Schicksal einer Bomberbesatzung in der Nacht vom 21/22 Januar 1945
Huntley, W. J. squadron badge, courtesy Mary Smye-RumsbyWilliam James Huntley ("Bill"), 1890773, was a Sergeant Air Gunner in No 77 Squadron of the RAFVR. He was the son of Ernest Alfred William and Mary Alice Huntley, from Dover
Seen off in London by his sister Mary the day before, Bill took off from Elvington, Yorkshire, on the night of 21 January 1944, at 20.10 hours. He was one of the crew of Handley Page Halifax JD471, taking part in the first large-scale raid on Magdeburg. During the early hours of 22 January 1944, Halifax JD471 crashed in flames at Zeitz, a small village Halifax II special, Wikimedia Commonsbetween Schönebeck and Barby about fifteen miles south of Magdeburg
All of the crew except Sgt Gumm were killed and were subsequently buried at the Berlin 1939-1945 War Cemetery. Bill is buried in Grave 2 M 1. Next to Bill lies the other gunner, Thomas Berry, and the remainder of the crew are buried beside him, in Collective Grave 3-6. Sergeant Gumm was issued a prisoner number 270039, and was held in Stalag IVB at Mühlberg-Elbe
648 RAF bombers took part in the raid and 57 were lost, 35 of which were Halifax's including JD471. Many of the RAF aircraft shot down were victims of Luftwaffe nightfighters. Notwithstanding the high losses, the raid was not deemed a success owing to a number of operational failures and effective German decoy markers
The crew that night were: Flight Sergeant Aubrey Kenneth Lawson Lyon Captain (Pilot) (known to his crew as "Ben", he took the photograph (left)
and from top to bottom in the photograph Sergeant Harold William Williams Bomb Aimer aged 20 Flight Sergeant Dennis Renton Flight Sergeant - Navigator Sergeant Ernie W Gumm Wireless Operator survived as POW Sergeant William James Huntley Air Gunner aged 19 Sergeant Charles Alan Pinder Flight Engineer aged 20 Sergeant Thomas George Berry Air Gunner aged 24
Kranzniederlegung für Pechauer Kriegsopfer V17.1.13 Stilles Gedenken auf dem Kirchfriedhof Pechau (mrö) Eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer der Bombardierung von Pechau am 21. Januar 1944 findet am Montag um 13.30 Uhr auf dem Kirchfriedhof in Pechau statt. Zum Andenken an die Toten und in Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewalt werden Ortsbürgermeister Bernd Dommning und Gemeindepädagogin Annett-Petra Warschau Blumen an der Gedenktafel für die Opfer niederlegen und Worte des Gedenkens verlesen. Alle Bürger sind eingeladen, an dieser Kranzniederlegung teilzunehmen. Bei dem britischen Bombenangriff 1944 kamen 13 Pechauer ums Leben, und zahlreiche Häuser und öffentliche Einrichtungen wurden zerstört. Ziel der britischen Fliegerverbände am 21. Januar 1944 war übrigens das Gelände von Fahlberg-List auf der Westseite der Elbe. Die Flak hatte das Navigationssystem der Flugzeuge außer Gefecht gesetzt. Zudem wurden durch starke Westwinde die Zielmarkierungen über die Elbe abgetrieben. Die Folge: Die Bomber warfen ab 21.45 Uhr ihre Bomben ab und trafen Pechau.
Ob die Angaben zur Angriffsabsicht auf Pechau so korrekt sind darf bezweifelt werden. Zumindest hatte die MD Flak kaum eine Actie dran. Werde genaueres darüber Berichten (Angriff 21./22.1.44). Das war eine Meisterleistung für einen Britischen Fehlschlag. Darüber gibt es exakte Angaben. Die Briten hatten garkeine Absicht Fahlberg_List zu bombardiere. Die Innenstadt war ihr Ziel. Dass die Verbände verspätet und völlig aus der Ordnung von Norden her über Md ankamen, als die Leuchmarlierungen durch Wind bereits nach Osten abgetrieben waren, lag daran, dass die B-Groups mehrfach durch deutsche Nachtjägerangriffe ihren Kurs beim Anflug voNn N wechseln mussten. So werfen sie zu meist ihre Bomben in die Elbaue. Nich nur Pachau hatten da was davon, sondern auch andere Dörfer östlich MDs.
