Soweit die Bilder meines Vaters Gerhard-Ernst Odlozinski. Da ich nicht genau weiß, wie der von Dir, hadischa, im Beitrag #26 geäußerte Satz "Wenn nicht anders deklariert, sind die Fotos (Bilder) mein Eigentum." zu versehen ist, erkläre ich hiermit entsprechend, dass die Autorschaft der Bilder unter Barby #27 bis #35 bei meinem verstorbenen Vater, Gerhard-Ernst Odlozinski (1927-1976) liegt und die ererbten (auch "Eigentums"-) Rechte bei uns, seiner Familie, bestehend aus Witwe, Söhnen und Enkelinnen liegen. Verwendungsgenehmigungen für Zwecke außerhalb des Forums sind bei uns zu erhalten.
Der Satz steht immer unter Dadis Beiträge, beziehen sich nur auf seine. Wenn er von anderen etwas reinstellt wird immer der Urheber oder diese Quelle angegeben. Das Heißt, deine Beiträge bleiben deins. Das ist unser Ehrenkodex!!!
Ich würde mich freuen, wenn du mal die Seiten des Tagebuchs auch rein stellst. Dann ist die Quelle auch top. Wenn du möchtest, veröffentlichen wir die Erlebnisse in unserem Magazin, unter deines Vaters und deinem Namen. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
ZitatGepostet von andreas63 Soweit die Bilder meines Vaters Gerhard-Ernst Odlozinski. Da ich nicht genau weiß, wie der von Dir, hadischa, im Beitrag #26 geäußerte Satz "Wenn nicht anders deklariert, sind die Fotos (Bilder) mein Eigentum." zu versehen ist, erkläre ich hiermit entsprechend, dass die Autorschaft der Bilder unter Barby #27 bis #35 bei meinem verstorbenen Vater, Gerhard-Ernst Odlozinski (1927-1976) liegt und die ererbten (auch "Eigentums"-) Rechte bei uns, seiner Familie, bestehend aus Witwe, Söhnen und Enkelinnen liegen. Verwendungsgenehmigungen für Zwecke außerhalb des Forums sind bei uns zu erhalten.
Andreas Odlozinski (andreas63)
[ Editiert von andreas63 am 03.09.13 21:06 ]
[ Editiert von andreas63 am 03.09.13 21:09 ]
Dieser Spruch (Satz) bezieht sich nur auf meine eingestellten Bilder/Fotos. Deine Quellenangabe ist schon in Ordnung. Die Angaben der Verwertung deiner Bilder ist gegeben, somit auch alles klar.
Ein echtes Tagebuch gibt es nicht - nur die Bilder mit ihren Begleittexten sowie die mündlichen Erzählungen meines Vaters selbst. Er und seine Brüder und Freunde schwelgten reichlich in ihren Erinnerungen und mein Vater besonders in denen an die schrecklichen Tage zwischen Güterglück und Walterniendorf. Immer wieder hat er davon erzählt - auch mir, obwohl ich noch ein Kind war (als er starb war ich 12).
Ich denke das, was er da erlebt hat, war ein bleibendes Trauma für sein Leben. Man stelle sich mal vor, man teilt mit 54 Kumpels (wie wir hier im Kohlenpott so sagen) die Schulbank und dazu noch die Stube (in der Offiziersschule) und dann sind sie bis auf einen, mit dem man sonst gar nicht so viel zu tun hatte, alle weg. Nicht Stück für Stück nacheinander, sondern von einem Tag auf dem anderen alle im Schlamm verreckt unter bestialischen Schmerzen und Schreien, zum Teil noch nachträglich von den Ketten der Shermans untergepflügt und zermahlen, wie mein Vater erzählte.
