Die Splitterschutzröhre wurde bei Bauarbeiten 2008 entdekt und beseitigt im TPA. Der Salzgitterbunker im TPA wurde 2010 zugeschweist. Ich hatte da noch meine letzte Schießübung. Dann wurde extremer Schimmelbefall festgestellt und der Bunker zugeschweißt, da nicht mehr benötigt. Er steht aber mit dem Verwaltungsgebäude unter Denkmalschutz.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Das ist der nach dem Krieg beseitigte Salzgitterbunker in Rothensee. Er war nicht für die Rothenseer Zivilbevölkerung bestimmt, sondern für die Siedlung der Brabag-Angestellten und der dort wohnenden Wachmannschaften.
In der unteren Etage war mein Oma am 16.01.45...sie erzählte mir das sie am 15.01.45 aus Staßfurt nach Magdeburg kamen...noch nicht mal die Koffer ausgepackt, vielen auch schon die ersten Bomben, danach kam erst der Luftalarm...meine Oma und ihre Schwester und Mutter rannten zum " Elbebunker ", wie er damals genannt wurde und suchten Schutz...Sie erinnerte sich das in dem Bunker Menschen starben, geschriehen haben, entbunden haben und viele beängstigende Sachen. Im oberen Bereich kamen trotzdem wohl Menschen ums Leben...als die Bombeneinschläge aufhörten, da liefen sie aus dem Bunker auf die Straße an der Johanniskirche. Mit nur einem Schuh mussten sie über Leichen steigen und die Stadt brannte wie ein Inferno, es gab kaum Luft zum atmen. Der erste Gedanke von meiner Oma wie sie sich am Leben halten und wo sie was zu essen bekommen. Gleich oben neben dem Rathaus gab es wohl ein lebensmittel Laden, die Scheiben war zerborsten und es war auch so ziemlich das einzigste was dort noch weit und breit als Laden zu erkennen war. Sie nahmen sich Lebensmittel mit, sowie es auch andere Familien taten. Gestetz gab es sowohl technisch sowie auch Moralisch nicht mehr...
[ Zeitzeuginaussage von Ingeborg Heinemann, 76 Jahre ]
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
ZitatGepostet von MilitariaMD In der unteren Etage war mein Oma am 16.01.45...sie erzählte mir das sie am 15.01.45 aus Staßfurt nach Magdeburg kamen...noch nicht mal die Koffer ausgepackt, vielen auch schon die ersten Bomben, danach kam erst der Luftalarm...meine Oma und ihre Schwester und Mutter rannten zum " Elbebunker ", wie er damals genannt wurde und suchten Schutz...Sie erinnerte sich das in dem Bunker Menschen starben, geschriehen haben, entbunden haben und viele beängstigende Sachen. Im oberen Bereich kamen trotzdem wohl Menschen ums Leben...als die Bombeneinschläge aufhörten, da liefen sie aus dem Bunker auf die Straße an der Johanniskirche. Mit nur einem Schuh mussten sie über Leichen steigen und die Stadt brannte wie ein Inferno, es gab kaum Luft zum atmen. Der erste Gedanke von meiner Oma wie sie sich am Leben halten und wo sie was zu essen bekommen. Gleich oben neben dem Rathaus gab es wohl ein lebensmittel Laden, die Scheiben war zerborsten und es war auch so ziemlich das einzigste was dort noch weit und breit als Laden zu erkennen war. Sie nahmen sich Lebensmittel mit, sowie es auch andere Familien taten. Gestetz gab es sowohl technisch sowie auch Moralisch nicht mehr...
[ Zeitzeuginaussage von Ingeborg Heinemann, 76 Jahre ]
Sie erzählte auch noch das die Amerikaner am 15.01.45 Handzettel aus Flugzeugen auf die Stadt warfen.
" Magdeburg ihr roten, ihr seit die letzten Toten "...
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
ZitatGepostet von MilitariaMD Ich war gestern mal beim alten Wasserturm in der Gegend und habe im Freundschaftsweg eine interessante entdeckung gemacht. An allen Häusern war noch gut an den Fassaden zu erkennen wo sich Luftschutzstellen befanden. diese wurden mit Abkürzungen und Richtungen kenntlich gemacht.
zur Straße :
Eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung in Salbke ist die Siedlung Freundschaftsweg. Der Freundschaftsweg, der eine Sackgasse ist und östlich von der Hauptstraße Alt Salbke abzweigt, ist beidseitig mit Wohnhäusern bebaut.