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Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
ZitatGepostet von seppel01 Schicksal einer Bomberbesatzung in der Nacht vom 21/22 Januar 1945
Huntley, W. J. squadron badge, courtesy Mary Smye-RumsbyWilliam James Huntley ("Bill"), 1890773, was a Sergeant Air Gunner in No 77 Squadron of the RAFVR. He was the son of Ernest Alfred William and Mary Alice Huntley, from Dover
Seen off in London by his sister Mary the day before, Bill took off from Elvington, Yorkshire, on the night of 21 January 1944, at 20.10 hours. He was one of the crew of Handley Page Halifax JD471, taking part in the first large-scale raid on Magdeburg. During the early hours of 22 January 1944, Halifax JD471 crashed in flames at Zeitz, a small village Halifax II special, Wikimedia Commonsbetween Schönebeck and Barby about fifteen miles south of Magdeburg
All of the crew except Sgt Gumm were killed and were subsequently buried at the Berlin 1939-1945 War Cemetery. Bill is buried in Grave 2 M 1. Next to Bill lies the other gunner, Thomas Berry, and the remainder of the crew are buried beside him, in Collective Grave 3-6. Sergeant Gumm was issued a prisoner number 270039, and was held in Stalag IVB at Mühlberg-Elbe
648 RAF bombers took part in the raid and 57 were lost, 35 of which were Halifax's including JD471. Many of the RAF aircraft shot down were victims of Luftwaffe nightfighters. Notwithstanding the high losses, the raid was not deemed a success owing to a number of operational failures and effective German decoy markers
The crew that night were: Flight Sergeant Aubrey Kenneth Lawson Lyon Captain (Pilot) (known to his crew as "Ben", he took the photograph (left)
and from top to bottom in the photograph Sergeant Harold William Williams Bomb Aimer aged 20 Flight Sergeant Dennis Renton Flight Sergeant - Navigator Sergeant Ernie W Gumm Wireless Operator survived as POW Sergeant William James Huntley Air Gunner aged 19 Sergeant Charles Alan Pinder Flight Engineer aged 20 Sergeant Thomas George Berry Air Gunner aged 24
with their mascot Zola
quelle: doverwarmemorialproject.org.uk
Schicksal einer Bomberbesatzung in der Nacht vom 21/22 Januar 1945
Huntley, W. J. Staffel-Abzeichen, Höflichkeit Mary Smye-RumsbyWilliam James Huntley ("Bill"), 1890773, war ein Sergeant-Luftkanonier in der Staffel Nr. 77 des RAFVR. Er war der Sohn von Ernest Alfred William und Mary Alice Huntley von Dover
Fortbegleitet in London durch seine Schwester Mary der Tag vorher hat sich Bill von Elvington, Yorkshire in der Nacht vom 21. Januar 1944 in 20.10 Stunden entfernt. Er war eine der Mannschaft von Handley Page Halifax JD471, am ersten groß angelegten Überfall auf Magdeburg teilnehmend. Während der frühen Stunden vom 22. Januar 1944 Halifax ist JD471 in Flammen an Zeitz, ein kleines Dorf Halifax II speziell, Wikimedia Commonsbetween Schönebeck und Barby ungefähr fünfzehn Meilen der südlich von Magdeburg abgestürzt
Die ganze Mannschaft außer Sgt Gumm wurde getötet und wurde nachher an Berlin 1939-1945 Kriegsfriedhof begraben. Bill wird in Ernsten 2 M 1 begraben. Folgend Bill liegt der andere Kanonier, Thomas Berry, und der Rest der Mannschaft wird neben ihm in Gesammelten Ernsten 3-6 begraben. Sergeant Gumm wurde ein Gefangener Nummer 270039 ausgegeben, und wurde in Stalag IVB an der Mühlberg-Elbe gehalten
