Hallo MAGADO-2, dieser Name ist mir nicht in Erinnerung, es sind ja auch 30Jahre vergangen. Ich war in der 5. Kompanie, zu den anderen Kompanien hatte man wenig Kontakt. Die 5. Kompanie bestand aus einem Aufklärungszug, Pionierzug, Nachrichtenzug und Transportzug, war im Grunde die Stabskompanie, stellte auch den Kommandeursfahrer zu meiner Zeit der Chef Oberstleutnant Wi........!
Ausrüstung bestand aus:
Transportzug: überwiegend LKW W50 und LO Pionierzug: wie Transportzug, zusätzlich ein Minenleger SPW 152 und Sprengmittel Aufklärer: Schützenpanzer PSH, Scharfschützengewehr Dragunow, Panzerbüchse RPG7, SMG und LMG Nachrichtenzug: Schützenpanzer PSH K2 (Kommandeurs Fahrzeug für den Kampfeinsatz) eine Spezifikation bestückt mit Nachrichtentechnik, LKW LO mit Fernsprechtechnik, Funkstation auf einem GAS69, Funkstation auf einen UAS
Sonderausrüstung: Wasserwerfer der polnischen Marke "Star"
Persönliche Ausrüstung: MPI Kalaschnikow, für Offiziere und Berufsunterführer die Pistole "Makarov"
Betrachtet man allein nur die Ausrüstung dieser Kompanie, so kann man schon erkennen, dass eine VP-Bereitschaft so gar nichts mit der heutigen Bereitschaftspolizei zu tuen hat. Es war eine militärische Einheit die auch Ordnungsaufgaben im Inneren zu erfüllen hatte. Die Grundausbildung war rein militärisch ähnlich der in der NVA, erst danach gab es Ausbildung für Ordnungseinsätze wie z.B. Räumkette, Sperrkette, Zweikampfausbildung zugeschnitten auf den Ordnungseinsatz und später auch die Ausbildung mit Helm, Schild und Schlagstock, vergleichbar in diesem Punkt mit der heutigen Bereitschaftspolizei. Im Ordnungseinsatz z.B. FCM Fußball waren die Einsatzkräfte der VPB immer der BDVP, also der regulären Volkspolizei unterstellt und handelten niemals selbständig.
Sollten meine Ausführungen Fehler enthalten, so bitte ich das zu entschuldigen.......es ist lange her!
Nachtrag: Vllt. sollte man doch mal darüber Nachdenken ein Treffen Ehemaliger (BePo) zu organisieren. NVA lohnt sich nicht, gab es hier (MD) nicht.
[ Editiert von Administrator hadischa am 13.07.13 18:30 ][/b][/quote]
Es ist sicherlich eine Idee ein solches Treffen zu organisieren, viele Ehemalige wohnen bestimmt heute noch in einem Umkreis um Magdeburg. Offiziere, Berufsunterführer und einige s.g. UAZ (länger dienende Unterführer 3 Jahre) kamen ja meist aus dem damaligen Bezirk Magdeburg, Grundwehrdienst leistenden waren aus dem gesamten Gebiet der DDR rekrutiert. Das Objekt in Magdeburg Prester wird heute von der Landes Bereitschaftspolizei genutzt, wenn man da hin eine Brücke schlagen könnte wäre das eine Idee und im Einklang mit diesem Forum der Militärgeschichte Magdeburgs.
Gut auch wäre die Möglichkeit das Objekt zu besichtigen und die Arbeit der heutigen Bereitschaftspolizei kennen zu lernen.
ZitatGepostet von md1978 Nachtrag: Vllt. sollte man doch mal darüber Nachdenken ein Treffen Ehemaliger (BePo) zu organisieren. NVA lohnt sich nicht, gab es hier (MD) nicht.
[ Editiert von Administrator hadischa am 13.07.13 18:30 ]
Es ist sicherlich eine Idee ein solches Treffen zu organisieren, viele Ehemalige wohnen bestimmt heute noch in einem Umkreis um Magdeburg. Offiziere, Berufsunterführer und einige s.g. UAZ (länger dienende Unterführer 3 Jahre) kamen ja meist aus dem damaligen Bezirk Magdeburg, Grundwehrdienst leistenden waren aus dem gesamten Gebiet der DDR rekrutiert. Das Objekt in Magdeburg Prester wird heute von der Landes Bereitschaftspolizei genutzt, wenn man da hin eine Brücke schlagen könnte wäre das eine Idee und im Einklang mit diesem Forum der Militärgeschichte Magdeburgs.
Gut auch wäre die Möglichkeit das Objekt zu besichtigen und die Arbeit der heutigen Bereitschaftspolizei kennen zu lernen.
Mfg. md1978
[ Editiert von md1978 am 14.07.13 19:12 ][/b][/quote]
Das hört sich Klasse an, ich könnte mich mal vor Ort schlau machen !!
