So fielen unter anderem die südöstlich der Stadt gelegenen Schanzen Trutz Pappenheim, Magdeburger Succurs und Trutz Tilly an die kaiserlichen Truppen.
Trutz Pappenheim Trutz Pappenheim war eine Schanze bei Magdeburg während des Dreißigjährigen Krieges.
Lage Die Schanze lag im Bereich der Kluß in der Nähe der von Gommern nach Magdeburg führenden Straße, östlich des heutigen Umflutkanals bei Pechau.
Magdeburger Succurs Magdeburger Succurs, auch als Sukkurs von Magdeburg bezeichnet, war eine Schanze in der Kreuzhorst bei Magdeburg während des Dreißigjährigen Krieges.
Lage Die Schanze lag auf einer Wiese in der Kreuzhorst in der Nähe der Dornburger Alten Elbe. Im 20. Jahrhundert wurde beschrieben, dass sich die Stelle dort befand, wo zu diesem Zeitpunkt ein Weg über eine kleine Anhöhe führte. In der Schanze befand sich ein aus starken Eichenstämmen zusammengefügtes Wachhaus. Die Besatzung umfasste einen Offizier und 18 Mann.
Trutz Tilly Trutz Tilly, auch als Trotz Tilly bezeichnet war eine Schanze in der Kreuzhorst bei Magdeburg während des Dreißigjährigen Krieges.
Lage Sie befand sich südlich der Einmündung der Dornburger Alten Elbe in die Elbe im Bereich des sogenannten Rehbergs. In den 1930er Jahren wurde die Stelle der Schanze als heutiger Rehberg am Wiesenweg zwischen Salbker Fähre und Luisenthal beschrieben. Die Schanze zog sich von der Elbe bis zum Rehberg und dann im stumpfen Winkel in das dortige Wiesengelände. Allerdings wird ein Rehberg auf Karten nördlich der Einmündung der Alten Elbe und somit etwas außerhalb der Kreuzhorst eingetragen, wobei der Fähranleger der Salbker Fähre und auch der Wiesenweg zum Luisenthal sich deutlich südlich der Einmündung befinden müssten.
Ja, es sollen einfache Werke (Schanzen) gewesen sein. Besetzt mit 1 Offz. und ca. 20 bis 25 Mann. Natürlich kein Hindernis für Tillys Truppen
Bild Quelle Magado. leicht bearbeitet. Hier hat die Feldforschung noch viel Arbeit. [[File:f10t7p12087n1.jpg|none|fullsize]] [[File:f10t7p12087n2.jpg|none|fullsize]]
[ Editiert von Administrator hadischa am 18.09.13 18:58 ]
hadischa
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Trutz Pappenheim wird aber oft in der Nähe des Rehberges bezeichnet. Hier müßte eine Vorortüberprüfung Klarheit bringen. Nach einer Wanderroutenbeschreibung sollen im Unterholz noch heute erkennbare Wallreste vorhanden sein. Heutige Waldung kann damals etwas anders ausgesehen haben. Meines Wissen hat eine archäologische Untersuchung nicht stattgefunden. Kann aber inzwischen erfolgt sein. Magado
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Was den MD Sukkurs betrift, so gibt es in einer zeitgenössischen Flugschrift detaillierte Hinweise zu den Kämpfen. Man soll die getöteten Verteidiger (Magdeburger) nach der Erstürmung der Schanze in die Elbe geworfen haben, um sie zur Abschreckung nach MD treiben zu lassen. Nur den Anführer, dessen Arm durch eine Drahtkugel zerfetzt war, ließ man als einzigen am Leben und nach MD gehen. Soweit in Kürze die Überlieferung. Das bedeutet, dass der Sukkurs doch erheblich näher an der Elbe gelegen haben müßte. Die erste Gesamtübersicht zeigt das auch. Sie stammt aus einer Veröffentlichung aus den 30er Jahren zum Thema. Magado
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Die Lage von Tilly könnte stimmen, da gibt es heute noch Wälle zu sehen. Es könnte da sein. Magdeburger Succurs mehr in den Busch rein, zur Alten Elbe (Dornburger Elbe), da gibt es einen Sandberg mitten im Feuchtgebiet. Man nimmt an, dass da er Platz gewesen sein könnte. Pappenheimer sollte man tatsächlich mal am Rehberg prüfen, es könnte sein. Alles wie gesagt, es könnte.
Reko-Karte für das frühe 17. Jh. Schiffbare Elbe normal, ab Spitze bei Prester im Bett der Alten Elbe usw. Topographie Wölder Sümpfe Wegenetz entsprechen Zeit 17. Jh. Quelle der Elbbeschreibung Raum Magdeburg für die Zeiten Frühgeschichte bis 18. Jh, Maentz Geschichtsblätter MD Jg ??? Rote Quadrate die Redouten
Magado
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 18.09.13 20:12 ]
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Betreffs des MD Succurs bin ich nicht überzeugt. Die Literatur macht da andere Angaben.
ZitatLage
Die Schanze lag auf einer Wiese in der Kreuzhorst in der Nähe der Dornburger Alten Elbe. Im 20. Jahrhundert wurde beschrieben, dass sich die Stelle dort befand, wo zu diesem Zeitpunkt ein Weg über eine kleine Anhöhe führte. In der Schanze befand sich ein aus starken Eichenstämmen zusammengefügtes Wachhaus. Die Besatzung umfasste einen Offizier und 18 Mann.
D.h. der rote Punkt müsste näher zur Alten Elbe, unmittelbar südöstlich von Tilly.
Du hast Recht, meine Schilderung betraf Trutz Tilly und nicht Sukkurs. Hier die Stelle in meinem Manuskript. Manchmal muss man nach so vielen Jahren auch noch mal nachlesen.
Mit dem Pappenheimer hast du Recht, die Schanze lag vermutlich am Rehberg. Die hatte ich am Klusdamm/ Klusdammbrücken (die stehen heute noch) verortet.
Wie ich schon mal schrieb, von Tilly sind noch Erdwälle zu sehen, anzunehmen, dass die Schanze da war. Succurs in der Kreuzhorst, es gibt da eine Stelle, Sand, ringsherum eigentlich alles feucht und sehr nah an der Alten Elbe. Das machte mich stutzig, bis ich dann den Artikel über die Schanzen las.
[ Editiert von Administrator hadischa am 18.09.13 21:07 ]
Müßte man mal irgendwie kartieren und sehen ob sie etwa in überschaubaren Maßverhältnissen liegen, quadratisch und so.... Es hat ja eigentlich noch keiner richtig angepackt, aus topografischer Sicht. Eine sehr ausführliche histurische geographische Beschreibung des Gesamtbereichs zwischen Pachau ung Randau-Calenberge aus den frühen 30ern beschreibt jedes Wasserloch, abe kein Hinweis auf die beiden Redouten. Sie stammen von den Chronisten Kalo
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 18.09.13 21:09 ]
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könnte man die Stellen bei Google Earth makieren? dann würde ich mich auf Spurensuche machen und gucken ob man Oberflächlich noch Strukturen erkennen kann...
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !