L" Company entlang des Hochkamms. "K" Company konnte den westlichen Rand der Stadt und das die Stadt umgebende Hochland erreichen. General Ferenbaugh, die Stellvertretende Divisionskommandeur, war den ganzen Nachmittag im Gefechtsstand des Bataillon und 2200 Uhr wurde beschlossen, beide Company`s aus der Stadt zurückzuziehen. Obwohl "I"-Company ein Platoon in der Mitte der Stadt hatte, wurde immer noch heftiges Feuer aus der ganzen Stadt empfangen. "K"- und "L"-Company wurden aufgefordert, sich um 2230 Uhr zurückzuziehen und alle Zufahrten, die nach BENZINGERODE führten, mit Vorposten zu besetzen.
Der Regimentsgefechtsstand wurde in STAßFURT geschlossen und eröffnete in CALBE um 1000.
Auftrag 1st Bataillon: „B“ Kompanie, dem 2. Bataillon zugeordnet wird befohlen, um 0300 Uhr zum Brückenkopf überzusetzen. Das 1st Bataillon (- "B" Company), soll den Fluss überqueren und in den Sammelbereich in der Nähe von WALTERNIENBURG vorrücken, nachdem es der Regimentskontrolle unterstellt wurde. Auftrag 2nd Bataillon: Angriff und Einnahme BADETZ und KÄMERITZ
Auftrag 3rd Bataillon: Das 3rd Bataillon (-„I“ Company) wurde um 1030 Uhr unter Kontrolle des Regimentes gestellt. Es wurde befohlen, sich in den Sammelbereich in der Nähe von BRUMBY zu begeben. Später wurde befohlen, dass es den Fluss überqueren soll, um in den zu Versammlungsbereich in den Wäldern südöstlich von WALTERNIENBURG vorzurücken.
1st Bataillon: Um 1135 Uhr zog das 1. Bataillon (- "B" beim 2. Bataillon) Von ihren Sammelgebieten in BRUMBY (Company "C" und "D") und CALBE (Bataillon Hqs. Company und Company "A"), ab. um den Fluss Elbe bei BARBY zu überqueren und in ein Sammelgebiet in der Nähe von WALTERNIENBURG zu ziehen. Um 1245 wurde WALTERNIENBURG beschossen, so dass das Bataillon an der Ostseite des Flusses zu Fuß in sein Sammelgebiet marschierte. Um 1315 Uhr marschierte Company "C" südlich der Stadt in seinen Versammlungsraum und räumte unterwegs den Wald, während das Kompanie "A" durch die Stadt nach Norden zu seinem Versammlungsgebiet zog und die Wälder reinigt. Beide Kompanien gerieten unter Feindbeschuss, als sie ihre Sammelgebiete erreichten. Company "A" stieß auf eingegrabene Infanterie und Feuer aus automatischen Waffen, während Company "C" auf Feuer aus 6 von Infanterie geschützten Panzern stieß. Sgt. Monroe half Company "A", indem er ein leichtes MG nahm und die gegnerische Position von der Flanke unter Beschuss nahm. Diese positive Maßnahme veranlasste 25 Deutsche, ihre Positionen zu verlassen und sich zu ergeben. Der 25 Feinde hinterließ eine große Anzahl von automatischen Waffen, die die Kompanie eine beträchtliche Zeit hätte aufhalten können. Um 1428 Uhr forderte die "C" Company Artillerie für die 6 Panzer. Drei von ihnen wurden zerstört, die anderen verließen die Umgebung. "C" Company zog dann gegen feindliche Infanterie aus und hatte bald den Versammlungsraum gesichert. Sie erlitten jedoch einen großen Verlust, als Capt. Murphy, Kompaniechef, schwer verletzt wurde. Er hatte die Company in vielen harten Kämpfen geführt und war ein hervorragender Kommandeur, der von seinen Offizieren und Männern geliebt und bewundert wurde. Lt. Edwards Jr., leitender Offizier der Company, übernahm das Kommando. "C" Company erlitt auch den Verlust zweier weiterer feiner Kampfoffiziere mit den Lt. Williams und Berquist, die beide verwundet waren, aber die Company Ließ sich nie von der Vollendung ihres Auftrags abbringen. Gegen 1500 Uhr erhielt "A" Company einen feindlichen Gegenangriff von ungefähr Kompaniestärke mit MG-Feuer. Der Feind griff bösartig aus dem Norden an und zwang Company "A", etwas Gelände aufzugeben, aber Company "A" stellte es schnell wieder her. Lt. Riley, dessen Platoon die Hauptlast des Angriffs trug, wurde bei dieser Aktion getötet. "C" Company erhielt weiterhin Feuer von seiner Südflanke und ungefähr 1600 Uhr schickte es einen Panzer mit einem Platoon Infanterie, um 4 Häuser zu säubern. Als sich das Platoon den Häusern näherte, wurde es von dort unter Feuer genommen. Der Panzer eröffnete das Feuer. Das Ergebnis: 20 tote Deutsche und 25 Gefangene. Um 1800 Uhr erhielt das Bataillon den Befehl, die Verteidigung in seinem jetzigen Gebiet von WALTERNIENBURG bis KÄMERITZ einzunehmen, wobei die Verteidigung aus dem Süden kam. Das Bataillon hoffte, dass die "Jerries" ihre Position angreifen würden, da es dem Bataillon eine großartige Gelegenheit geben würde, um die schwindende Stärke der deutschen Armee weiter zu reduzieren. Es ist jedoch nichts passiert.
2nd Bataillon: Am Morgen des 14. wurde die Brücke von den Pionieren fertiggestellt, die 12 Stunden lang gearbeitet hatten. Nach Mittag wurden Company "G" und "E" nach rechts verschoben - WALTERNIENBURG ist der Bereich des 329th. Company "G" zog ein Kilometer nordöstlich von TOCHHEIM und Company "E" in die Stadt BADETZ, wo Verteidigungspositionen gegraben wurden.
3rd Bataillon: Das Bataillon wurde um 0930 Uhr von Elementen der 8. Panzerdivision freigegeben. Das Bataillon, weniger eine Company, die noch unter der Kontrolle der Kavallerie stand, wurde wieder unter Kontrolle des Regiments gestellt. Es wurde befohlen, das Bataillon, weniger eine Company, nach CALBE zu verlegen. Der "I" Company wurde befohlen, bei der Kavallerie zu bleiben, und der Rest des Bataillons verließ BENZINGERODE um 11.45 Uhr auf Panzern, Panzer-Zerstörern und Küchenwagen, um sich dem Regiment anzuschließen. Maj Sellers und Lt. Ashmore gingen zum Regiments-CP und von dort schickte Lt. Col. Neilson sie zur Brückenseite, um Col. York zu kontaktieren. Col. York erteilte Maj. Sellers den Befehl, das Bataillon über den Fluss zur Reservelinie des Regiments zu verlegen. Die Kommandeure der Company wurden nach vorn beordert um eine Aufklärung durchzuführen, damit die Truppen sofort nach ihrer Ankunft in Position gebracht werden konnten. Die Truppen verließen CALBE um 2030, bewegten sich über den Fluss und gruben in Linie der Regimentsreserve ein. Regimentsstab in CALBE 1650 geschlossen, in BARBY 1715 eröffnet.
Verluste: 11 Tote; 32 Verwundete; und 288 Gefangene gemacht.
Linse
Wenn nicht explizit anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Linse Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Auftrag 1st Bataillon: Nehmen Sie BADETZ, KÄMERITZ, STECKBY, EICHHOLZ und LEPS ein. Rücken Sie nicht über EICHHOLZ hinaus vor, ehe dies befohlen wird. Schützen Sie die rechte Flanke des Regiments.
Auftrag 2nd Bataillon: Erobern Sie KÄMERITZ und greifen Sie auf Befehl HOHENLEPTE an und sichern Sie den Ort.
Auftrag 3rd Bataillon: 3. Bataillon (-) Regimental Reserve. Um 2025 Uhr "kein Vorrücken" zur Linie von General Macon, Generallinie - EICHHOLZ-NIEDERLEPTE. Um 0400 Uhr überquerte Company "B", mit dem 2. Bataillon bei BARBY die Elbe. Um 0600 Uhr drang sie in WALTERNIENBURG ein, wo sie eine Verteidigung in Richtung Osten auf den Wald abstellte und die rechte Flanke des 2. Bataillons deckte. Um 0930 Uhr Company sprang "B" ab und nahm TOCHHEIM ein. Dann zog sie weiter und nahm BADETZ. Dann wurde der Befehl erteilt, KÄMERITZ, ein feindliches Bollwerk nordöstlich von BADETZ, einzunehmen. Um 1845 Uhr griff die Company an. Der Company wurden für den Angriff eine Abteilung Panzer, eine schwerere MG-Einheit und eine Mörserabteilung zugeordnet. Die Artillerievorbereitung bestand aus zwei Artillerie-Salven, die auf den Feind in der Stadt keine nennenswerten Auswirkungen hatten. Ein Platoon, unterstützt von einer Panzereinheit, näherte sich dem Stadtrand und traf auf schweres Kleinwaffenfeuer. Zahlreiche Panzerfäuste wurden gegen unsere Panzer eingesetzt, und einer unserer Panzer wurde zerstört. Schweres Kleinwaffenfeuer, das von Stützpunkten in KÄMERITZ kam, zwang Company "B", sich in Verteidigungsstellungen 100 Meter südöstlich der Stadt zurückzuziehen. Die Company erlitt bei dieser Aktion erhebliche Verluste.
Beginnend bei Tageslicht wurde "C" Company befohlen, mit Panzer- und Panzerjägerfeuer den Angriff des 2. Bataillon auf KÄMERITZ zu unterstützen. MG-Feuer wurde auch auf die Stadt gelegt, bis das 2. Bataillon das Feuer einstellen ließ. Das Feuer einer feindlichen Selbstfahrlafette kam aus dem Norden und verursachte keinen Schaden. 1410 Uhr, das Bataillon, ohne die "C" Company zog nach Süden in Richtung WALTERNIENBURG und entlastet eine Company des 2. Bataillons in BADETZ. Um 1355 Uhr wurde dem Bataillonskommandeur mitgeteilt, dass die "B" Company wieder unter seiner Kontrolle steht und südlich von TOCHHEIM die Wälder säubert. "C" Company erhielt den Auftrag, den Kanal westlich von KÄMERITZ zu räumen, was sie taten. Später wurde ihnen befohlen, die Stadt für die Nacht zu besetzen. "B" Company stieß im Wald auf keinen Widerstand und 1800 Uhr wurde Company "B" von Company "A" (-1 Platoon in BADETZ) abgelöst, die im Wald eine Verteidigung vorbereitete. "B" Company wurde für eine dringend benötigte und wohlverdiente Pause nach TOCHHEIM verlegt. Spät in der Nacht wurde Befehl erteilt, bei Tageslicht gegen die Städte EICHHOLZ, LEPS, KERMEN, BIAS, STECKBY und STEUTZ vorzugehen. Der Plan des Bataillons sah vor, dass "C" Company zuerst gegen die ersten vier Städte vorrückte, "A" Company unmittelbar danach gegen STECKBY und STEUTZ.
