Hallo Magado2, bestimmt kannst Du dich noch daran erinnern, das ein Offizier bekanntlich bei einem Feuergefecht ums Leben gekommen sein soll (angeblich). Ich bin mir zwar nicht 100% sicher, dächte jedoch die Lösung gefunden zu haben. Auf Seite 41 -Das Kriegsende in Barleben- Zeitzeugen erinnern sich: In letzter Minute wollte ein deutscher Offizier das Schiffshebewerk sprengen. Ehrich Wehner war gerade mit anderen Kindern unterwegs, da fragte der Mann nach dem Weg zum Hebewerk. - Er ist querfeldein gegangen, legte unter die vierte Spindel eine Sprenggranate und wollte gerade wieder raus, da haben ihn die Amerikaner erschossen, sonst wäre das Schiffshebewerk in die Luft geflogen.
Wenn ich richtig gelesen habe, war Ehrich Wehner 1945 10 Jahre alt. Werde diebezüglich in der Gemeinde Barleben eine Anfrage mailen, ob besagte Person noch lebt. Eventuell könnte Wirbelwind dann einen Kontakt herstellen. Wäre doch auch sensationell, oder!
Das ist ja richtig was du feststellst, aber nicht Wolmirstedt sondern Schiffshebewerk-Siedlung. Das war schon wieder eine ganz andere Aktion. Zwischendurch gabs auch noch Tote am Kanal und bei Glindenberg....... Wir dürfen hier nicht alles vermischen... Im übrigen kam der deutsche Offz, es was ein SS-Offz. von Lostau herüber um die Sprengung zu veranlassen. Er wurde aber auf der Flucht zur Elbe zurück von den heranrückenden Amis erschossen...
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Im After Action Report ist zwar vom Beschuss des dt. SPW in Wolmirstedt die Rede und den verwundeten GIs, aber nichts von toten dt. Soldaten bzw. eines Offiziers. Langsam glaube ich, dass wir einem Phantom nachjagen. Herr Schierhorn hat sich in meinen Augen zu oft schon geirrt. Frau Fell soll übrigens noch leben und eine ZZ zum Todeszug von Farsleben auch. Mal sehen, ob ich da ran komme. MfG Rüdiger
Wenn es denn nur so wäre. In beiden Todeslisten, sowohl vom Standesamt als auch vom Kirchenamt gibt es nur 2 Leutnants. Einer starb im Lazarett in WMS am 10.04.45 an Diphterie und der andere wurde am 24.04.45 auf dem Friedhof in WMS begraben, nachdem ihn die Amerikaner tot angeliefert hatten. Ob der aus Mose durch Amerikaner am 20.04.45 überführte tote Fliegerunteroffizier irgend etwas mit dem verm. Flugplatz zu tun hat, ist eine Spekulation von mir. Es gab ja damals Versprengte zuhauf. MfG Rüdiger
Hallo Wirbelwind, schau doch einmal auf die #180 bis #182, dort hat mir Magado2 eine Antwort gegeben auf meine gestellte Anfrage zur Problematik "Toter Offizier", da im Buch Das Kriegsende in Barleben Zeitzeugen erinnern sich über einen Zwischenfall berichtet wird, welcher auch schon von mir ins Forum unter Barleben steht.
Das sind 2 Paar Schuhe, Teddy, wie mir scheint. In dem von Dir gechilderten Fall ging es ums Schiffshebewerk, wo die Amerikaner einen dt. Offizier töteten, der versuchte, dass Schiffshebewerk zu sprengen. Glaube, die Schiffshebewerksiedlung gehörte bereits damals zu Magdeburg. Also müsste der getötete dt. Offizier in der Sterbeliste des Standesamtes Magdeburg auftauchen, weil dieses für den Todesfall normalerweise zuständig gewesen ist. Den von den Amis auf den Friedhof in WMS überführten dt. Leutnant stammte aus Zielitz, so steht es sowohl in der Sterbeliste Standesamt WMS als auch im ev. Kirchenbuch WMS. MfG Rüdiger
Nach Aussage der verantwortlichen Standesbeamtin wird im Sterberegister der Gemeinde Zielitz kein Leutnant Beid geführt. So wird es unter Umständen immer ein Rätsel bleiben, wer dieser Leutnant war und ob er identisch mit dem Gesuchten aus Wolmirstedt ist. MfG Rüdiger
Konnte meine Quelle noch nicht befragen, welchen Namen die Friedrich-Loss-Str. heute hat. Klar ist für mich,dass es auf der Colbitzer Str. eine Panzersperre gab. Diese erwähnte mein ehemaliger Gartennachbar, als seine Familie mit ihm im April 1945 aus Wolmirstedt Richtung Colbitz flüchtete. Welchen Sinn die panzersperre am Jahn-Denkmal in Höhe landratsamt haben sollte, erschließt sich mir nicht ganz, weil das sozusagen die Mitte der Stadt darstellte. Kreisleiter Niemöller als Stratege, wie sein großes Vorbild, wird es sicherlich gewußt haben.
Na wenn ich an Burg denke, da waren mehrere Sperren mitten in der Stadt. Auch strategisch kaum nachvollziehbar.... Burg hatte 31 Panzersperren, 4 sind genau positioniert. Der Rest unklar---lediglich der Hinweis, an den Ausfallstraßen. Die ZZ die immerwieder davon berichteten leben nicht mehr und vor etlichen Jahren hat das niemand hinterfragt. Hatte wohl niemand interessiert. Da waren polit. Phrasen wichtiger fürs Kriegsende. Die ZZ die ich noch erwische können das auch nicht mehr genau sagen. Schade!!!
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So, laut dem Buch ,,Das alte Wolmirstedt" ist die ehemalige Friedrich-Loß-Str. die heutige Friedrich-Ebert-Str.. Besagte Str. ging von der Aug.-Bebel-Str. ab und mündete, wenn ich es richtig erkennen kann, in die Heinrich-Heine-Str..Das ist Nähe Stadtzenrum, parallel zur Samsweger Str.. Warum sich da die Volkssturmmänner einbuddeln sollten, kann ich nicht nachvollziehen. Dieses Geheimnis hat Niemöller ebenfalls mit ins Grab genommen. Vielleicht als Absicherung der Panzersperre in der Samsweger Str. gedacht MfG Wirbelwind.