Beschreibungen zu den Fotos folgt. Ich beginne erst einmal mit der Bunkeranlage.|addpics|p67-5-4733.jpg-invaddpicsinvv,p67-6-a4eb.jpg-invaddpicsinvv,p67-7-1bed.jpg-invaddpicsinvv,p67-8-df65.jpg-invaddpicsinvv,p67-9-4083.jpg-invaddpicsinvv,p67-a-83ad.jpg-invaddpicsinvv,p67-b-e065.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Zur Bunkeranlage folgendes von mir. Die Bunkerwälle sind überwiegend noch zu erkennen. Mit ein bisschen Feingefühl kann man einigermaßen Bunkerwälle von überwachsenen Schutthaufen unterscheiden. Diese überwachsenen Schutthaufen sind auch reichlich vorhanden. Mir selbst kamen die Bunkerwälle als Kind eigentlich etwas niedriger vor. Deshalb vermute ich, dass auf die existierenden Bunkerwälle auch noch zusätzlich Schutt abgeladen wurde. Da die Zugänge zu den einzelnen Bunkeren aber ohnehin weitgehend zugemauert und zugeschüttet sind und die Bunker selbst aus massiven Stein und Stahlgerüsten gebaut sind, macht es hier auch nicht viel Sinn, mal sich durch die Mauern zu buddeln. Erst gestern bei meiner Begehung habe ich die einzelnen Bunkerabschnitte erkennen können. Das erkannte ich früher als Kind noch nicht. Es waren für mich die gleichen langgezogenen Wälle, wie ich hier vorfinde. Die Orientierung auf dem Gelände ist ziemlich erschwert, da das Gelände komplett verwachsen ist. Man sieht aber zwischen den Bunkerwällen die Freiflächen, wo früher die Wohnhäuser gestanden haben. Ich selbst habe mich überwiegend in diesem Gelände augehalten, wo diese Bunkerwälle sich hindurchschlängelten. Bild 1 zeigt einen beginnenden Bunkerwall. Bild 2 zeigt einen Baumstamm, den ich als Markierung zum dahinterliegenden beginnenden Bunkerwall mit einem gemauerten Zugang so aufgenommen habe. Derselbige gemauerte Eingang zum Bunker ist auf Bild 3 und 4 zu sehen. Die Mauer ist durch Eisenbahnschinen stabilisiert, die sich in der Mauer befinden. Ich weiß, dass ich einen solchen Eingang bei einer ersten Begehung benutzte. Allerdings erscheint mir diese hier ziemlich schmal. Die Lage des Bunkereinganges könnte nat. passen. auf Bild 5 ist wieder ein anderer langgezogener Bunkerwall. auf Bild 6 steht noch ein Rest Mauer eines Gebäudes am Bunkerwall. Dann wieder ein neuer Bunkerwall Bild 7, der in Richtung Friedhof verläuft und nahe an den ehemaligen Panzerübungsplatz gelegen ist. Noch weiter in Richtung ehem. Panzerübungsplatz sind dann noch weitere Wälle, die aber ziemlich sicher keine Bunkerwälle sind. Dazu komme ich noch. Auf Bild 8 ist ein noch offener Belüftungszugang, wie sie früher auch waren. Hier allerdings an einem Ende eines Bunkers, d.h. in schräger Öffnung. Ich kenne persönlich nur die Belüftungszugänge oberhalb der Bunkerwälle. In diese hier abgebildete Öffnung passt ein solches Teil der Belüfungsanlage, wie bereits abgebildet war. Ich selbst lief früher häufig auf den Bunkerwällen herum mit den anderen Kindern. Aber es war für uns verboten. An einer Stelle der Bunkeranlage ist ein deutlicher Einfall eines Walles zu erkennen, der recht unregelmäßig verblieben ist. Aus dieser entstandenen Unregelmäßigkeit haben sich Jugendliche eine Parcourstelle eingerichtet. Es gab aus dem Umfeld Äußerungen, dass ein Versuch der Sprengung des Bunkers unternommen wurde. Es soll keinen effektiven Erfolg gezeigt haben, weswegen das Unternehmen eingestell wurde. Die Bunkeranlage befindet sich überwiegend sehr weit in Richtung Friedhof auf dem Gelände der Ganison gesehen. Also wenn man die Fläche der Garnison vom Haupteingang zum Panzerübungsplatz längs in drei Teile teilt, dann in dem dritten Teilbereich zum Friedhof hin. Ein genauer Lageplan wäre interessant. Auch für alle anderen Details. Jedenfalls hat sich an der Bunkeranlage von 1977 bis heute kaum etwas geändert.
