Auszug aus US After Action Report, übersetzt vom Bundessprachamt...
Die Eisenbahnlinie :
ist eine Einrichtung der Erprobungsstelle mit Zugang zum nationalen Schienennetz sowohl über das nahegelegene Neuhaldensleben im Süden und über Uchtspringe und dem nahen Gardelegen im Norden. Der lndustriebereich, die Schießplätze und Erprobungsbereiche verfügen über ein ausgedehntes Schienennetz. Dieselelektrische Triebwagen brachten die Arbeiter täglich in den Bereich; die Güterwagen wurden örtlich mit Hilfe von Diesellokomotiven bewegt.
Straßen :
Die in Ostwestrichtung verlaufende Autobahn befindet sich etwa 18 km südlich der Erprobungsstelle und kann über mehrere Straßen erreicht werden. (2 km südlich von Hillersleben verläuft der Elbe- Weser-Rhein-Kanal . ) Neben der zweispurigen Betonstraße, die parallel zur Eisenbahnlinie von Süd nach Nord entlang dem linken Rand des baumlosen Schießplatzes verläuft, gibt es Neben straßen, die die Schießbahnen verbinden, und eine Hauptstraße von Gardelegen nach Magdeburg kreuzt das Gelände der Erprobungsstelle bei Salchau bei 19 000 m. Das Waldgebiet, in dem sich die Erprobungsstelle befindet, ist von Brandschneisen in der Größe von 750 m x 400 m durchzogen, die alle als Straßen dienen; einige davon sind befestigt . Gut befestigte Straßen, größtenteils mit Betondecken, führen zu den entfernten Erprobungsbereichen (die unter der Be- zeichnung "Platz" bekannt sind , die auch in diesem Bericht verwendet wird), Es gab einen täglichen Kraftfahrzeugpendelverkehr nach Berlin.
Fernsnrechverbindungen :
Der Erprobungs-Verwaltungs- und Unterkunftsbereich verfügt über ein automatisches Fernsprechsystem mit 300 Leitungen und 15 Wählern je 100 Leitungen. Ein ständig ortsfestes ,umfassendes Schießplatz-Fern sprechnetzt verbindet die Schießbahnen miteinander. Abgesehen von einigen Ausnahmen verlaufen die Fernsprechleitungen unterirdisch ; bei den SchießplatzFernsprechleitungen handelt es sich um eingegrabenes bewehrtes Kabel. .... (unleserlich) Leitungen verbinden die Erprobungsstelle mit Berlin und anderen Einrichtungen des Heeres.
Elektrizitätsnetz :
Die Erprobungsstelle Hillersleben wird wahlweise von zwei außerhalb gelegenen Stellen mit Elektrizität (Drehstrom, 380/220 Volt, 50 Hz) beliefert. Es gibt kein Notstromaggregat. Wasser wird von Pumpwerken im Erprobungsbereich, im Unterkunftsbereich und in Hillersleben-Nord geliefert. Die Brunnen sind etwa 50 m tief. Der Bedarf belief sich auf 700 t für den Erprobungsbereich und 1000 t für den Unterkunftsbereich. Der Erprobungsbereich wird von einem zentralen Heizwerk aus beheizt, das auch die Sprengstoffschmelzanlage mit Wärme versorgt. Ein weiteres Heizwerk versorgt den Unterkunftsbereich . Zwei Kläranlagen, eine für den Unterkunfts - und eine für den Erprobungsbereich, stehen für die Abwasserbeseitigung zur Verfügung.
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Sieht aus wie eine Publikation vom BDFWT e.V. ( Bund Deutscher Feuerwerker und WehrTechniker). Sollte es so sein, dann denke ich, dass Du in Achtung der Kameraden diese Quelle angeben solltest. Ist es alles nicht so, dann entschuldige meine Irrung.
Zitat von Versuchsdienst im Beitrag #69Sieht aus wie eine Publikation vom BDFWT e.V. ( Bund Deutscher Feuerwerker und WehrTechniker). Sollte es so sein, dann denke ich, dass Du in Achtung der Kameraden diese Quelle angeben solltest. Ist es alles nicht so, dann entschuldige meine Irrung.
Grüße Versuchsdienst
Danke für die Quelle...ich hatte nur die PDF gefunden und die Quelle darin nicht gesehen !! nun hat alles seine Richtigkeit :)
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Ich fand diese Postkarte im Netz. Der Briefstempel ist von der 3.Kompanie des Landesschützen-Bataillon 721.
Bild entfernt (keine Rechte)
Im Forum der Wehrmacht konnte ich folgendes erfahren: " Landesschützen-Bataillon XXI/XI Landesschützen-Bataillon 721
Feldpostnummern: keine ermittelt
Das Landesschützen-Bataillon XXI/XI wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 in Goslar, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Das Bataillon wurde teilweise auch in Osterode, ebenfalls Wehrkreis XI, zu 4 Kompanien aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Bataillon weiter im Wehrkreis XI eingesetzt. Am 1. Oktober 1939 wurde das Bataillon in Landesschützen-Bataillon XVIII/XI umbenannt. Gleichzeitig wurde durch Umbenennung des Landesschützen-Bataillon VI/XI ein neues Landesschützen-Bataillon XXI/XI aufgestellt. Ab Ende Oktober 1939 unterstand das Bataillon der Division z.b.V. 411. Im März 1940 war das Bataillon in Magdeburg, ebenfalls Wehrkreis XI, stationiert. Am 1. April 1940 wurde das Bataillon in Magdeburg in Landesschützen-Bataillon 721 umbenannt. Das Bataillon unterstand weiter der Division z.b.V. 411 und war in Magdeburg stationiert. Am 25. Februar 1943 wurden die 1. und die 2. Kompanie vom Bataillon abgegeben. Dabei bildeten die beiden Kompanien die 5. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 740. Durch die 5. und 6. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 740 wurden die fehlenden Kompanien ersetzt.
Für die Ersatzgestellung des Bataillons war das Landesschützen-Ersatz-Bataillon 11 zuständig." ( Text aus Forum der Wehrmacht )
Als Stationierungsort für den auf der Karte verzeichneten Zeitraum ( 1941 ) ist Magdeburg aufgeführt. Hat eventuell noch jemand genauere Informationen zum Bataillon und speziell zur 3. Kompanie? Welche Funktion hatte die 3. Kompanie auf dem Versuchsplatz ( z.B. Sicherstellungskompanie oder Wacheinheit )?
Ich glaube sogar, dass es vom Landesschützen-Bataillon einen " Hillersleben-Bierkrug " gibt.
Ja ich weiß nicht ob es dir was bringt.....Opa hat in der 2. Kompanie 721 gedient. Ich hatte schon öfters hier im Forum Opa erwähnt. Und einen Krug hatten wir hier im Forum auf jeden Fall. spusu
ich dächte diesen Bierkrug bei Keweloh gesehen zu haben, als ich am 19. April 2015 bei ihm gewesen bin. Auch in der Dokumentation zu Hillersleben, welche Keweloh erstellt hat war die Bierkrug zu sehen. Gruß Teddy