Bereits am 25. Oktober 1910 gab es einen tödlichen Unfall auf dem Flughafen Ost. Der deutsche Oberleutnant Mente stürzte beim Landen aus 20 m Höhe ab. Das Fahrzeug war infolge zu großen Winddruckes nach vorne umgekippt.
Es gab noch einen weiteren bedeutenden Luftfahrtpionier aus Magdeburg. Nach ihm ist bis heute eine Straße benannt. Allerdings ist diese Ehrung weniger für die Luftfahrt erfolgt, als für das wichtige Teilgebiet der Meteorologie Er war schließlich von 1880 bis 1885 Vorstand der Magdeburger Wetterwarte.
Sein 1910 veröffentlichter Lebenslauf ist sehr interessant:
[b]Richard Aßmann[/b].
Dr. med. et phil., Prof., Geh. Reg.-Rat, Direktor des Königl. Preuß. aeronautischen Observatoriums Lindenberg (Beeskow), wurde am 13. April 1845 in Magdeburg geboren.
Aßmann war 1870 Feldassistenzarzt im französischen Feldzuge und erhielt das Eiserne Kreuz am weißen Bande. Bis 1885 praktizierte er als Arzt in Freienwalde (Oder) und Magdeburg, von 1880 bis 1885 war er als Vorsteher der Wetterwarte der Magdeburgischen Zeitung in Magdeburg und begründete während dieser Zeit den Verein für praktische Witterungskunde in Mitteldeutschland. 1885 bis 1886 las er als Privatdozent Meteorologie an der Universität Halle, 1886 wurde er als wissenschaftlicher Oberbeamter in das Königliche Meteorologie-Institut nach Berlin berufen und ist seit 1899 Vorsteher des Aeronautischen Observatoriums in Lindenberg, das er aufstellte und seit 1905 Direktor desselben.
Aßmann interessierte sich schon frühzeitig für Luftschiffahrt, insbesondere für aerologische Forschungen. Er war durch mehrere Jahre (1888 bis 1900) Präsident des Deutschen Vereines zur Förderung der Luftschiffahrt, des Berliner Vereines für Luftschiffahrt
und förderte als solcher mit allen Mitteln Ballonaufstiege zu meteorologischen Zwecken.
Aßmann hat selbst viele Ballonaufstiege unternommen und Seine Majestät den deutschen Kaiser für die meteorologischen Fahrten erfolgreich zu interessieren gewußt. Bei einer dieser Fahrten brach er sich einen Fuß. Die deutschen meteorologischen Fahrten hat er im Vereine mit Prof. Berson in dem berühmten dreibändigen Werke: „Wissenschaftliche Ballonfahrten" veröffentlicht. Aßmann gab auch im Auftrage der Motorluftschiffstudiumgesellschaft das sehr instruktive Werk „Die Winde in Deutschland" heraus.
Eines seiner Hauptverdienste ist die Erfindung des Aspirations-Psychrometers, durch das zum ersten Male einwandfreie Messungen von Temperatur und Feuchtigkeit im Ballon ermöglicht wurden. Die mit diesem Instrument auf Anregung von Aßmann ausgeführten Fahrten des D. V. z. F. L. (jetzt Berl. V. f. L.) haben unsere Vorstellungen über Temperatur- usw. -Verteilung in der Atmosphäre auf eine völlig neue Basis gestellt und die Wiederaufnahme der Erforschung der Atmosphäre, die nunmehr in allen Staaten mit den verschiedensten Methoden betrieben wird, veranlaßt. Aßmann ist daher der geistige Urheber und Vater der modernen Aerologie. Dieser hat er in den von ihm gleichfalls erfundenen Gummiballonen, die bis zu sehr großen Höhen einwandfreie Temperaturmessungen gestatten, ein neues Forschungswerkzeug gegeben. Die Gründung des aeronautischen Observatoriums, früher in Reinickendorf, jetzt in Lindenberg bei Beeskow, dessen Leiter er von Anfang an gewesen ist, geschah auf seine Veranlassung. Er erhielt 1902 zusammen mit Berson die goldene Buys-Ballot-Medaille der Niederländischen Akademie der Wissenschaften für die besten Arbeiten auf dem Gebiete der Meteorologie in den letzten 10 Jahren.
Sehr ungewiss! Außer einem hölzernen Knüppeldamm zu einer großen freien Fläche die als Flugplatz dienen könnte haben wir nur drei Schornsteine die möglicherweise auf der anderen Elbseite in Neustadt stehen könnten. Trotz Sonne ist kein Schattenwurf zu erkennen und die Uniformen könnten Reichswehr sein aber auch Uniformen aus dem 1.WK. Bei den Flugzeugen bin ich raus. Also alles könnte nix muß!