Weiter geht´s mit dem Teich und der nicht mehr vorhandenen Villa am Teich
Zur Erklärung, was ich dazu sagen kann. Also die Villa steht ja nicht mehr. Aber ich konnte in Erfahrung bringen, dass in dieser Villa immer der Kommandant gewohnt hat. So, liebe Leute. Ich kenne ja nur den Major - also den Audruck Major in Beziehung zum Befehlsbevollmächtigten. Bedenkt bitte, dass ich Kind war und nicht wirklich unterscheiden kann, ob der Kommandant eine zweite Person war oder ob Kommandant und Major ein und dieselbe Person war. Ihr dürft nun lachen :-). Zu dem Teich, wie zu sehen ist, führen einmal eine Treppe aus Stein und eine Treppe aus Eisen. Die Eisentreppe ist genau gegenüber der Steintreppe. Grundsätzlich hier wäre zu erwähnen, dass - wenn diese Treppen nicht schon vorher da waren, die Russen diese Treppen notwendigerweise zugebaut haben könnten. Denn für Russen ist es immer wichtig, im offenen Wasser zu baden, es gehört zum Ritual. Ich selbst machte diese Erfahrung deutlich - damals allerdings in Halberstadt. Heute ist es im Grunde immer noch so. Das Wasser ist immer ein Gesundbrunnen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Steintreppe für die obere Liga war und die Stahltreppe für Soldaten. Diese hatten garantiert auch Zugang. Die zwei Baumstämme markieren den Zugang zum Teich. Der Teich hat eine Nierenform. Man kann auf den Fotos die Wegbegrenzungen sehen. D.h. es waren richtige Wege um den Teich herum. Der Teich soll heute voll von Schutt und Gerümpel sein. Dafür sieht es noch gut aus. Soweit erst mal für heute, morgen, denke ich, gehts weiter. |addpics|p67-h-c638.jpg,p67-i-5c40.jpg,p67-j-eb08.jpg,p67-k-a7a5.jpg,p67-l-8dcb.jpg,p67-m-6ab1.jpg,p67-n-99b0.jpg,p67-o-b850.jpg,p67-p-5d6f.jpg|/addpics|
Schade das es keine Luftaufnahme gibt wo noch alles stand. Ich kann mich erinnern und habe die für 1990-91. Damals wurde eine Befliegung durchgeführt. Ich hab die für MD. Abe das wurde auch für Schönebeck gemacht. Die Blätter hatten eine Größe von 50x50 cm Papier, das Schönebecker Bauamt dürfte die haben und sie sind zugänglich. Jackiman könnte doch im Bauamt vorsprechen und den Grund erklären. Aufarbeitung der Garnisonsgeschichte. Wenn die dazu einen Auftrag benötigen, dann gibt es den vom Kultur- u. Heimatverein Magdeburg e.V. schriftlich. Das dürfte die Türen öffnen. Die Blätter sind in s/w. Wir brächten ja nur die ca 4 Blatt in Kopie oder scan vom Kasernenareal. Kopierkosten würde ich übernehmen.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Klitzekleiner Hinweis zu den "Eisenbahnschienen", die als Stabilisierung im Bunkermauerwerk sichtbar sind. Es handelt sich nicht um Eisenbahnschienen, sondern um Stalträger, die unter dem Begriff "Doppel-T-Stahl" bekannt sind und im Bauwesen vielfach eingesetzt wurden. Die auf den Fotos erkennbare Lage erscheint mir sehr dilettantisch - kann dazu vielleicht ein Experte aus dem Bauwesen eine Erklärung finden?