2nd Bataillon: Company "F" mit einer Company des 736th Tank Bataillon und einer Company des 643rd Panzer-Jägern zur Unterstützung, griff um 1030 Uhr an, um die hartnäckige Stadt KÄMERITZ zu räumen. Die Company drang aus einem Sammelplatz im Wald heraus und stieß auf offenen Feldern vor der Stadt vor. Alle drei Platoons stießen auf fanatischen Widerstand der deutschen Offiziersschüler. Das 3rd Platoon, angeführt von Lt. Irving Drucker, setzte Marschfeuer ein und fasste in der Stadt fuß. Kurz danach drangen die beiden anderen Platoons unter Verwendung derselben Taktik in die Stadt ein und 1420 Uhr war so eine weitere zerstörte Reichsstadt geräumt. Die Company zog dann in das Dorf HOHENLEPTE um, das noch am selben Morgen durch einen Angriff der Company "G" gesichert worden war. Letzteres traf bei der Säuberung von HOHENLEPTE auf sporadisches Scharfschützenfeuer. Nach der Säuberung wurden Verteidigungspositionen eingenommen, als Company "E" einen Kilometer südöstlich von BADETZ verlegt wurde. Feindliche Flugzeuge waren am 14. und 15. über dem Brückenbereich aktiv, aber es wurde kein Schaden angerichtet. Mittlerweile war das Regiment am Ostufer der Elbe fest etabliert. Zu Ergänzung wurden zwei Kampf Kommandos von 2nd Armored übergesetzt. Feindliche Versuche, den Brückenkopf auszulöschen, waren nicht so entschlossen und in so großem Umfang, wie zuvor versucht.
3rd Bataillon: Das Bataillon grub sich weiter ein und verbesserte seine Positionen in der Regimental Reserve Line. Um 1100 Uhr wurde der Befehl erteilt, eine Company in die Stadt TOCHHEIM zu verlegen, um den Zugang zu einer neuen Brücke zu bewachen, die in dieser Gegend gebaut werden sollte. Der Rest des Bataillons verbrachte den Tag damit, ihre Positionen zu verbessern und sich so viel wie möglich auszuruhen.
Verluste: 7 Tote; 44 Verwundete; und 123 Gefangene genommen.
Linse
Wenn nicht explizit anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Linse Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
1st und 2nd Bataillon befahlen, starke Verteidigungspositionen vorzubereiten, wobei Minen, Sprengfallen, Stolperdrähte mit Leuchtkugeln und umgestürzte Bäume maximal genutzt wurden. 3rd Bataillon (-)bereitete Positionen auf der Regiments-Reserve-Line vor. Feindliche Flugzeuge bombardierten und versuchten die Brücke zu zerstören.
1st Bataillon: Als die Angriffszeit von Tageslicht auf 0730 Uhr geändert wurde, sprang Company "C" pünktlich ab, aber kurz nachdem die Verteidigungspositionen der "A" Company in den Wäldern passiert waren, wurde das Hauptfahrzeug von zwei bewaffneten Feinden mit Burp-Waffen beschossen. Unsere Infanterie ging sofort gegen den Widerstand vor und der Feind zog sich rasch zurück. In der Zwischenzeit wurde eine Panzerfaust gegen das Zentrum der Kolonne von "C" gerichtet, die jedoch wegen der Bäume nicht erreicht werden konnte. Ein Platoon der "C" Company wurde sofort durch die Wälder geschickt und traf auf 6 Gegner, von denen einer die Panzerfaust auf das Platoon abfeuerte. Aber wieder war es unwirksam und 3 Feinde wurden getötet, darunter auch der, der die Panzerfaust abgefeuert hatte. Die anderen drei zogen sich zurück. In der Zwischenzeit wurde dem Verteidigungszug der "A" Company befohlen, den Wald im Hinterland nach Eindringlingen im Wald zu durchsuchen.
Es wurde befohlen, schnell anzuhalten, und es wurde die Genehmigung erteilt, den Wald bis zum Kanal zu räumen. Eine Patrouille von "C" Company stieß auf drei Deutsche, zwei wurden getötet, einer flüchtete. Brücken wurden vor der Verteidigungsposition über den Kanal überprüft und 3 wurden als intakt gemeldet. Es wurde befohlen, den Angriff abzubrechen und nach Verteidigung zu suchen. Das Bataillon erhielt eine Zone von mindestens 3000 Metern, von denen mindestens 1500 Meter stark bewaldet waren. Die "B" Company wurde östlich von BADETZ, die "A" Company in die Mitte verschoben, halb in offenem Gelände, halb in den Wäldern, und "C" Company auf der rechten Seite ganz im Wald.
2nd Bataillon: Am frühen Morgen gegen 0500 Uhr wurde der Schlaf der Männer in der Hauptverteidigungslinie durch das Krachen der Schüsse der Außenposten gestört. Durch unsere komplette Telefonkommunikation wurde das gesamte Bataillon schnell alarmiert. Wir wurden von einem Infanteriebataillon angegriffen, das von Selbstfahrlafetten unterstützt wurde. Der Angriff traf unsere linke Flanke im Bereich der "G"- Company Artilleriefeuer wurde sofort angefordert und kam auch. Dieses Feuer, zusammen mit einem präzisen Panzerjäger-, Mörser-, Gewehr- und Maschinengewehrfeuer, stoppte die feindliche Infanterie in ihren Vormarsch. Um diese Zeit wurden einige feindliche Selbstfahrerlafetten beobachtet, die aus der Nähe von NIEDERLEPTE kamen. Das tödliche Feuer der Artillerie- und Panzerjäger zerstörte innerhalb weniger Minuten 5 dieser Geschütze, nachdem sie das erste Mal beobachtet wurden. Der feindliche Angriff wurde gestoppt. Auf Kosten eines Mannes, der in "G"-Company getötet wurde, hatten wir 40 Deutsche getötet, 70 Gefangene gemacht und 5 Selbstfahrlafetten zerstört.
3rd Bataillon: Der Bataillonsstab blieb einen Kilometer östlich der TRUMAN BRÜCKE im Wald. "K" Company blieb in ihren Stellungen und bewachte die Zufahrten zum neuen Brückenstandort. "L" Company blieb in ihren Verteidigungsstellungen auf der Regimental Reserve Line. Um 1600 Uhr ging der Befehl ein, die "K" Company nach KÄMERITZ zu verlegen, um dort defensive Positionen einzunehmen. Sie blieben jedoch nur einige Stunden dort und kehrten dann entlang der neuen Brückenanlage zu ihren früheren Positionen zurück.
Verluste: 7 Tote, 18 Verwundete; und 88 Gefangene genommen.
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Die Einheiten verbesserten weiterhin ihre defensiven Positionen. Der "K"-Company wurde eine Company des 308th Ingenieur Bataillon angeschlossen, um die Verteidigung der Brücke in TOCHHEIM zu unterstützen. Der Regimentsstab zog um 1000 Uhr von TOCHHEIM nach BADETZ.
1st Bataillon. Dieser Tag wurde zur Verbesserung der Verteidigungsposition und zur Sprengung der 3 Brücken über den Kanal in den Wäldern, zur Verlegung von Minen an Wegekreuzungen, zum Löschen von Brandstellen auf Feldern und zur Vorbereitung von Deckungen verwendet. In den Stellungen wurden Panzer, Panzerjäger und Panzerabwehrgeschütze eingegraben. Die feindliche Aktion bestand hauptsächlich aus Artilleriefeuer, leichter und gemäßigter Natur, das im Vorfeld des Bataillons niederging. Ein Platoon der "A" Company, von Lt. Tyner kommandiert unterstützt von einem Panzer, bezog für die Nacht Stellung vor der Stadt EICHHOLZ. Ein schwimmender feindlicher Saboteur wurde mit seinem Gefährten im Fluss gefangen genommen, während eine schwere Ladung unter der Brücke vorbeigeführt wurde und ungefähr 75 Meter unterhalb davon explodierte.
2nd Bataillon: Nachdem es eine etwas unruhige Nacht verbracht hatte und einen weiteren Angriff des Feindes erwartet hatte, wurde entschieden, dass der letzte Angriff des Feindes von NIEDERLEPTE ausgegangen war. Es wurde nicht geglaubt, dass die Stadt stark verteidigt wurde und dass die Zivilisten die Stadt aufgeben würden. Lt. Wiselogle meldete sich freiwillig, in die Stadt zu gehen und die Kapitulation auszuhandeln. Der Company "E" wurde befohlen, nach NIEDERLEPTE zu gehen, um die Stadt zu säubern. Um 1230 Uhr verließ Lt. Wiselogle in Begleitung eines Dolmetschers den Stab und traf mit einer weißen Flagge in NIEDERLEPTE ein. Etwa 40 Minuten später kam der Dolmetscher mit 2 Kriegsgefangenen zu unserem Stab zurück und sagte, die Stadt sei sauber. Company "E" wurde sofort in die Stadt geschickt und bereitete Verteidigungsstellungen am östlichen Ende der Stadt vor. Positionen wurden um 1900 Uhreingenommen.
3rd Bataillon: Das Bataillon wurde um 0445 Uhr für einen möglichen Gegenangriff alarmiert. Dieses Vorgehen wird fortgeführt, solange wir unsere gegenwärtige Brückenkopfposition halten. Um 1900 wurde der Befehl erteilt, die "L" Company in ein Gebiet südlich von KÄMERITZ zu verlegen und dort defensive Positionen einzunehmen. Um 2130 war "L" Company in Position und hatte begonnen, sich in ihren neuen Positionen einzugraben. Von 2130 Uhr bis 2200 Uhr versuchten 20 feindliche Flugzeuge die Brücke zu zerstören.
Verluste: 2 Verwundete und 11 Gefangene gemacht.
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Ein starker feindlicher Gegenangriff im Bereich "A"-Company erfordert den Einsatz von 2 Platoons der "L"- und "F"-Company, um Wälder hinter den Positionen des 3rd Bataillon zu säubern und die Wiederherstellung der ursprünglichen Linie zu unterstützen. das 1st Bataillon, 330. Infanterie, wurde um 1200 Uhr an das Regiment angegliedert. Es wurde in den rechten Verteidigungssektor beordert. Die gegnerische Luftwaffe versuchte erneut, Brücken zu zerstören.
1st Bataillon: Um 0430 Uhr wurde auf der rechten Seite des Bataillon-Gebiets in der Nähe des Flusses Kleinwaffenfeuer gemeldet. Um 0530 Uhr wurde die Aktion vom Vorposten der "C"-Company als Probeangriff von feindlichen Patrouillen eingeschätzt. Wenig später schien es, als würde der Feind mit einiger Kraft angreifen. Um 0630 Uhr wurde "C"-Company zuerst an der rechten Seite und dann in der Mitte getroffen. So dass es schließlich sein Platoon im Vorposten zurückziehen musste, damit dieser nicht umzingelt wird. Das Platoon im Vorposten wurde von Lt. Edwards geschickt eingesetzt, um seine dünne Verteidigungslinie zu verstärken. Das Platoon brachte auch einen Gefangenen zurück, der über den Angriff der Feinde im Bereich des Bataillons berichtete. Es sollten feindliche Pioniere folgen, um die Pontonbrücke über die Elbe zu sprengen. Zu diesem Zeitpunkt schienen diese Informationen nicht korrekt zu sein. Um 0800 Uhr wurde geschätzt, dass "C"-Company von einer Kompanie beschäftigt wurde, möglicherweise gefolgt von einer Reserve Company, auf die später unser Artilleriefeuer eröffnet wurde. "C"-Company behielt seine Hauptposition gegen den heftigen Angriff bei.
Während der Angriff des Feindes gegen die "C"-Company, wurden um 0630 Uhr gegen die Positionen der "A"-Company im Wald kleine Sondierungen durchgeführt, dann wechselten die Patrouillen um 0730 zu starken Kampfpatrouillen. Links von "A"-Company defensiver Position im Wald befanden sich ein eingegrabener Panzer und Panzerjäger. Als die Intensität des Angriffs um 0930 Uhr zunahm, versuchte der Panzer, seine Stellung zu verlassen, um die "A"-Company besser zu unterstützen, fuhr sich jedoch im offenen Feld vor seiner Stellung fest. Der Panzerjäger konnte sich bewegen und unterstützte "A"-Company mit HE- und MG-Feuer, bis er später gezwungen wurde, sich zurückzuziehen. Gegen 0900 Uhr hatte sich der Angriff gegen "C"-Company etwas verlangsamt und zu diesem Zeitpunkt wurden die Stellungen der "A"-Company schwer getroffen. Der Feind fand eine Lücke auf der rechter Flanke der "A"-Company an der Naht zwischen "A"- und "C"-Company. Es drangen nacheinander Gruppen von je 10 Mann ein. Das sorgte dafür, dass sich um 1100 Uhr die "A"- Company aus ihren Stellungen zurückzog. Um 0930 Uhr meldete sich Capt. Rodgers vom 736th Tank Bataillon, mit seinem eigenen und einem weiteren Panzer bei Lt. Col. Kuhlman, Kommandeur des 1st Bataillon. Nach Einweisung in die Lage wurden die die beiden Panzer nach vorn zur Unterstützung der „A“-Company. Dann wurde der Panzer von Rodgers abgeschossen, der andere Panzer unterstützte jedoch weiterhin "A", bis er sich später mit "A"-Company zurückziehen musste. Um 1000 Uhr erschienen zwei feindliche Panzer etwa 1200 Meter auf dem Hauptweg vor der Stellung der "A"-Company und feuerten auf den Weg zahlreiche AP-Runden ab, die außer an den Bäumen wenig Schaden anrichteten, aber die Nerven sehr anstrengten. Nachdem sie sich die "A"-Company aus ihren Stellungen zurückgezogen hatte, nahm die Company aufeinanderfolgende Positionen ein, um den Angriff zu verlangsamen und kämpfte hartnäckig um jeden Schritt des Weges. Es wurde geschätzt, dass bei dem Angriff gegen die "A"-Company mindestens eine Kompanie eingesetzt wurde.
Während dieser Angriff gegen die "A"-Company geführt wurde, drängte der Feind mit neuen Kräften gegen die "C"-Company. Die hielt jedoch durchgehend stand, obwohl ihre linke Flanke offen war. Dies lag an der kühlen und aggressiven Führung von Lt. Edwards. Um 1220 Uhr war "A"-Company gezwungen, sich etwa 800 Yards zurückzuziehen um sich neu zu organisieren, und "F"-Company übernahm zu diesem Zeitpunkt vorübergehend die Zone der "A"-Company. Um 1000 Uhr wegen des Fortschreitens des Angriffs wurde die Erlaubnis eingeholt und auch erteilt, das Platoon der "A“-Company aus EICHHOLZabzuziehen und zum Bataillon zurückzubringen. Um 1330 wurde "A"-Company reorganisiert und zog in seine Positionen zurück. Das wurde um 1415 vollendet, ohne auf einen Widerstand zu stoßen. Unsere Flugzeuge, P-47`s, halfen beim Angriff, indem sie die feindlichen Panzer zum Rückzug zwangen und die gegnerische Infanterie ab 1230 eine halbe Stunde lang beschossen. Während des Angriffs fielen einige Feinde in den Wäldern, und die feindliche Artillerie richtete sich ebenfalls dem Osten gegen die Position aus. Bis 1430 war die gesamte Position wiederhergestellt worden. Die Tapferkeit des Bataillons wurde durch folgende Zahlen gezeigt: 33 Gefangene, 13 weitere Verwundete, darunter ein Kompaniechef und 122 tote Deutsche im Kampfgebiet. Außerdem befanden sich vor den Kampfpositionen weitere Tote und Verwundete im Wald, die durch unser Mörser- und Artilleriefeuer verursacht wurden. Später berichteten Gefangene, dass es sich um einen Angriff zweier Bataillone mit Panzer zur Unterstützung handelte, gefolgt von Pionieren, um die Brücke zu sprengen.
