Hallo spusu, vielen Dank für diese wichtige Info. Das Buch persönlich kenne ich nicht. Werde mich mal im Netz umsehen ob man es preisgünstig erwerben kann. Teddy
Beschreibung : Nun, hier sind zwei Männer der sogenannten antireligiösen Besuch einer katholischen Zeremonie , eine erste Kommunion für die acht Kinder abgebildet. Wie kann das sein ? Nun, hier ist es. Die Art der Adler auf den Kappen lassen vermuten, dass es sich um ein frühes Bild ( 1933-1934 ?) handelt. Auf der Rückseite ist der Name des Fotografen mit dem Namen Schramm, in Magdeburg.
Hier eine kurze Bemerkung zur weiteren Nutzung der Rudolphschen Villa:
Mädels des BDM gestalten ihre Heimabende und Freizeitunternehmungen nicht so martialisch wie die Hitlerjungen. So finden in der Nordfront BDM-Heimabende im Gebäude der SA-Gruppe Mitte in der Franz-Seldte-Straße 10 (Rudolphsche Villa) statt (in der DDR als „Haus des Handwerks“ bekannt). Der zum Haus gehörende Park und die gediegene Ausstattung der Räume, beispielsweise des Spiegelsaals, beeindrucken die Mädchen und verstärken das heimatlich-romantische Gefühl in gewollter Weise. Auf der Terrasse im 1. Stock sitzend, das Leben auf der Straße, dem Skaggerakplatz, zu verfolgen, war schon geeignet, sich privilegiert zu fühlen und für den Staat, der das ermöglicht, Dankbarkeit zu verspüren
Zitat von MilitariaMD im Beitrag #11Haus der Arbeit ( RAD ) Magdeburg :
Hier eine kleine Korrektur zur Überschrift "Haus der Arbeit (RAD)"
Die Abkürzung RAD steht für Reichsarbeitsdienst. Das Gebäude am Ratswaageplatz ist aber mit "Deutsche Arbeitsfront" beschriftet, ebenso lautet die Bildunterschrift. Dafür wurde die Abkürzung DAF verwendet. Es ist das den Gewerkschaften mitsamt den Gewerkschaftsgeldern am 2. Mai 1933 abgenommene "Haus der Gewerkschaft". Es heißt als Magdeburger Zentrale der DAF "Haus der deutschen Arbeit".
Die Säule des "SA-Ehrenmals" besteht nicht aus Beton. Im "Magdeburger General-Anzeiger" vom 10.12.1935 sind zur Ausführung des "Ehrenmals" Erläuterungen gegeben:
"Über das am Nordturm des Domes entstehende SA-Denkmal wird berichtet, dass es fertiggestellt eine Höhe von 20,60 m haben wird. Die Figurengruppe besitzt dabei eine Höhe von 4,50 m. Die 16 m hohe Säule hat eine Grundfläche von 1,30 x 3,00 m. Das Denkmal wird in Bunzlau hergestellt und besteht aus 16 Sandsteinblöcken (Rackwitzer Sandstein), deren größter 12 m³ Volumen hat (der kleinste hat 3 m³). Insgesamt werden 72 m³ Gestein in dem Denkmal stecken, wofür 420 m³ gebrochen werden musste."
Ausführlich wird über die Symbolik der Figurengruppe berichtet und es werden die einzelnen Elemente beschrieben.
Leider kann ich nicht mit dem kompletten Artikel dienen. Ich habe ihn als Mikrofilm in der Stadtbibliothek Magdeburg gefunden und auszugsweise handschriftlich in meine Unterlagen übernommen. Die Mikrofilme sind leider negativ (weiss auf schwarz) und im Audruck nicht für eine Weiterverarbeitung geeignet (OCR). Da sind Abschriften oder handschriftliche Auszüge besser. Der Gesamtartikel erschien mir inhaltlich nicht lohnend, also auch kein Hinweis zum Künstler...
Über diese gerahmte Flagge bin ich heute auch gestolpert. SA Gruppe Mitte Magdeburg. Angeblich von Pvt. Robert Carpenter, 117. Reg., im April 1945 erbeutet. Bild entfernt (keine Rechte)