Leider kennen wir die Konstruktion des Bunkers nicht. Und auch nicht die des Zugangsbereiches. Irgendwas wird damit abgetützt oder überbrückt worden sein.
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Danke, Hugo, für den Hinweis zu den T-Schienen. Ja, ich selbst kenne mich tatsächlich nur mit Holzkonstruktionen aus. Also die Bunkeranlage innen sah eigentlich genauso aus, wie man aus dem Internet auch andere Konstruktionen kennt. Die Wände waren gemauert, die Leitungen aufputz oberhalb der Wände. Solche beschriebenen Stahlträger waren an Übergangsstellen immer zu sehen. Die Gänge waren mit Buchten abgesetzt. Der Hauptzugang war an der Treppe nach unten auch mit ebensolchen Mauern sichthoch begrenzt. Die Türrahmen auch mit solchen Stahlträgern. Die riesige Halle angrenzend am Gang schräg gegenüber des Hauptzuganges ging noch mal eine oder zwei Treppen tiefer. Die komplette Halbrundhalle war mit einem kompletten Stahlbau geschlossen und man konnte die Streben des Stahlgerüstet sehen, das vernietet war. Es war ein Anblick, der mich überwältigte. Und durch die Größe benenne ich diese Halle immer als "Flugzgughalle". Ich weiß aber nichts von Flugzeugen in Schönebeck in der Garnison. Viel Stahl. Das zweiflüglige riesige Tor nach Außen, das komplett die Höhe und Form der ganzen Halle hatte, war auch komplett aus Stahl. Aufgeschrieben kann man sich das wohl eher vorstellen, als aufgezeichnet. Es gibt ja Bunkerforen. Ich weiß aber nicht, ob es dort auch näheres zu dem Schönebecker Bunker gibt.
Bevor ich mit Fotos weitermache, erst einmal ein flüchtiger Kartengrundriss zur Orientierung aus der Zeit 1977 – 1979. Bild entfernt (keine Rechte) 1: Das ist das weitgehend flächendeckende mit Bäumen gesäumte Areal, in dem die Wohnhäuser der Offiziersfamilien, auch des Garnisonskochs standen. Zwischen den Häusern schlängelten sich die Bunkerwälle hindurch. Die Bunkerwälle scheinen aktuell höher zu sein, als damals. Die Wohnhäuser waren Häuser mit einfachen Satteldächern oder Walmdächern. Diese Häuser erschienen mir damals schon nicht sehr neu. 2: An dieser Stelle kann sich eventuell das Kino mit Wellblächen in Halbrundform befunden haben. Ich versuchte, den Standort durch Erinnerung meiner Laufroute zu ermitteln. 3: An dieser Stelle befand sich für mich im Grunde schon gesichert der Sportplatz. Er war mit einem Geländer aus etwa 50 mm dicken Rohrstangen zum Hauptweg hin begrenzt. Die entsprechende Pappelreihe ist hier durch Grün markiert und einige Pappeln dieser Reihe haben es bis heute geschafft, sich zu erhalten. 4: Das ist der Hauptzufahrtsbereich mit dem Verwaltungsgebäude, welches heute noch als Wohnhaus steht und damals angebauter Wache. Dazu Folgendes: Dieser mit Kopfsteinpflaster bepflasterte Bereich, war an beiden Seiten des Hauptweges, wie hier eingezeichnet, mit einer Mauer begrenzt, so dass die Sicht durch Tor, Wache und Mauer eingeschränkt war. Ein Teil der Mauer am Eingang rechter Seite steht ja noch. In meinen Erinnerungen suchte ich die Stelle, an der sich die Schulbusse sammelten, um die mit Schuluniformen bekleideten Schüler nach Magdeburg zu bringen. Diese Busse sammelten sich vor der linken Mauer (Markierung 4 a). Dieses Areal war keinesfalls zur Straße offen. Direkt an der Straße führte begrenzte ein zweites Tor den Hauptzugang. Dieses Tor war vermutlicher etwas lichter, aber unterhalb auf jeden Fall auch geschlossen. Vermutlich befanden sich die Sowjetsterne – meist 3 verteilt an dem äußeren Tor. Versuche ich noch zu recherchieren. 