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
@ ADMIN hier im Forum fehlt die Möglichkeit eine Antwort ohne Editieren eines vorhergehenden Beitrags zu geben. Oder habe ich das bisher übersehen? Nicht nur "Editieren" sondern einfach nur "Antwort" klicken um einem gesamten Thema zu antworten , ist ein wenig nervig.....Danke.
ZitatGepostet von md1978 @ Militaria MD, ja ok schau mal!
@ ADMIN hier im Forum fehlt die Möglichkeit eine Antwort ohne Editieren eines vorhergehenden Beitrags zu geben. Oder habe ich das bisher übersehen? Nicht nur "Editieren" sondern einfach nur "Antwort" klicken um einem gesamten Thema zu antworten , ist ein wenig nervig.....Danke.
Mfg. md1978
Dann schau mal unten links, was da steht. Da steht in der Grundfarbe schwarz, Antwort in der Farbe grün, Posten in der Farbe weiß. Also Antwort Posten [ Editiert von Administrator hadischa am 14.07.13 20:23 ]
Mich würde noch interessieren wie zur Zeit der "Wende", also 1989/90, die Umstrukturierung der 4. und 11. VP-Bereitschaft zur heutigen Landes Bereitschaftspolizei erfolgte? Gibt es noch ehemalige Angehörige die dort im Dienst sind oder wurden nur die Objekte übernommen?
Hallo md1978, das würden wir ja hier auch gerne erfahren. Wir hatten das Thema in unser Forum aufgenommen, in der Hoffung mehr zu erfahren. Möglicherweise finden sich in den Reihen der Gäste ja weitere Kenner zum Thema. Soll also hier auch als Aufruf zu werten sein. [color=blue]Hallo Gäste, bringt euch ein, wenn ihr dazu was wißt!!![/color]! Jeder hier auf dem Forum ist soetwas wie ein Spezialist zu ganz bestimmten Themen der Militärgeschichte mit Interesse auch für das was er bisher nicht so stark beachtete. So entwickelt sich hier eine Infoquelle für viele Themen! Ich für meinen Part kann da noch nicht recht mitreden, binn aber gespannt was sich hier entwickelt. Magado
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 14.07.13 21:10 ]
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ich bin der Erstautor des Artikels VP-Bereitschaft in der Wikipedia. Weil deren Administratoren oftmals unqualifizierte Änderungen vorgenommen haben (ohne militärische Grundkenntnisse) habe ich 2004 die Seite " target"blank" mit Forum eingerichtet.
Ein aktiver Forenteilnehmer ist bspw. Rolf Kötteritzsch aus Burg, OT Niegripp (Mai 1983 Grundausbildung in der 11.VPB, 01.06.1983 - 25.10.1984 in der Dienststelle d.DVP Blumberg/ Heidekrug)
In den Beiträgen auf Ihrer Webseite wurde der Inhalt des Wikipedia-Artikels weitgehend übernommen. Der Begriff "Bereitschaftspolizei" wurde offiziell nach dem Juli 1962 nicht mehr verwendet! Von der Zweckbestimmung her waren die VP-Bereitschaften 'Innere Truppen'. Sie wurden unter Aufsicht sowjetischer Berater aufgestellt (bspw. in der 4. Bereitschaft: Oberstleutnant Wasilij Tscheftschenko). Das Wort 'Bereitschaft' ist eine Übersetzung aus dem Russischen (Militärwörterbuch russisch-deutsch, S. 287)
Hier noch einmal nach den Quellen die Kurzfassung über die Entwicklung der "Kasernierten Einheiten des MdI":
Im April 1955 wurden im MdI weitere VP-Bereitschaften, außerhalb der "Hauptverwaltung DVP", aufgestellt. [1, S. 52] Offensichtlich im Staatssekretariat für Staatssicherheit (SfS).
Am 1. Mai 1955 wurde im SfS die "Verwaltung Innere Truppen" gebildet und am 1. Mai 1956 in "Verwaltung Bereitschaftspolizei" umbenannt. Am 24. August 1956 wurde die "Hauptverwaltung Innere Sicherheit" (HVIS) im MfS formiert und ihr die "Verwaltung Bereitschaftspolizei" unterstellt. Vom 16.-20. Oktober 1956 fand eine Übung der Truppenteile der HVIS statt, die katastrophal endete. [2, S. 71] In Auswertung dieser Übung wurde offbar die Umunterstellung der Bereitschaften an das MdI beschlossen.
Mit Wirkung vom 1. Februar 1957 wurde die "Verwaltung Bereitschaftspolizei" an das MdI umunterstellt und das "Kommando der Bereitschaftspolizei" mit 10 Bereitschaften und einer Lehrbereitschaft formiert. Ein Teil der Technischen VP-Bereitschaften der "Hauptverwaltung DVP" wurde in diese Bereitschaften eingegliedert. [1, S. 52] Die VP-Bereitschaften (Ausbildung) der "Hauptverwaltung DVP" wurden 1959 in Bezirksschulen der DVP umgewandelt. [1, S. 43]
Ab April 1962 wurde in den VP-Bereitschaften zum Wehrdienst übergegangen. Im Juli 1962 wurde im MdI das "Kommando der Bereitschaftspolizei" aufgelöst und die "Abteilung Bereitschaften" gebildet. [1, S. 128] Diese Abteilung unterstand dem Stellvertreter des Ministers bewaffnete Organe (Generalleutnant Willy Seifert). Später wurde sie zur "Hauptverwaltung Bereitschaften", dem Stellvertreter des Ministers Bereitschaften/ Kampfgruppen unterstellt.