648 RAF Bomber haben am Überfall teilgenommen, und 57 wurden verloren, von denen 35 Halifax einschließlich JD471 waren. Viele der RAF niedergeschossenen Flugzeuge waren Opfer der Luftwaffe nightfighters. Trotz der hohen Verluste wurde der Überfall ein Erfolg infolge mehrerer betrieblicher Misserfolge und wirksamer deutscher Köder-Anschreiber nicht gehalten
Die Mannschaft in dieser Nacht war: Flugkapitän des Sergeanten Aubrey Kenneth Lawson Lyon (Pilot) (bekannt seiner Mannschaft als "Ben" hat er die (verlassene) Fotographie genommen
und von oben bis unten in der Fotographie Bombe des Sergeanten Harold William Williams Aimer im Alter von 20 Flugflugsergeant des Sergeanten Dennis Renton - Navigator Sergeant Ernie W Gumm Wireless Operator hat als POW überlebt Luftkanonier des Sergeanten William James Huntley im Alter von 19 Bordingenieur des Sergeanten Charles Alan Pinder im Alter von 20 Sergeant Thomas George Berry Air Gunner im Alter von 24
Hier die PC-Übersetzung. Sätze geradebiegen kann ja jeder selber.
Rodolfo Angela Antonio Föne war 1923 in Hawick, Schottland geboren. Seine Eltern, Massimino und Pacetta Föne, waren ursprünglich{originell} von Monate betöre, zu Gaiashiels bewegend. Oft am 21. Januar 1944 brach Luftstärke des Kanoniers Sgt Rodolfos von Yorkshire in einem RAF Halifax auf einer durchfallenden Mission auf, factones in der Nähe von Magdeburg, Deutschland anzugreifen. Der Bomber wurde über Helmstedt niedergeschossen. Drei der sieben Mannschaft überlebten und wurden pnsoner genommen{gebracht}. Rodolfo war einer der vier, wer ihren/Ares tfiat Abend verlor und burieü im Krieg von Berlin Centetery ist. Der folgende Bericht{Reportage} von der Besatzung Rememhrance Gesellschaft{Verein} gibt mehr Details.
Missionsdetails. Mission Magdeburg) Datum: 21/22. Einheit im Januar 1944 No 76 des Staffel-Typs: Halifax V Senal: Abgeordneter LK922-code--L Mannschaft Pilot: Ff/Sgt. Henry Boyes 1078689 R Ein F V R Alter 7 Getötet FtE.rQ: Sgt. Reginaid Sydney westW424QQ R &EV R Alter 21 Getötet Nav: Sgt. T. FraserPO W. Verletzt. Pnsoner No 929 Camp:Sta] Ag Kopernikus Air/Bmr:F/O. D.H. McVie R Ein F. P O W. Verletzt. Pnsoner No 3376 Camp:Stalag Luft Sagan und Belaria W/Op/Air/Gnr: Sgt. CM ßennerrP.QW Verletzter PrisonerNo *? Lager Stalag Luft Barth Vogelsang Air/Gnr: Sgt. James McCurry 1301467 R A.FV.R. Alter? Getötet Air/Gnr: Sgt. Rudoiph Angelanionio Föne 1565064 R Ein F.V.R. Alter 21 Getötet
Grund{Verstand} für den Verlust: Tookoff von RAF. Holme-On-Spaldmg-Moor, Yorkshire at20 06 Stunden, um den Angriff auf das Magdeburg/Rothensee Werk für synthetisches Benzin alle von Braunkohle-Kohle zu machen. Partof eine Kraft{Gewalt} des 64-Flugzeuges, zusammengesetzt von 421 Lancasters. 224 Bomber von Halifax und 3 Moskitos. Die deutschen Nachtkämpfer waren bereiter äs dem Bomber-Strom war von den deutschen Kontrolleuren{Rechnungsprüfern} gefolgt worden. Sie waren sehr langsam, obwohl zur Identität das Ziel aber irgendwie{jedenfalls} die Nachtkämpfer im Gebiet mit dem Bomber-Strom Während des Überfalls{Razzia} waren, wurde ein riesiger Betrag{Menge} von Verlusten von der aftackmg Gruppe mit dem 35 Halifax und 22 Lancaster verlorenen Bombern erfahren, die den aftackmg Nachtkämpfern hauptsächlich{größtenteils} erwartet waren.
