Da mancher nicht weiß, wo der Stern in etwa lag und an welcher Stelle ihn betreten konnte (wenn man durfte) will ich hier zwei Bilder einfügen.
Das erste Bild zeigt nach der Schleifung des Sterns und der anderen Festungsanlagen ringsumher das einsam und verlassen (naja, einige Personen scheinen sich doch noch dafür zu interessieren) dastehende, nun funktionslose Sterntor am Eingang der Fürst-Leopold-Straße von der Augustastraße aus. Die ersten Häuser der südöstliche Stadterweiterung sind schon zu sehen. Übrigens gab es um 1910 herum eine Diskussion um die Weiterverwendung - nicht als Tor, sondern als Rahmen für ein Fransecky-Denkmal. Es sollte eine Skulptur des Haudegens vor dem Hintergrund des Swiepwaldes werden, wo er im Juli 1866 (3. 7. 1866) Kraft seiner Persönlichkeit die Magdeburger Truppen zum Ausharren und zum Siegen über die Österreicher motivierte.
Das zweite Bild zeigt wieder den Eingang von der Hegelstraße, die früher Augustastraße hieß, zur Fürst-Leopold-Straße, die jetzt Harnackstraße heißt. An Stelle von Tür und Tor gibt es heute (16. August 2022) einen Baustellenzaun und ein Durchfahrtsverbotsschild (früher hätte man lediglich die Torflügel geschlossen und verriegelt und basta!) Im Hintergrund steht ein anderer General auf einem Sockel und blickt in die Freiheit, die er aus Amerika mitgebracht hat. Dem Standort des ehemaligen Sterntores wendet er sin Hinterteil zu. Das ist auch Symbolik.
Hallo Henning - keine Verwirrung nötig. Das Sterntor soll nicht wieder zur ehemaligen Fürst-Leopols-Straße. Dort war nur sein ursprünglicher Platz, ehe seine Odyssee nach Berlin, dann zurück nach Magdeburg an die Nicolaikirche/Domplatz, dann teils zerstört und verschollen und nun der schwierige Neuaufbau am Landtagsgebäude/Domplatz.
Das Bild des Sterntors an seinem Ursprungsplatz sollte nur der Orientierung dienen, da Jung- und Neu-Magdeburger keine Detailkenntnisse über die diversen Standorte haben und wissen sollen, für was sie ihre Spenden einsetzen.
Zur Ergänzung noch zwei Bilder:
1. Das Sterntor am Zeughaus (Nicolaikirche), dort wo heute das Hundertwasserhaus steht, rechts das Landtagsgebäude
Danke an Euch Beide für die Aufklärung. Aber warum hat man es nicht gleich am Ende der Hegelstr. aufgebaut wo doch Platz ist und besser aussieht als am Domplatz. Gruß Henning.
Henning
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt