zu # 41, durch meine bisherigen Recherchearbeiten zu den bisherigen Arbeiten kann ich mir auch gut vorstellen das es, und ich möchte niemanden auf die Hühneraugen treten, gab es zu DDR- Zeiten auch Parteifunktionäre, welche durch Order erteilten wo ein Gedenkstein aufgestellt wird und wo nicht. Möchte nur an Poltewerk erinnern, wo ich noch heute auf Antwort von der Oberen Denkmalbehörde warte (Stadion Neue Welt) wo der dortige Gedenkstein auf Privatgelände steht.
Der dortige Gedenkstein stand an der richtigen Stelle. Ob er noch da steht, auf dem inzwischen privatisierten Gelände, weis ich allerdings auch nicht. Müßte man wohl im Gestrüpp suchen. Aber da kann die Stadt wohl kaum was machen. Gelände ist Privatgrundstück. Den Grundstückseigentümer zu ermitteln geht nur behördlicherseits beim Stadtsteueramt, da der ja Grundsteuer zahlt. Wir können das nicht. Und mit der neuen Datenschutzverordnung schon garnicht! Das Denkmalamt kann das herrausfinden und an den Eigentümer appellieren. Aber auch die sind nicht berechtigt uns den Eigentümer zu benennen.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Das hilft schon etwas weiter. Ich hatte mich im Rahmen der GWA Sudenburg an die VoSti /Frau Bendigs) gewandt, da alle Recherchen bisher erfolglos blieben. Niemand hatte Informationen. Einziger Hinweis bisher war Wikipedia. Eine Liste der Magdeburger "Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus" enthält diese Information:
"Denkmal auf dem Karl-Liebknecht-Platz von Sudenburg an die KZ-Häftlinge, die im April 1945 Opfer eines Todesmarsches wurden" Angegebene Quelle: Gedenkstätten für die Opfer des NS II, Hrsg. Bundeszentrale für politische Bildung Bonn.
Die Bundeszentrale ist schon lange nicht mehr in Bonn...
Der Artikel schließt aber auch diese Aussage nicht aus. Zumindest ist die Rechercheadresse nicht mehr Magdeburg, sondern das damals noch selbstständige Ottersleben, das ja erst 1952 eingemeindet wurde.
p.s. Im letzten Absatz muss es natürlich Sudenburg heißen, nicht Buckau.
Mich befriedigt diese Auskunft auch noch nicht und ich tendiere immer noch zu den Todesmärschen. Die Gedenkstätte Buchenwald hat übrigens auch schon geantwortet: …..Den Gedenkstein habe ich mir bei Goole-Maps angesehen. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein OdF (Opfer des Faschismus)-Denkmal, wie sie von der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) Anfang der 1950er Jahre in zahlreichen Städten aufgestellt wurden. Häufig verwendete man dazu Naturstein, oft Findlinge, die mit einem roten Winkel und meist mit einer sehr allgemeinen Inschrift (z. B. "Den Opfern des Faschismus") versehen wurden. Am OdF-Gedenktag (siehe Anhang) fanden dort Gedenkveranstaltungen statt. Schon in den letzten zwei Jahrzehnten der DDR verlor sich diese Tradition, übrig blieben vielerorts die Steine. Die Steine beziehen sich selten auf ein konkretes Ereignis, bei vielen sind nach 1990 die Inschriften entfernt oder ersetzt worden. Genaueres müssten Sie vor Ort erforschen, wozu ich Sie ausdrücklich ermutigen möchte..... Ich habe nochmal nachgehakt, mal sehen.
Das von @sudenburger erwähnte Buch ist übrigens online als PDF abrufbar. Hier wird ja eben der Todesmarsch erwähnt aber leider nicht mehr. Als Quellen nennt die Autorin Beatrix Herlemann folgendes: Bild entfernt (keine Rechte)
Leider sind alle hier genannten Bücher uralt und vergriffen. Hat jemand von euch eventuell noch einen solchen Schinken im Regal und kann mal nachsehen ob da was zu finden ist.
HalloSpurensucher, Betreff. Frau Dr. Beatrix Herlemann In einer überarbeiten Fassung vom Oktober 1977 "Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus Bd. II. (Manuskriptschluß 1995) wird auf den Seiten 506 mitte der rechtenSpalte bis Seite 507 auf Todesmärsche Bundesland Sachsen-Anhalt kurz eingegangen. Sie weist jedoch daraufhin das hier noch großer Nachholebedarf bestehe um noch offenstehende Lücken schließen zu können.
Da ich ja nicht zufrieden war hab ich weiter recherchiert und siehe da: Der in Art. 43 erwähnte Transport bestieg nach einer Odyssey in Coswig ein Elbschiff nicht wie angenommen in MD. Auch ging dieser Transport gänzlich an MD vorbei. [[File:harry_200129-163137-ac[4440].pdf]]
Spurensucher MD
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Marsch Klosterwerke: ... Langenweddingen -> Ottersleben -> Magdeburg ... Der Marsch könnte am 08.04. wirklich den Gedenksteinstandort passiert haben. Zumindest schon mal auffällig, dass der Treck in der Nacht durch die (Reste der) Großstadt getrieben wurden. Da gab es eindeutig weniger Zeugen. Und die Amis waren ihnen schon ganz schön auf den Fersen.