Aus den Abteilungen (Bataillone) der VP-Bereitschaften (Regimenter, 1.600 Mann) wurden ab Juli 1962 selbständige Bataillone formiert und jeweils eine an den Chef einer BDVP unterstellt. [1, S. 128] In Kasernen mit mehreren Bereitschaften waren die anderen Ministerreserve. Bei einem Einsatz von mehr als einer Kompanie einer Bereitschaft (zeitweilige Unterstellung an eine VP-Dienststelle) mußte der Chef der BDVP mit Beginn der 80er Jahre den Minister um Genehmigung ersuchen. Im Kriegsfall war die Unterstellung der grenznahen Bereitschaften an die Grenztruppen vorgesehen. [Oberst Rahne 1982, Leiter Lehrbereich Mobilmachung an der Militärakademie der NVA]
[1] : Historischer Abriß zum Aufbau und zur Entwicklung der Volkspolizei-Bereitschaften 1945-1985 (Generalmajor, Ltr. Hauptabteilung Bereitschaften ab 1983) Heinz Opitz, Günter Huthmann, Franz Fiebig, u.a.; Berlin 1988, MdI der DDR.
[2] Jörn Steike (Offz. VPB in Potsdam, Ausreise aus DDR): Von den "Inneren Truppen" zur Bereitschaftspolizei (1953-1990). In: Torsten Diedrich, Hans Ehlert, Rüdiger Wenzke: Handbuch der bewaffneten Organe der DDR.
Mit freundlichen Grüßen Wolfram Kempe
(1972-75 Truppenoffizier in 19. VPB, nach Studium an Militärakademie/Kommandeure u.Stabsoffiziere ab 1983 in: "Dienststelle der DVP Blumberg" in Freudenberg bei Bernau)
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 29.09.13 14:29 ]
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 29.09.13 14:33 ]
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ich bringe das Bild und die Frage mal in diesem Thema, da Alexej, nach seinem Grundwehrdienst im 131. Pionierbatailon, bei den "Inneren Truppen" der SU weiter diente und sich sehr für unsere Polizeiberetschaften interessiert. Er fragt nach dem Stahlhelm auf seinem beigefügten Bild. (Oben im Beitrag #39 erkennt man ihn auch bei den Truppen auf dem LKW). Wie lange wurde der in der DDR noch produziert? Wann wurde er warum durch den neuen Helm ersetzt?
Wenn nicht anders bezeichnet, sind die gezeigten Bilder mein Eigentum. Eine nicht komerzielle Nutzung meiner Bilder ist grundsätzlich erlaubt.
Modell 1954, bis Schaffung der NVA, zwischen 54 u. 56 Bereitschaftspolizei u. Deutsche Grenzpolizei. Kampfgruppen auch nach 56. Polizei nur ein Kinnriemen Kampfgruppen Y Riemen.... Polizei mit Polizeistern Grenzpolizei Wappenschild s-w-r.
Info von Günter Adlung
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ich bringe das Bild und die Frage mal in diesem Thema, da Alexej, nach seinem Grundwehrdienst im 131. Pionierbatailon, bei den "Inneren Truppen" der SU weiter diente und sich sehr für unsere Polizeiberetschaften interessiert. Er fragt nach dem Stahlhelm auf seinem beigefügten Bild. (Oben im Beitrag #39 erkennt man ihn auch bei den Truppen auf dem LKW). Wie lange wurde der in der DDR noch produziert? Wann wurde er warum durch den neuen Helm ersetzt?
Der Stahlhelm der Deutschen Volkspolizei Aus einer Hausmitteilung der Verwaltung auftragserteilung chef Rückwärtige Dienste der KVP 86. April 1953) geht hervor, dass der KVP am 5 Januar des Jahres von dem VEB Schwerter Emailierwerk lauter 24 Musterstahlhelme dieser Art zur Erprobung überlassen wurden. Die Erprobung muss wohl nicht günstig verlaufen sein. Erprobt wurde dieser Stahlhelm in einer Schützengruppe, einer Granatwerfergruppe, bei der Geschützausbildung und im Stellungsbau. Es wurden dann nochmals Musterexemplare nachgeliefert. Für die KVP (NVA) wurde dann dieser Stahlhelm nicht weiter entwickelt ( er hatte zuviele und gewichtige Mängel). Dazu im Text. Der Helm M54 Der Helm der Polizei und NVA (eingeführt 1956)