Zitat von hadischa im Beitrag #90Ich vermute mal, es handelt sich hier um eine Truppenfahne/Dienstflagge (allgemeiner Art). Zum Beispiel führte die 1.MSD diese bei Paraden voran. Bänder und andere Auszeichnungen wurden eben auch angeknüpft. Die Einheitsbezeichnung ist eingestickt, gab es in der NVA auch.
Ja @hadischa, das ist genau mein Punkt - für Truppenteile und Verbände sind das die bekannten Truppenfahnen, wie Du sie auch für die 1.MSD benennst. Die ga es, und sind mir bekannt, bis in di Ebene der Armee (im WK2 bis Front). In dem Fall des gezeigten Bildes (da Ehrenformation des 43. selbst. Wach- und Sicherstellungsregiments) sollte es die Truppenfahne des genannnten Regimentes sein - scheint aber so (zumindest nach Fragmenten der Aufschrift) nicht zu sein. Darum meine Frage: Hatte auch die GSSD als Gruppe (vergleichbar mit den Militärbezirken im Inneren der UdSSR) eine "eigene" Truppenfahne?
Wenn nicht anders bezeichnet, sind die gezeigten Bilder mein Eigentum. Eine nicht komerzielle Nutzung meiner Bilder ist grundsätzlich erlaubt.
Hoher Besuch im Stab der 3.OA. Mitte bis Ende 1974. Der Kommandierende der 3.OA Leonid Iwanowitsch Kusnezow links im Bild (24.01.1973 bis 15.11.1974) ist bereits Generalleutnant. Rechts der Oberkommanderende der GSSD Armeegeneral Jewgeni Filipowitsch Iwanowskij. Mit 8 Jahren (20.07.1972 bis 25.11.1980) war er der längste Oberkommandierende der GSSD und hat so manchen Armeebefehlshaber "überlebt".
Bild entfernt (keine Rechte) (Bild @Arkady)
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Danke für die Auflösung der Abkürzungen. Aber was steckte dahinter? Ich erinnere mich als ich gleich nach der Wende auf dem Gelände beruflich zu tun hatte immer wiederan die Berge von Telefonleitungen die dort von irgendwo kamen und nach irgendwo gingen. Als ein Mitarbeiter der Stadtwerke verkündete das Gelände wäre nun stromlos leuchtete zur Verwunderung aller Anwesenden immer noch ein rotes Lämpchen.Erinnerlich sind mir auch sirrende Telefonmasten am Hohendodeleber Weg in Richtung Westen (Wartberg?) die regelmäßig von Rotarmisten bestiegen wurden. Auch Erdkabel wurden am hohendodeleber Weg von Rotarmisten aufgespürt, ergraben und repariert. Vieleicht kannst du ja noch ein oder zwei Erläuterungen zu den o.g. Begriffen machen. spusu
hier mal die Seite einer HNZ. Ist zwar eine der ehem. NVA aber prinzipiell kann man sich hier schon mal informieren. Also von einer NZ (Nachrichtenzentrale), ganz allgemein wurde die nachrichtenmäßige Verbindung zu den einzelnen TT und den vorgesetzten Stäben hergestellt und gehalten. Über diese lief dann die nachrichtenmäßige (Funk, Draht, Richtfunk, Fernschreiben, Melder, ...) Verbindungen.
Eine ATZ (automatische Telefonzentrale) ist, wie der Name schon sagt, eine Telefonvermittlingsstelle, die automatisch arbeitet. In Arnstadt wurde die ATZ-65 gebaut, die u.a. in Griechenland eingesetzt wurde.
Wir wissen ja schon, dass es auf dem Gelände mindestens eine Armeeführung mit mindestens einem Gefechtsstand gab. Führung bedingt Nachrichtenverbindung. Es gab zwei Nachrichtenzentralen und mit der Einführung des Automatisierten Führungssystems (AFS) mindestens noch eine weitere HNZ. Die Raus-Verbindungen wurden über alle verfügbaren Medienarten realisiert (Draht, Licht, Luft). Dabei spielte der Wartberg in Friedenszeiten eine eher untergeordnete Rolle. Die ATZ war Bestandteil von Jasmin und verfügte über eine LWL - Anbindung zur zweiten Nachrichtenzentrale. Aus heutiger Sicht eben eine robuste, mehrfach redundante Telefonanlage mit zwei NEA . Da auch häufig bestehende Telefonleitungen der Deutschen Post genutzt wurden, kann es schon sein, dass einige Lämpchen nach 380V-Freischaltung weiter geleuchtet haben. Würde heute auch nicht anders sein.
Arkadij ist mal wieder fündig geworden, so wie er schreibt scheint es aus der genannten Quelle noch einige "Schätze" zu geben. Hoher Besuch im Armeestab, Ende der 70-ger.
Bild entfernt (keine Rechte)
(Quelle: Arkadij)
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In dem bekannten russischen Forum hat sich ein Oleg gemeldet, er war 1990/1991 als Angehöriger des 105. Nachrichtenregiments in der Nachrichtenzentrale Jasmin (Enkekaserne), ehe er 1991 bis zum Abzug die letzten Tage im 245.Mot.Schützenregiment in Mahlwinkel verbracht hat. Interessant seine Aussage zu einem Thema das hier auch schon diskutiert wurde: … die großen Antennen und Sendeanlagen befanden sich nicht in der Kaserne sondern außerhalb der Stadt auf einem Hügel neben einem kleinen Dorf, dessen Namen ich vergessen habe. Unmittelbar neben dem Bereich 10 (Sendeanlagen) war ein kleiner historischer Turm
Da kann meiner Meinung nach nur der Bismarck Turm südlich Irxleben gemeint sein. Damit haben wir eine recht genaue Zuordnung der Anlagenreste um den Turm.
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