Es gibt bereits unzählige Beispiele für Heldentum in den Aufzeichnungen, darunter auch das von Pfc. Martin M. Agnew, ein Company "C" BAR-Mann. Er war mit vier anderen auf einem Außenposten an einem wichtigen Kreuzweg stationiert. Kurz nach dem Angriff wurden die anderen vier Männer getötet und Pfc. Agnew hielt die Position alleine und schaltete ein feindliches MG aus, bevor er einen Schuss abfeuerte. Er schoss weiter auf 30 Deutsche, die ihm gegenüberstanden, bis er seine gesamte Munition aufgebraucht hatte. Dann holte er die Munition von seinen toten Kameraden und setzte den Kampf fort, wobei er alles abfeuerte, bevor er sich zurückzog. Unsere Verluste waren 13 Tote, 13 Verwundete und 14 Vermisste. Die Deutschen bemühten sich, den Brückenkopf aus dem Süden zu tilgen, das kam ihnen teuer zu stehen und war nicht erfolgreich.
Gegen 1800 Uhr wurde befohlen, die Kampflinie zu verkürzen, so dass eine Company des 1st Bataillon 330th Infanterie die rechte Flanke am Fluss übernimmt, "C"-Company in der Mitte, "A"-Company, links "G"-Company. und "B"-Company links "A". Die Position wurde leicht nach hinten verschoben und die Organisation der defensiven Position wurde die ganze Nacht fortgesetzt.
2nd Bataillon: In einer sehr ruhigen Nacht bekamen wir die Nachricht, dass das 1st Bataillon einen Angriff auf die rechte Company erhielt und wir möglicherweise aufgefordert werden, ihnen zu helfen. Um 1200 Uhr zog sich "E" von NIEDERLEPTE zurück und versammelte sich in HOHENLEPTE. Um 1300 Uhr zog sich "F" von ihren MLR-Positionen zurück und wurde der Regimentskontrolle unterstellt. Sie sollten verwendet werden, um einen Gegenangriff gegen den Feind, der das 1st Bataillon brutal angegriffen hatte durchzuführen. Company "E" wurde aufgefordert, ebenfalls zurückzugehen. "G"-Company besetzte jetzt unsere gesamte MLR. Um 1900 Uhr erfuhren wir, dass der feindliche Angriff zurückgedrängt worden war. Company "F" hatte maßgeblich dazu beigetragen, den Angriff zurückzudrängen. Der Rest des Tages und der Nacht war sehr ruhig. Eine kleine Menge feindlicher Artillerie fiel in unser Gebiet.
3rd Bataillon: Zunehmende feindliche Aktionen wurden vor dem 1st Bataillon um 0600 Uhr gemeldet. Um 0830 Uhr wurde "L"-Company mit einem Platoon der "K" verstärkt, sie hatte den Auftrag, die Wälder westlich der "C"-Company zu säubern und die früheren Linien in diesem Bereich zu erneuern. "L"-Company sprang um 1130 Uhr ab und erreichte ihr Ziel ohne Widerstand. Um 1400 Uhr wurden Patrouillen ausgesandt, um Company "F" rechts von Company "L" und Company "C" vorne zu kontaktieren. Die Patrouillen, die diesen Auftrag zur Company "L" durchgeführt haben, waren bereit, sich für die Nacht einzugraben. Es wurde befohlen, dass "L"-Company von "B"-Company des 330th Inf Regt abgelöst wird. Um 1845 war die Ablösung abgeschlossen und die "L"-Company kehrte in ihre Verteidigungsposition südlich von KÄMERITZ zurück. Feindliche Flugzeuge befanden sich von 2100 Uhr bis 2120 Uhr über dem Gebiet und bombardierten das Areal des Brückenkopfes. Der Bereich der "K"-Company wurde am härtesten getroffen und Company "K" erlitt sechs Verluste.
Verluste: 13 getötet, 29 verwundet und 96 Gefangene gemacht.
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