Die Siedlung, welche im Auftrag der Preußischen Staatseisenbahnen errichtet wurde, entstand in den Jahren von 1904 bis 1913. Sie wurde gebaut, um Arbeitern des Reichsbahnausbesserungswerkes Salbke Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Fünf Häuser entstanden im Norden, vier Häuser südlich des heutigen Freundschaftswegs, der ursprünglich als Eisenbahn-Privatstraße benannt war. Es wurden dreigeschossige Doppelhäuser mit Mansarddach errichtet. Die Architektur dererleht sich an die damalige Reformarchitektur an. Die Wohnungen waren als Zwei- oder Dreizimmerwohnungen geschnitten. Die Toiletten befanden sich damals außerhalb der Wohngebäude. Hinter den Häusern gab es jeweils Ställe und Schuppen.
Die Fassade der Erdgeschosse ist verklinkert, die der anderen Etagen verputzt und mit aus Ziegeln gestalteten Lisenen umrahmt. Auch die Fenster der Obergeschosse sind mit flachen Giebeln aus Ziegeln verziert. Die Mitte der Fassade wird durch einen mit einem Giebel in Fachwerkbauweise versehenen Risalit betont.
Während des 2. Weltkriegs erlitten die Häuser bei Luftangriffen Schäden. Vor allem Dächer und Fenster waren betroffen. Beim schweren Luftangriff auf das benachbarte Reichsbahnausbesserungswerk vom 21. Januar 1944 traf eine 500kg-Sprengbombe das Wohnhaus Eisenbahn-Privatstraße 1 an der Südseite der Einmündung zur Straße Alt Salbke. Die Bombe durchschlug das Gebäude bis in den Keller und explodierte dort. Die im dortigen Luftschutzkeller befindlichen 21 Hausbewohner, darunter auch Kinder, kamen hierbei ums Leben. Das Gebäude wurde vollständig zerstört.
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Der Lebens- und Berufsweg von M. hatte einen für seine Generation typischen Verlauf. M. erlernte 1921–24 das Maurerhandwerk. Parallel dazu erarbeitete er sich in den Wintersemestern an der Staatlichen Baugewerkschule in Magdeburg, Abteilung Architektur, das Rüstzeug für die Hochschulreife und seine Architektenlaufbahn. 1924–25 war er zeitweise als Zeichner und Bauführer in den Magdeburger Architekturbüros von Paul Schaeffer-Heyrothsberge und Bernhard Lippsmeier tätig. 1925 erfolgte seine Anstellung beim Magdeburger Stadterweiterungsamt unter Johannes Göderitz. Als herausragende Leistung galt M.s Entwicklung und Realisierung des “wachsenden Hauses” in einer Kleinsiedlung im Südwesten Magdeburgs. In diesem Haus in der Hermann-Löns-Straße wohnte M. selbst bis an sein Lebensende. 1934 wechselte er zur Beratungsstelle der Baupolizei und war während des II. Weltkrieges als Bauleiter für den Luftschutzbunker am Magdeburger Theatervorplatz und beim Straßenbau in Berlin-Wilmersdorf tätig. 1948–50 erhielt M. nochmals eine Anstellung im Hochbauamt Magdeburg sowie von 1950–52 in der Industriebauprojektierung Magdeburg, 1952–60 im Entwurfsbüro für Hochbau Magdeburg und im Stickstoffwerk Piesteritz. Bis zu seinem Ruhestand war M. als Architekt für das VE Kombinat Lacke und Farben in Magdeburg tätig. Bezeichnend war seine lebenslang gepflegte “Nebentätigkeit” als Maler, Graphiker und Bildhauer, die er frühen Anregungen aus der Magdeburger Kunstgewerbeschule und dem Bauhaus Weimar/Dessau verdankte.
Literatur: Marta Doehler/Iris Reuther, Magdeburg – Die Stadt des Neuen Bauwillens. Zur Siedlungsentwicklung in der Weimarer Republik, 1995; Privatunterlagen Familie M., Magdeburg (B).
Bildquelle: *StadtA Magdeburg.
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Der Bunker befindet sich etwas südlicher, als im Vorfeld dargestellt. Dieser konnte im Jahr 1997 begangen werden, da durch Bauarbeiten die Decke des westlichen Zuganges aufgestemmt wurde. Momentan sind Teile des Einganges auf der Ostseite freigelegt, aber leider immer noch mit viel Beton bedeckt.
Die folgenden Bilder zeigen den orangefarbenden Gang, der nach ca. 30 m mit Beton und provisorischen Schalungen verschlossen wurde, den ehem. 25m-Schießstand und den zugemauerten Zugang zum 100m-Schießstand.
Hallo Train4, tolle Bilder und Info, so hätte ich mir die Unterwelt dort nicht vorgestellt. Als diese Luftschutzeinrichtungen entstanden, war die alte Trainkaserne bereits Polizeiunterkunft und zugleich Luftschutzzentrale für den Südabschnitt Magdeburgs. Luftschutzzentrale und Lagezentrum-Luftwarnzentrale Nordabschnitt Magdeburg war damals die nicht mehr existierende Ravensberg-Kaserne, heutige Erzberger Straße.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.