Hallo, mittlerweile gibt es wieder ein paar Neuigkeiten. Die besagten ital. Kriegsgefangenen waren in einer Baracke im Wald untergebracht. In unmittelbarer Nähe soll sich ein Sprengplatz befunden haben, auf dem, so wird vermutet, neuartige Sprengmittel ausprobiert wurden. Die vorgefundenen ,,Bombenkrater" könnten sich als Sprengungen entpuppen. Der Waldweg zu dieser Baracke/Sprengplatz war stark vermint und es gab in diesem Bereich wohl heftige Kämpfe, bei denen die Amerikaner etliche Verluste erlitten. So die Aussagen. hilfreich wäre es in meinen Augen, herauszufinden, welche amerikan. Einheiten um den 13.04.1945 in dieser Gegend um Breitenstein kämpften. In deren AA sind unter Umständen Hinweise zu diesen Geschichten enthalten. MfG Wirbelwind
zu #75 Die betreffenden Unterlagen liegen jetzt bei der Stasi-Unterlagenbehörde. Ich habe diesbezüglich bei der zuständigen Dieststelle angefragt. Doch ich bekam lediglich eine Kostenaufstellung zugesendet, falls in die von mir an diese Dieststelle gestellte Anfrage zu den Vorkommnissen in Breitestein/Harz Recherchiert werden soll. Also man ist auf meine Anfrage gar nicht eingegangen und ich kaufe nun erinmal nicht die Katze im Sack. Wenn man mir wenigstens die Info. hätte zukommen lassen, daß über die in Breitenstein/Harz Unterlagen über die Vorkommnisse hat, hätte ich sicherlich den Rechercheauftragausgelöst.
Für alle interessierten zu diesem Thema. Ich schrieb auch Teddy bereits; es gibt beim Rockstuhl-Verlag aus Bad Langensalza ein Buch zu den Kämpfen 1945 im Harzt: "Der Kampf um den Harz April 1945" von Jürgen Möller.
Hallo Wirbelwind, wie Arthur00 brereits auf # 78 erwähnt, habe ich mir erlaubt den kurzen Auschnitt hier ind Forum zusetzen. Sobald der Lockdown sich dem Ende nähern sollte, werde ich das Buch von Jürgen Möller für meine rivat angelegte Bibliothek erwerben. Hier nun der Auschnitt: Dazu gibt es aber ein Buch von Jürgen Möller "Die Kampfhandlungen im Harz im April 1945" vom Rockstuhlverlag. Hier kannst Du Dich etwas einlesen: https://books.google.de/books?id=63AXCAA...epage&q&f=false Da steht im Text: "... Das 2./47 geht mit Panzerunterstützung unter Umgehung von Stollberg von Uftrungen über Rottleberode nach Schwenda. ...Um 14.00 Uhr (am 13. April 1945) nimmt es den Angriff wieder auf und erreicht über Auerberg am späten Nachmittag den Ort Breitenstein: ..." Also: die 2./47 ist die 2. Kompanie des 47. Infanterie-Regiments. Dieses Regiment gehörte am 13.4.1945 zur 9th US Infanterie Division, diese zum III. US-Corps, First Army, 12th Army Group. (lt. Army WiKi)
Hallo, prima Teddy, dass ist doch schon mal was. Jetzt braucht es nur ,,noch" die entsprechenden AA-Reports von den genannten Einheiten und dann sind wir sicherlich schon ein Stück weiter.
Hallo, erst einmal Asche auf mein Haupt. Ich vergaß in meinem letzten Post Arthur00 zu erwähnen, der ja die entsprechende Info aus dem Buch von Möller in diesen Thread eingestellt hat. Sorry. Selbst habe ich diesen Buch jetzt nochmal nachgeschaut. Allerdings habe ich die angegebene Stelle noch nicht gefunden, wo Breitenstein erwähnt wird. Dafür eine andere auf S. 235. Dort steht unter anderem geschrieben, dass das 3. Bataillon des 60. Regiments (3./60) den Vormarsch über Breitenstein nach Nordwesten auf Hasselfelde. Besagtes Bataillon erreicht mit der Kompanie L auf halber Strecke Stiege, dass gegen leichten Widerstand besetzt wird. wenn ich alles richtig deute, haben das 2. Bataillon des 47. Infanterie-Regiments und das 3. Bataillon des 60. Infanterie-Regiments erst einmal mit dem Ort Breitenstein und seiner näheren Umgebung was zu tun. Vielleicht auch die Companie L des 3. Bataillons.
Da ich fast alle After Action Reports anderer Einheiten kenne, nöchte ich behaupten, dass dort wenn überhaupt, nur ein Minimum an speziellen Infos zu finden ist. Was verwertbar war, hatte Möller im Buch verwendet. Man darf von den AAR nicht zu viel erwarten.
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Habe heute eine telefonische Anfrage an das Stadtarchiv Sangerhausen wegen meiner am 2. und 3.9.2020 gesendeten Mail gestellt. Die Mail ist eingegangen und kann erst nächste Woche bearbeitet werden, da die zuständige Kollegin nicht da ist.
Hallo Magado, so wie sich Dein letzter Post liest, darf wenig bis gar nichts Neues von den AARs der beteiligten Einheiten erwartet werden. Wieder eine Option weniger. Schade.
Habe soeben telefonisch mit dem dortigen Ortsbürgermeister Herrn Sch. gesprochen. Er teilte mir mit das es zwei noch lebende Zeitzeugen gibt, welche als Kinder das dortige Geschenen (Todesmarsch aus Nordhausen) als Kinder gesehen haben. Er gab mir die Zusage als Vermittler für die Kontaktaufnahme zu den Zeitzeugen behilflich zu sein.
Da schauen wir mal. Hab inzwischen auch eine Antwort erhalten. Demnach soll ein italien. Kriegsgefangener die Erschießung überlebt und als Kronzeuge gegenüber den amerikan. Streitkräften ausgesagt haben. Mal sehen, was noch so an das Tageslicht kommt. Besagte Quelle hat die Fühler nach amerikan. Archiven bzw, zu den Nachkommen des überlebenden Kriegsgefangenen ausgestreckt, so sein Statement. MfG Wirbelwind