Hab den alten Ordner, da dort nur RAD drin war, zum Haupttheme RAD verschoben. Hier also dann nur Inhalte zum Militär allgemein in der Altmark reinstellen. Magado
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kurz zur Einstimmung: zur Preußenzeit in Salzwedel und Gardelegen: das Ulanenregiment 6, Wehrmachtszeit: das Infanterie-Regiment Nr. 93, Flugplatz; in Salzwedel, Flugplatz in Standal mit Falschirmspringern NVA/GT: später
In dem vorgestern gefundenen Kriegstagebuch meines Opa ist auch ein kurzer aufenthalt in Gardelegen vermerkt.
"Anschließend erfolgte die Auflösung der ganzen Schule (FFS Klagenfurt) und die Versetzung nach Gardelegen zur Infanterie + zu den Fallschirmjägern. Am 29.3.45 verließ ich Klagenfurt und traf am 1.4.45, am 1. Ostertag in Haldensleben ein! Hier blieb ich eine ganze Woche. Am Montag den 9.4.45 fuhren wir nach Gardelegen ab und wurden dort zu Fallschirmjägern umgekleidet. Man teilte uns in KV-Transporte ein und 3 Tage später fuhr unser Zug, der 400. Transport KV als letzter! von Gardelegen ab."
In einem anderem Brief stand: "In Gardelegen Neueinkleidung als `Fallschirmpanzergrenadier`. Am 13. April 45 fuhren wir im Güterzug von Gardelegen in Richtung Osten. Bei unserer nächtlichen Abfahrt gewahrten wir noch einen riesigen Feuerschein. Später erfuhren wir, dass die SS in dieser Nacht ca. 1000 KZ-Häftlinge in einer Scheune in Isenschnibbe in der Nähe von Gardelegen bei lebendigem Leibe verbrannten. Am nächsten Tag waren die Amis da."
Sie sind dann in die Niederlausitz (Hoyerswerda, Spremberg) gefahren und wurden noch einige Tage im Erdkampf als "Fallschirm-Panzer-Grenadiere" eingesetzt. Dort wurde mein Opa durch Paksplitter leicht verletzt und geriet dann in russ. Gefangenschaft.
Das wußte ich bis vorgestern auch noch nicht, schön dass ich die ganzen Unterlagen gefunden habe! Hätte er sich doch noch 5 Tage in Haldensleben versteckt, dann wäre der Krieg für ihn vorbei gewesen. Aber die Leute dachten halt anders damals...
[[File:93er-2.JPG]]Das III/IR-93, die zur 13. Inf.-Division (Magdeburgische) gehörte, wird in diesem Buch beschrieben. Das I. und II. Bttl. waren in Standal. Die Kasernen in Salzwedel waren am heutigen Gestedter Weg. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.
Arthur
Gast
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Hallo Ostheer, kann es sein, dass Dein Opa als Fallschirmpanzergrenadier dem Fallschirmpanzerkorps ,,Hermann Göring" angehörte, im Kessel von Kausche war und dort eventuell verwundet un in russ. Kriegsgefangenschaft geriet? MfG Rüdiger
In der Altmarzeitung gibt es zum Wochenende immer die Beilage "Altmak-Blätter". Ein sehr breites Feld in dieser Reihe auch die Garnisonen der Altmark, Kämpfe 1945 in der Altmark. So etwa "Aufstellung und Zerschlagung der Panzerdivision Clausewitz" 1945. Einiges dieser Hefte ist in meinem Besitz und werde daraus immer mal wieder berichten.
Zitat von Arthur 00He im Beitrag #3kurz zur Einstimmung: zur Preußenzeit in Salzwedel und Gardelegen: das Ulanenregiment 6, Wehrmachtszeit: das Infanterie-Regiment Nr. 93, Flugplatz; in Salzwedel, Flugplatz in Standal mit Falschirmspringern NVA/GT: später
Keine Ahnung wie seine Einheit hieß... Laut Tagebuch .....Einsatz am 19.4.45 in einem Waldgebiet östlich von Spremberg. Am Morgen des 20.4.45 griff der Russe an und sie wurden in Spremberg eingekesselt. Nachts mit 11 Mann ausgebrochen und alte Stellungen erreicht. Sie fanden vor Pz.-Gren.-Div. "Großdeutschland", die SS Pz.-Div. "Frundsberg" und die Führerbegleitdivision unter Remer. Als Grenadiere wurden sie den "Panthern" der "Frundsberg" zugeteilt..... Kann schon möglich sein das er in der "Hermann Göring" war. Die hat ja auch in der Ecke gekämpft (Bautzen). Ich warte ja noch auf die Unterlagen der WASt, da müßte ja sowas drinstehen, aber das dauert.
Hallo Ostheer, so wie Du die Einheiten beschreibst, müsste es sich um den Kessel von Spremberg(Kausche) gehandelt haben. ,,Frundsberg" und das Fallschirmjägerpanzerkorps ,,H.G." haben später zusammen mit anderen dt.Einheiten nochmals Bautzen freigekämpft. Nachzulesen in W. Fleischers ,,Das Kriegsende in Sachsen 1945" Aus dem Kessel sind aber nur wenige dt. Landser entkommen. Selbst Harmel und Remer konnten dies nicht verhindern, dass die Russen so hart zuschlugen. Harmel wurde danach auf Betreiben Hitlers seines Kommandos enthoben.