Und was für die Überlebenden aus der Gegend von Barby dann folgte, die Überführung in die diversen Rheinwiesenlager, setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf. Da ich mütterlicherseits auch Vorfahren aus Rheinberg habe, welches bei mir quasi "umme Ecke" liegt, bin ich da gelegentlich im Stadtarchiv. Dort gibt es auch eine Abteilung zum besagten Rheinwiesenlager, in dem mein Vater seinerzeit lag. Die Zustände waren unsäglich. Tausende auf blankem Feld. Die Amis sind der Massen die durch die Armee Wenck in den Westen gelotst wurden, einfach nicht mehr Herr geworden. Einfach freilassen wollten sie sie aber wohl auch nicht nach dem, was am Ende aus den KZ's etc. bekannt geworden war. Einige Rheinberger, vor allem Rheinbergerinnen, haben wohl systematisch Brot und andere lebensnotwendige Dinge über den Zaun geworfen. Nur, wer im Inneren des riesigen Lagers saß, hatte anscheinend kaum eine Chance. Da war nichts mehr übrig von Kameradschaft oder "Volksgemeinschaft", jedenfalls nicht solchen gegenüber, die wie mein Vater, ganz alleine waren, weil alle engen Kameraden der eigenen Truppe auf dem Feld geblieben waren. Glück hatte, wer noch eine Decke oder das eine oder andere Hilfmittel wie Napf, Messer, Löffel, eine relativ unzerschlissene Uniform o.ä. hatte, einen Platz am Rande ergattern konnte und zusammen mit engen Kollegen dort gelandet ist. Mein Vater schrieb jedenfalls von dort, dass in den Monaten April bis Juni 1945 "eine gute Saite seines Lebens gerissen" sei.
Wenn es schon kein richtiges Tagebuch gibt, würde ich aus den Bildern und deinen Zeilen einen Beitrag machen wollen, weil die Erlebnisse zwischen Barby und Waltherienburg eine Zeitzeugenlücke schließen. Damit würden wir ihm postum noch ein Denkmal setzen. Magado
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Das ist ja der Wahnsinn. Super Beitrag @Andreas !!! Die Bilder machen das Thema plastisch, super. Wie du schreibst waren die Erlebnisse deines Vaters stets ein Thema in eurer Familie was auch nur normal ist. Da dein Vater die Erlebnisse nur mündlich oder mit dem "Pinsel" weitergegeben hat solltest du bzw. deine Familie die Erlebnisse zu Papier bringen und so der Nachwelt erhalten. Leider ist es so das es nicht mehr viele "Zeugen" oder Zeugen der Zeugen gibt. Selbst Gedächtnisprotokolle von Angehörigen sind heute sehr wertvoll für die Aufarbeitung von regionalen Ereignissen. In jedem Fall bist du mit deinem "Schatz" hier bei uns richtig. spusu
Hallo @Andreas nach dem Lesen deines Beitrages habe ich mich an den Erlebnisbericht von Ernst Albrecht erinnert den ich an einen "guten Freund" verliehen habe (der vergessen hat ihn mir zurück zu geben). Wenn ich mich richtig erinnere sind viele Dinge (Offiziersanwärter, aus Norddeutschland, Div Scharnhorst, Brückenkopf Barby, Gefangenschaft....) ähnlich wie bei deinem Vater. Wenn ich das Buch wieder habe werde ich die entscheidenden Seiten einstellen. Hier eine Leseprobe: http://www.suchbuch.de/leseproben/zeitze..._ungewisse/1209 Weiterhin ist meines Wissens auch über die Div. Scharnhorst ein neues Buch von Herrn Ulrich erschienen. spusu
Die beiden Links am Anfang des Barby-Forums hier mit den beiden Büchern Ulrich zu Barby 1945 und Wittig Elbeoperation mit Barby und Walternienburg funktionieren noch zum runterladen. Ulrich Scharnhorst-Div. ist hier nicht drin. Magado
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 04.09.13 11:37 ]
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Hallo @andreas63, toller Beitrag, toller Erlebnisbericht, geht unter die Haut und zeigt doch in seiner Einfachheit die Gefahren und Schrecken des Krieges. Dazu die Untermalung durch die Skizzen, genial.
Was spricht dagegen, unter Wahrung der Urheberrechte eurer Familie, durch @MAGADO-2 eine saubere Monografie zu erstellen. Es bleibt euch und der Nachwelt erhalten.
[ Editiert von Administrator hadischa am 04.09.13 12:00 ]