Dieser riesige Verlust war noteven belohnt mit einem erfolgreichen aftack äs die starken Winde broughtthe bester Teil der Kraft{Gewalt} ins Zielgebiet vor den Bahnbrechern und äs ein Ergebnis{Folge} 27 bombardierte Bomber, bevor die Bahnbrecher das Gebiet gekennzeichnet hatten. Der grösste Teil der Bombardierung feil außerhalb der Stadt. bevor die Bahnbrecher 1he Gebiet gekennzeichnet hatten. Der grösste Teil der Bombardierung feil außerhalb der Stadt. II wird berichtet, dass Halifax LK922 wurde durch einen deutschen nightfighterand gesprengt in der Luft{Atmosphäre} Die Aufzeichnungen{Rekorde} des Nachtjagd niedergeschossen, keine ratifizierten{anerkannten} Ansprüche{Forderungen} gegen dieses Flugzeug hat, obwohl insgesamt 19 Bomber von Halifax nicht möglich waren, gegen einen deutschen Piloten gestellt zu werden. Begräbnis-Details: Fl/Sgt. Henry Boyes. Krieg von Berlin Ceinetery Kollektiv gräbt 6 ein. A. 13-16 Keine fiirther Details bekannter äs noch Sgt. Westlicher Reginald Sydney. Berlin WarCemetery Kollektiv gräbt 6 Ein 13-16 ein Sohn von Stanley und Rose Sarah Westlich, Stanmore, Middlesex Sgt. James McCurry. Berlin WarCemetery Kollektiv gräbt 6 Ein 13-16 ein Keine fiifther Details bekannter Sgt. Rudolph Angel Antonio Porte. Kriegsfriedhof-Kollektiv von Berlin gräbt 6 Ein 13-16 ein Sohn von Missimino und Stärke von Maria Pace, Galashiels. Selkirkshire Rodolfoand hiscrew hatte onlyjusttramed an 1663 Umwandlungseinheit. Rufforth, Yorkshire und thien übertragen dieser Staffel am 7. Januar 1944 Es scheint, dass das theirfirstmission von dieser neuen Basis war. Klicken Sie auf die folgenden Dokumente, um sich zu vergrößern.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Der erste Großangriff am 21./22.01.1944 und die Luftschlacht während des Anfluges. Text Magado Zu Beginn des Jahres zeigte sich, dass die deutsche Luftverteidigung hart zurückschlagen konnte. Die Verlustzahlen des BC nahmen zu. Die Nachtjägerbesatzungen kämpften nun für die Heimat und ihre Fami- lien und zeigten höchste Tapferkeit. Nachdem am 20. Januar Berlin angegriffen wurde, war jetzt Magde- burg an der Reihe. Das sollte die Bewährungsprobe werden. Zum Einsatz kamen am Freitag, dem 21. Januar 1944, insgesamt 648 Flugzeuge des Bomber Commands mit 411 Lancaster, 224 Halifax und 13 Mosquitos. Da sich das Ziel beträchtlich außerhalb der Oboe- Reichweite befand, musste der Bomberverband die Orientierung den H2S-Geräten überlassen. Mit diesem Radar waren 242 Flugzeuge ausgerüstet. Die Angreifer des BC der R.A.F. flogen in 5 Wellen und in einer Tiefe von 140 km. Die größere Kompaktheit des Verbandes war nötig, um den verfolgenden deutschen Nachtjägern ein möglichst kleines Ziel zu bieten. Für den Anflug war die Strecke so gelegt, dass sie die Küste unweit von Hamburg erreichten, dann genau in Richtung Berlin flogen und schließlich – rund 65 km vor dem Erreichen der Hauptstadt – nach einer 90°- Rechtswendung genau auf Magdeburg zusteuerten. Um das Rechtsabdrehen zum eigentlichen Ziel zu verschleiern, sollte