Habe mir gestern den Friedhof in Treseburg angeschaut. Was die Kriegstoten betrifft, speziell die 9 HJ-Jungen, die von den Amis faktisch ermordet wurden, hat sich der Friedhof ,,gemausert". Vor Jahren, bei meinem 1. Besuch war davon nichts zu sehen bzw. die Namen der gef. dt. Soldaten nur schwer zu entziffern. Was mich umtreibt ist der Fakt, das es neben dem Friedhof ein eingezäuntes privates Gelände gibt, auf dem sich mehrere Grabstellen befinden, zu dem kein Zutritt besteht. U. U. befinden sich dort noch weitere Gefallene. Kennt jemand die Ursache für diese Novität und läßt sich ausschließen, dass auf diesem Privatgelände gef. dt. Soldaten liegen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es Tresburgern gestattet war, Angehörige bei Kriegsende auf dem eigenen Grundstück zu beerdigen, ansonsten ist dies ja seit Friedrich d. Großen verboten. MfG Rüdiger
Wirbelwind, Nachtsichtgeräte für Panzer sind nur von der Wehrmacht bekannt, als Fahrinstrumente und als Zielhilfsmittel. Gibt einen sehr guten CIOS-Report zu dem Thema. Auch bei der Luftwaffe gab es Infrarot-Nachtsichtgeräte. Die US Army baute die erbeuteten Geräte dann nach.
Zitat von wirbelwind im Beitrag #46Habe mir gestern den Friedhof in Treseburg angeschaut. Was die Kriegstoten betrifft, speziell die 9 HJ-Jungen, die von den Amis faktisch ermordet wurden, hat sich der Friedhof ,,gemausert". Vor Jahren, bei meinem 1. Besuch war davon nichts zu sehen bzw. die Namen der gef. dt. Soldaten nur schwer zu entziffern. Was mich umtreibt ist der Fakt, das es neben dem Friedhof ein eingezäuntes privates Gelände gibt, auf dem sich mehrere Grabstellen befinden, zu dem kein Zutritt besteht. U. U. befinden sich dort noch weitere Gefallene. Kennt jemand die Ursache für diese Novität und läßt sich ausschließen, dass auf diesem Privatgelände gef. dt. Soldaten liegen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es Tresburgern gestattet war, Angehörige bei Kriegsende auf dem eigenen Grundstück zu beerdigen, ansonsten ist dies ja seit Friedrich d. Großen verboten. MfG Rüdiger
Ausschließen möchte ich gar nichts. Aber Gewissheit bekommst du möglicherweise über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Hallo USReg330, das Thema Nachtsichtgeräte für Panther hatten wir ja bereits im Forum. Erinnere nur an das Gefecht in Wolfsburg-Fallereleben, wo Panther mit Infrarot die Amis beschossen und den Übergang über den Mittellandkanal erzwangen. Die Russen bekamen ihre Meriten bei den Gefechten um Stuhlweißenburg Januar 45. Die Panther gehörten übrigens zur PD ,,Clausewitz" und sollten bis in den Harz vorstoßen, was bekanntlich nicht gelang. Ob der von Dir, USReg330, beschriebene Panther ebenfalls einen ,,Uhu" hatte, ist mir nicht bekannt. Meines Wissens nach war die dt. Wehrmacht, was das Nutzen von Infrarot betraf, sehr weit vorn. Die Entwicklung ging wohl soweit, dass es ein Scharfschützengewehr, glaube ,,Vampir" bereits gab. MfG Rüdiger
Scharfschützengewehr ist der falsche Ausdruck, auf den Bildern des CIOS-Reports ist das Vampir-Gerät genannte Zielgerät (ZG) 1229 auf einem Sturmgewehr 44 montiert. Es handelt sich um ein Infrarot-Zielgerät, die Batterie wird vom Schützen auf dem Rücken getragen, Bilder hierzu sind im Netz zu finden. Der Einsatz erfolgte in kleiner Stückzahl. Begleitend zu dieser Entwicklung forschte man auch nach Infarot-negativer Tarnung für Uniformen, das sog. Leibermuster, das vereinfacht dargestellt den Träger in einem Infrarot-Zielgerät verschwommen und undeutlich darstellen sollte. Die Uniform wurde zur Truppenreife entwickelt, auf etlichen Bildern aus den Tagen nach der Kapitulation sind solche Uniformteile als Bekleidung zu sehen.
Dank Rücksprache mit Herrn Pohl von der Friedhofsverwaltung stellt sich die Besonderheit des Treseburger Friedhofs folgendermaßen dar. Bei dem Erwerb eines Grundstücks neben dem Friedhof zwecks Bebauung im 19. Jahrhundert erhielt der Erwerber auch ein Stück des Friedhofs.Dieser musste weiterhin öffentlich zugänglich bleiben. Aus diesem Grund befand sich ursprünglich eine Tür im Friedhofszaun. Nach dem 2. WK blieb das Recht bestehen, auf dem besagten Teil des Grundstücks weiter Beerdigungen vornehmen zu dürfen, allerdings mit der Einschränkung, dass es nur Familienangehörige sein durften. Daher verschwand dann auch die Tür im Zaun. Der jetzige Besitzer soll aber sehr offen sein, wenn jemand die Gräber auf seinem Grundstück aufsuchen möchte. Da er auch noch ein ZZ für die Geschehnisse in Treseburg April 45 sein könnte, werde ich mich um eine Kontaktaufnahme bemühen. MfG Rüdiger
Noch fix eine Frage nachgeschoben, was die ermordeten Hitlerjungen betrifft. Ist jemanden aus dem Forum bekannt, was die letzten Ermittlungen der Kripo ergeben haben? 2013/14 waren sie noch am Ermitteln. Schließlich ging es ja auch darum, wer den verhängnissvollen Befehl zur Erschießung der 9 Jugendlichen gab. MfG Rüdiger
interessante Details, die Du da wieder ausgebuddelt hast. Bisher war ja nichts bekannt, dass auch der Werwolf in den Kämpfen um die ,,Festung Harz" aktiv geworden ist. Von einer Sprengung auf dem Brocken durch Werwölfe hatte ich bisher weder was gelesen noch gehört. Ganz kleine Anmerkung am Rande. Prützmann war zuletzt SS-Oberstgruppenführer. Natürlich stellte dies einen hohen Generalsrang dar. Nur der die Zusammenhänge nicht kennt, könnte ja annehmen, es handele sich um einen Wehrmachtgeneral. Das war Prützmann definitiv nicht. Er hatte von Himmler den Auftrag ab September 1944 den Werwolf aufzubauen.
War mir schon klar, dass Du das nicht selbst verfasst hast. Vielleicht gibt es dazu ja noch mehr, auch zu den Jungs in der Colbitz-Letzlinger Heide, die mit ihren geplanten Werwolf-Aktionen die Amerikaner in Angst und Schrecken versetzen sollten.
Nein leider nicht mein Forschungsfreund aus Salzgitter hatte das ausgegraben. Er hällt auch Ausschau zu unseren Revieren.... Wenn er was findet kommts zu mir......!
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Schön, dass sich ab und an weitere Puzzle-Teile zum Thema ,,Werwolf-Aktionen" finden. Die Information betreffs Werwolfaktion auf dem Brocken muss ja relativ neu ans Tageslicht gekommen sein, denn verschiedene Autoren, wie U.Saft, J. Möller oder R. Zeitfuchs/V. Schirmer, die literatur über die Kämpfe im Harz veröffentlicht haben, erwähnen dergleichen nicht.