5: Hier steht das ehemalige Verwaltungsgebäude mit Wache 6: An dieser Stelle befanden sich (heute noch sichtbar) Buchten – vermutlich zum Unterstellen von Panzern. Diese Buchten 4 – 5 geräumige, eine gegenüberliegend, sind durch hohe Erdwälle begrenzt, wo ich nicht zwingend einen Bunker darunter vermute. Fotos folgen noch 7: Möglicherweise hat an dieser Stelle das Panzerdenkmal gestanden, was wahrscheinlich wäre. Ich habe es zwar häufig gesehen, aber orientierungstechnisch kann ich jetzt nur raten. Durch die in grün markierten Baumreihen kann man eventuell die einzelnen Areale besser abgrenzen. Die Baumreihen standen damals schon und sind heute teilweise erhalten. 8: An dieser Stelle befand sich früher ein Garagenkomplex, falls sich noch jemand erinnert. Ist aber außerhalb der Garnison entlang des Weges zum Hummelberg. Also für die deutsche Bevölkerung. Ist nur immer wieder ein Orientierungspunkt. 9: Areal des Hummelberges zur Orientierung 10: Friedhof zur Orientierung 11: damaliger Panzerübungsplatz – sah für mich wie eine unwirkliche Mondlandschaft aus. 12: Nach meinen Erinnerungen vermute ich das alte Magasin (77 – 79) irgendwo hier in diesem Bereich. Ich hoffe noch auf Berichte von russischer Seite. Genauer Standort wäre noch besser. 13: Von einem anderen oder späteren Magasin wurde mir bei Standort Nr. 13 berichtet. Dort gingen auch die Deutschen Bewohner zum Einkaufen hin. |addpics|p67-q-6415.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Kino Garnison Schönebeck - soll möglicherweise bis zum Schluss gestandenhaben oder ein baulich neues kam später dazu. Das ist der Stand von 1977 bis 1979.
Zitat von Butterfly im Beitrag #1164: Das ist der Hauptzufahrtsbereich mit dem Verwaltungsgebäude, welches heute noch als Wohnhaus steht und damals angebauter Wache. Dazu Folgendes: Dieser mit Kopfsteinpflaster bepflasterte Bereich, war an beiden Seiten des Hauptweges, wie hier eingezeichnet, mit einer Mauer begrenzt, so dass die Sicht durch Tor, Wache und Mauer eingeschränkt war. Ein Teil der Mauer am Eingang rechter Seite steht ja noch. In meinen Erinnerungen suchte ich die Stelle, an der sich die Schulbusse sammelten, um die mit Schuluniformen bekleideten Schüler nach Magdeburg zu bringen. Diese Busse sammelten sich vor der linken Mauer (Markierung 4 a). Dieses Areal war keinesfalls zur Straße offen. Direkt an der Straße führte begrenzte ein zweites Tor den Hauptzugang. Dieses Tor war vermutlicher etwas lichter, aber unterhalb auf jeden Fall auch geschlossen. Vermutlich befanden sich die Sowjetsterne – meist 3 verteilt an dem äußeren Tor. Versuche ich noch zu recherchieren.
Folgendes Foto aus einem russischen Forum hat MAGADO-2 hier schon mal reingestellt. Das ist auf jeden Fall das Tor, was links neben dem Haupttor war. Meinst du diese Pforte?
In diesem YouTube-Video (→ Klick! ←) sieht man den Eingangsbereich um 1990. Das Video startet an der Kreuzung zum Blauen Steinweg, die zwei Spaßvögel biegen aber rechts auf die Magdeburger Straße ab und filmen einen kleinen Teil der Kaserne.
____________________________________ Beste Grüße aus der Elbestadt Schönebeck!