ein Verband von 13 Mosquitos und 20 Lancaster geradeaus weiter fliegen und einen Scheinangriff auf Berlin unternehmen, wobei sie auch die gewöhnlich verwendeten Markierungsleucht- bomben zu werfen hatten. Die festgelegte X-Zeit sowohl für den richtigen als auch für den Scheinangriff war für 23.00 Uhr festgelegt. Die deutsche Frühwarn-Radarkette erfasste die hochfliegenden Bomber bereits beim Verlassen der engli- schen Küste, und schon kurze Zeit darauf erhielten die Nachtjäger Befehl zum aufsteigen. Während die deutschen Jagdflugzeuge ihre Motoren warn laufen ließen, stimmten die Bordfunker ihre Geräte mit der Reichsjägerwelle ab. Zunächst flog man die Funkbake „Quelle“ zwischen Hamburg und Cuxhaven an, wo bis zur Klärung der Luftlage die Sammlung erfolgte. Da die Bomber immer weiter nach Osten vordrangen und sich über der Nordsee formierten, stiegen immer mehr deutsche Nachtjägerstaffeln auf, bis schließlich 169 von ihnen in der Luft waren. Um 21.16 Uhr schwenkten die Führungsflugzeuge des Bomberverbandes auf Südostkurs, der auf die deutsche Küste zwischen Cuxhaven und Bremerhaven führte. Die Wendung in diesem Bereich sollte sie geradewegs ins Verderben führen, auch wenn die Besatzungen dies zur Stunde noch nicht wussten. Die Funkbake „Quelle“, um welche die deutschen Jäger kreisten, lag jetzt genau in der britischen Einflug- schneise. Nur noch ein Wunder konnte verhindern, dass ihnen ein leichter Sieg in den Schoß fiel. Doch genau das geschah. Es war sehr schwierig die tatsächlichen Kursänderungen eines Großverbandes auf dem Radarschirm zu bestimmen, bevor nicht auch die letzten Bomber in der neuen Richtung flogen. In der Nacht verschätzte sich der Radarbeobachter und wies seine Besatzungen an – um 21.30 Uhr, sieben Minuten bevor die feindlichen Bomber die deutsche Küste und 14 Minuten bevor sie „Quelle“ erreichten – Abfangpositionen über dem voraussichtlichen Ziel, Hamburg, einzunehmen. Als der Bomberstrom dann zwischen 22.40 Uhr und 23.02 Uhr über das deutsche Funkfeuer hinwegdonnerte, war die Luft rein. Hunderte von Besat- zungsmitgliedern waren, ohne dass sie eine Ahnung davon hatten zum Tode verurteilt und doch wieder begnadigt worden. Doch als sich die Kampfflugzeuge gerade an dem Aufmarsch der Nachtjäger vorbeigedrückt hatten, lockte sie eine Pfadfinder-Besatzung unbeabsichtigt wieder auf die richtige Spur. Gemäß Einsatzplan sollte etwa 35 km südlich von Hamburg eine Salve von Kaskaden-Leuchtbomben zur Wegmarkierung für den Bom- berstrom gesetzt werden. Das geschah um 23.00 Uhr, genau zum festgesetzten Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Als die roten Leuchtbomben aufflammten, entschlossen sich viele der alten deutschen Jagdflieger stillschweigend den Befehl den sie erhalten hatten, zu ignorieren, der sie an Hamburg band. In den Funk- sprechkanälen herrschte wie üblich ein wirres Durcheinander von Klingelgeräuschen, Dudelsäcken, Zitaten aus Hitlerreden, falschen Anweisungen. Sollte es daher später Ärger geben, dann konnte man sich noch immer herausreden und irrtümlich nach Süden geflogen sein. Auf diesem Kurs machten die ersten Nachtjäger die Bomber aus – teilweise mit SN-2-Geräten, andere mit Zielfunkempfängern „Naxos“ oder „Flensburg“ oder durch die Vibration des Flugzeuges beim Eintritt in den Fahrwind den jede viermotorige Maschine hinter sich herzog. Die Schlacht begann. Unter den Piloten, die den 140 km langen Bomberstrom am Markierungspunkt erreichten, befand sich Ma- jor Prinz Heinrich zu Sayn-Wittgenstein, der Kommodore des Nachtjagdgeschwaders 2. Er war kurz vor 21.00 Uhr mit seiner Ju88 von Stendal aus gestartet. Etwa 22.00 Uhr hatte sein Funker in dem SN-2-Gerät den ersten Feindkontakt. Danach schoss der Komodore mitten im Bomberstrom 5 Lancaster, von unten anfliegend, ab. Dann wurde er selbst getroffen. Nur der Bordfunker konnte sich noch mit dem Fallschirm retten und landete bei Schönhausen. Zwei der später heimkehrenden Bomberbesatzungen berichteten, dass sie eine Ju88 im Zielgebiet abge- schossen hätten. Aber noch bevor Wittgensteins Ju88 aus dem Bomberstrom herausgeschossen wurde, hatte sich die Masse der deutschen Nachtjäger von Hamburg abgewandt und mit Kurs Südost eine wilde Verfolgungsjagd aufgenommen. Der Ablenkungsangriff des BC auf Berlin verfehlte in dieser Nacht seine Wirkung, da man die Rechtswen- dung der 585 Lancaster, u. a. der Bomber Group (BG) mit 101. und 578. Bomber-Squadron (BS) und der 8. BG mit der 156. BS, über dem Elbe-Havelwinkel nach Magdeburg rechtzeitig erkannte. Trotzdem schätzte der Jagdleitoffizier den Grad der Schwenkung von neuem falsch ein. Er schickte die nachrücken- den Nachtjäger nach Leipzig, das er jetzt für das wahrscheinliche Ziel hielt. Dennoch hatten die deutschen Jäger das Glück, dass Magdeburg genau auf der Linie Hamburg-Leipzig lag. Die Jäger, die alles daran setzten, um die nahezu gleichschnellen Bomber überhaupt einzuholen, änderten ihren Kurs um einige Grad in Richtung Leipzig und schnitten dabei gleichzeitig die Ecke ab, die sie ursprünglich irreführen sollte und ihnen nun half, den Anschluss zu gewinnen. Beide Seiten prallten im Schnittpunkt über dem eigentli- chen Zielgebiet zusammen und es entwickelten sich anhaltende Luftkämpfe über weite Strecken des Rück- fluges der Bomberkräfte. Mit dem Zusammenprall beider Fliegerkräfte begriff man in Döberitz, dass der Bomberangriff Magdeburg galt. Um 22.28 Uhr heulten in Magdeburg die Sirenen. Im Vergleich zur Größe der Stadt und ihrer Einwoh- nerzahl war der herannahende Bomberstrom der Magdeburg ausbrennen sollte, gewaltiger als beim „Tau- send-Bomber-Angriff“ auf Köln. Es drohte eine Katastrophe, die wohl auch den späteren „16. Januar 1945“ noch in Schatten gestellt hätte. In der Nacht verhinderte jedoch nicht nur die deutsche Luftabwehr und die Nachtjagdstaffeln, sondern vor allem der aufkommende starke Wind das Schlimmste. Zwar setzten unter der Regie des Masterbombers der dem Bomberstrom vorausfliegenden Zielmarkierer und Beleuchter an Fallschirmen niedergehende Angriffzeichen und Aufhellungskörper (Weihnachtsbäume) richtig, jedoch trieb der Wind, der von West- Nordwest ständig wechselte, diese Leuchtzeichen von der Innenstadt in östlich-südöstliche Richtung, 2-3 km weit, auseinander und ab. Dadurch veränderte sich der Angriffssektor und die in Abständen ungeordnet eintreffenden Bomberpulks warfen ihre tödliche Last immer weiter vom eigentlichen Ziel entfernt ab. Sie gerieten auch in das Feuer der Flakabteilungen und Batterien des Flakregiments 52 –Magdeburg. Auf die- se Weise kam kein Flächenbombardement mit anschließendem Feuersturm zustande. Die meisten Bom- ben fielen in die wasserreiche Elbaue. Hier wurden 23 Kleinstädte und Dörfer wie Schönebeck, Königs- born, Plötzky, Pretzien, Körbelitz in Mitleidenschaft gezogen. Der Angriff selbst dauerte 37 Minuten. Insgesamt konnte der Abwurf von 13 Minenbomben, 456 Spreng- und 70.000 Stabbrandbomben, 1256 Phosphorbomben, 73 Flüssigkeitsbrandbomben und 81 Phosphorka- nister ermittelt werden. Es sollen insgesamt 2024 t Spreng. Und Brandbomben gewesen sein. Von den auf Magdeburg angesetzten Bombern gingen 55 (34 Halifax und 21 Lancaster) verloren, davon einer beim Scheinangriff auf Berlin, 13 durch Flakfeuer und 14 durch Bordwaffen deutscher Nachtjäger. Bei den übrigen Flugzeugen konnte die Ursache nicht genau bestimmt werden. Nach dem Bericht des BC der R.A.F. sind sie wohl fast alle durch deutsche Jäger abgeschossen worden. Von heimkehrenden Bomber- besatzungen wurde berichtet, dass bei der Landung drei Bomber zu Bruch gingen und weitere 50 wiesen Beschädigungen auf, 30 durch Flak und 20 durch Jägerbordwaffen. Fünf Bomber trugen Narben, die ein beredtes Zeugnis für die Gefahren abgaben, die dem Einsatz eines dicht geschlossenen Bomberstromes bei Nacht innewohnten. Zwei Bomber hatten über Magdeburg einen Zusammenstoß in der Luft überstan- den und drei Bomber waren über dem Zielgebiet durch von oben fallende Brandbomben getroffen worden, welche jedoch nicht zündeten. Auf deutscher Seite gingen in dieser Nacht 4 Nachtjäger (Ju88, He219, Bf110) verloren. Den vierten, nicht mehr heimkehrenden Jäger, konnten die Briten nicht als ihren Abschuss verbuchen. Hauptmann Meurer hatte eine tödlich Garbe von unten in eine Lancaster gefeuert. Dieser Bomber kippte über und fiel auf seine He219. Ineinander verkeilt trudelten beide vom Himmel und nahmen die Besatzungen mit in den Tod. So- mit hatten die deutschen Nachtjäger in einem Einsatz zwei ihrer erfolgreichsten Nachtjäger verloren und waren über den Luftkampf von Magdeburg ebenso bekümmert wie das Bomber Command. In Magdeburg kam es dennoch zu erheblichen Zerstörungen an Wohngebäuden und öffentlichen Einrich- tungen in der Friedrichstadt, in Cracau und in der Innenstadt. 112 Magdeburger kamen ums Leben, 271 oder 400 (Angaben schwanken) wurden verletzt und über 1000 Menschen wurden obdachlos. 69 Wohn- häuser wurden getroffen oder zerstört. Am 27. Januar fand in der Stadthalle die Trauerfeier für die Opfer des Luftangriffs statt.
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