Hallo, Wiedermal Erhellendes von Hugo. Das die ,,Gemeinen" keine ,,Ehre" hatten, war mir so nicht bewusst. Sehr logisch dann, dass es da auch kein Ehrenwort geben konnte. Verquere Welt. PS. Pilsudski hat wirklich in seiner Festungszeit nicht schlecht in Magdeburg gelebt. Manchen Arbeiter ging es da wesentlich schlechter in dieser Zeit MfG Wirbelwind
Nun ja, Pilsudski war in MD kein gewöhnlicher Gefangener. Erwar hier in Schutzhaft. Was das bedeutete, das wird später hier dargestellt. Fakt, die Nazis montierten das Haus ab und schickten es nach Warschau. Dazu morgen mehr.
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NUr so, weil der Herr Pawlowsky den Rückberufungsbefehl unterzeichnet hat. In Preußen war die Rangfolge ja eindeutig festgelegt. So rangierte das Militär immer an erster Stelle. Es gab nur eine einzige Ausnahme: beim Kriegsrat (Herr Pawlowsky war Auditeur und damit Militärbeamter - er hatte keinen militärischen Rang, aber als Kriegsrat eine hohe Stufe in der Rangfolge). Auf militärischer Seite war der Rang eines Generals einer Waffengattung (Cavallerie, Infanterie usw.) eine Stufe höher als der Kriegsrat. Der Generalmajor stand eine Stufe darunter. Damit standen praktisch Kriegsrat und der zwischen Generalmajor und General der Artillerie ( Inf., ...) angesiedelte Generalleutnant auf einer Stufe, der Kriegsrat aber wohl mit älteren Rechten. Als Ausweg aus dem Dilemma fand man eine Lösung dadurch, dass die Beförderung eines Generalmajors zum Generalleutnant mit der automatischen Ernennung zum Kriegsrat verbunden wurde. Der Beförderte erhielt dann den Titel "Kriegsrat und Generalleutnant" - während alle anderen in Doppelfunktion zuerst den militärischen Rang nannten.
Pilsudski-Haus 1937 wird das sogenannte Pilsudski-Haus (eigentlich ein Arresthaus in der Zitadelle) in Magdeburg abgebaut und nach Warschau transportiert. 1938 fährt eine Delegation aus Frontkämpfern und einigen Vertretern aus der Politik, wie der Oberbürgermeister Dr. Markmann, nach Warschau, um sich das dort wiederaufgebaute Haus, in dem der polnische General Pilsudski 1917 und 1918 in der Magdeburger Zitadelle festgehalten wurde, am Warschauer Schloss wieder anzuschauen. Artikel 1938 aus einer deutschen Zeitung.
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Wenn ich auch nicht hinter jeder Äußerung der Moderatoren stehe halte ich dieses Filmchen für sehr aufschlussreich. Pilsudski in Magdeburg, aber auch historische Hintergründe. Ein sehr interessanter Exkurs in die polnische Geschichte und die Rolle Magdeburgs sowie die Umstände der Festungshaft und den Verbleib des Pilsudski-Hauses.