Im Behördlichen Telefonbuch unter Stadtverwaltung, Schulen und NSDAP ist das Objekt nicht zu finden. Könnte damit zu tun haben, dass die HJ-Schule zwar gebaut, aber als solches nicht mehr eingerichtet war. Bleibt herauszubekommen welchem Zweck das Gebäde bis Kriegsende diente. Der Bunker bleibt Real. Ob er auch nicht mehr fertig wurde? Zumindest habe ich von den vielen Zeitzeugen, die den Luftkrieg in Neue Neustadt erlebten, nie einen Hinweis erhalten, dass man bei Flegeralarm diesen Bunker nutzte. Es ist immer nur die Rede von der Doppelbunkeranlage unter dem Nikolaiplatz. Die Sache bleibt also spannend!
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Dennoch widerspreche ich Seppel. Der Ziegelbau ist und bleibt Baujahr 1938, hat mit Fort 7 nichts zu tun. Er war als HJ oder HJ-Führerschule vorgesehen, ob in Betrieb , ist fraglich. Der Bunker ist 1940---42 hinzugekommen. (Luftbilder aus April 45). Ob genutzt oder unfertig ???? Erst zu DDR-Zeiten um und Anbauten als Bezirksparteischule. Ob zT Stasi-genutzt ?! ist naheliegend. Auf keinen Fall war es ein Kasernenbau. Selbst die in der Nähe (Am Vogelgesang) befindliche Fliegerschule war in Baracken untergebracht. Siehe bei 1935-45 Fliegerkräfte MD. Magado
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So, non besteht Klarheit mit dem Objekt und Bunker Klosterwuhne. Das Objekt wurde 1938 als normale Schule begonnen, da die Mittelschule Nachtweide 77 nicht mehr ausreichte, denn die Kinder aus Eichenweiler hätten einen zu langen Schulweg bis Rothensee gehabt. Da der Schülbau 1940-41 noch immer nicht fertig war sollte nun auch ein Luftschutzbunker angebaut werden. Beides war 1943 noch immer nicht ganz fertig. So konnten auch die Kinder nicht dort eingeschult werden und mussten lange Wege in Kauf nehmen. Da 1943 auch der Schulbetrieb in der Nachtweide und in Rothensee fast zum erliegen kam, so baute man auch den Neubau nicht fertig. Das Objekt Klosterwuhne 38 damals Schmidtstraße blieb bis 1945 ungenutzt. So ist auch zu erklären, weshalb der Bunker---Schulbunker nirgens erwänt wurde. 1945 waren in dem Objekt kurzzeitig Flüchtlinge untergebracht die die fensterlosen Räume mit Decken und Planen verhängten. Erst zu DDR-Zeiten baute man das Objekt zur SED-Bezirksparteischule aus und der Bunker wurde mit dem Versorgungstrakt und Konferenzsaal überbaut.
Angaben heute Zeitzeuge Horst Weber Eichenweile telefonisch.
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Der Luftbeobachtungsbunker Typ1 steht bei N 52° 12.058 E 011° 45.321 Wir schreiben das Jahr 1952 - der kalte Krieg schaukelt sich hoch. Atomare Bedrohungsszenarien gehören zur Tagesordnung. Da wird in der noch jungen DDR beschlossen, eine Kette sogenannter Schutzzellen für die Beobachtung von Kernwaffen- Detonationen zu errichten. So entstanden bis Mitte der 70er Jahre, an topografisch geeigneten Orten, mehrere Hundert Luftbeobachtungsbunker. Davon sind heute noch etwa 150 Standorte bekannt.Grundsätzlich wurden zwei verschiedene Baumuster genutzt, gegossen aus Beton oder gemauert. Hier könnt Ihr die Reste der monolytische Variante finden. Sie besteht aus einem Beobachtungsraum mit drei Sichtschlitzen in den Richtungen Süd, West und Nord; einem kleinen Schleusenbereich und einem Tambour. Die Sichtschlitze waren mit ca. 5cm dickem Bleiglas ausgestattet. Die technische Einrichtung war eher bescheiden. Es gab eine Belüftungseinrichtung mit Handkurbel, ein Druckventil und zur Kommunikation einen Anschaltpunkt für Telefone. Im Spannungsfall wurde die Anlage mit zwei Beobachtern besetzt, ansonsten nur monatlich durch die Zivilverteidigung gewartet. In der näheren Umgebung von MD gibt es noch mehrere Exemplare.
2 Stück stehen bei Magdeburg davon, einer Sohlener Berge und der andere auf dem großen Silberberg..beide Objekte unter DDR Bunker hier im Forum ...es gibt auch noch einen bei Mühlingen!!
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !