Genau diesen Artikel hab ich gemeint. Ich weiß genau ich hab ihn noch irgendwo..... Das Original ist natürlich um Längen besser. Aber ich suche trotzdem noch weiter. Was ist eigentlich aus den anderen Kommandantensteinen geworden? spusu
An die Sache mit dem dänischen Botschafter konnte ich mich noch ganz wage erinnern. Aber eigentlich hab ich gemeint jetzt geht meine Phantasie mit mir durch. Darum hab ich davon auch nicht geschrieben. .....schön das ich hier im Forum vieles aufklärt. spusu
Das folgende sehr kleine und auch sehr schlechte Bild habe ich mal vor Jahren aus einer geliehenen "Gartenlaube" (Name einer Zeitung) rauskopiert. Interessant ist die Bildunterschrift. Sie lautet:"Ankunft der ersten dänischen Kriegsgefangenen in der Zitadelle" Ich fand es gehört hierher auch wenn die Qualität zu wünschen übrig läßt.
Aus einem alten MD Generalanzeiger, dort allerdings anders betitelt. Was stimmt? Anhand der Kleidung und Mützen könnten es wirklich Franzosen sein. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Bezüglich dieses Bildes habe ich einen Fachmann kontaktiert. Mal sehen was er meint. Ich denke, nach längerer Betrachtung, doch 1864, denn die Wachmannschaft trägt noch die hohen Helme, die es 1871 überhaupt nicht mehr gab. Franzosen oder Dänen lassen sich auf dieser sw Darstellung in Mäntel gehüllt nicht eindeutig identifizieren. Magado
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Bestätigung, es ist der Einzug der Dänen. Di preußische Eskorte noch in den veralteten Uniformen. 1870/71 trugen sie schon die neuen flacheren Helme und neue Uniformen. Im Generalanzeiger wohl deshalb falsch beschriftet weil Bild erst 1871 gezeichnet wurde und deshalb nahm man an es währen die französischen Gefangenen, die auch zuerst in die Zitadelle einrückten. Magado
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H. Asmus Das dänische Königshaus setzte 1863 erneut dazu an, neben Schleswig auch Holstein zu annektieren. Dagegen entfaltete sich seit dem November nicht allein m den beiden Herzogtümern, sondern auch in vielen Staaten des Deutschen Bundes eine breite, volksnahe Bewegung, die den Anschluss Schleswigs und Holsteins an Deutschland verlangte. In Magdeburg riefen Fortschrittspartei und Arbeiterbildungsverein zu einer „allgemeinen Volksversammlung" am 2. Dezember auf; unterzeichnet hatten u.a. Prediger Uhlich, Dr. Detroit, Fabrikant Röhrig, Maler Ochs und Böttcher Bremer. Der mit den deutschen Farben, also schwarz-rot-gold, geschmückte Saal konnte die fünftausend Besucher kaum fassen. Als einer der Hauptredner protestierte Hirsch dagegen, dass „fremde Mächte ohne Zustimmung der /schleswig-holsteinischen/ Landstände, ohne Einwilligung des Deutschen Bundes - und auch Preußen und Oesterreich seien hier fremde Mächte - über Deutsches Gebiet verfügen" wollten."' Die Jugend wurde aufgefordert, sich um die deutschen Fahnen zu scharen und bereit zur Tat zu sein. Es wurde auch zu Sammlungen für einen „Schleswig-Holstein-Fonds" aufgerufen, obwohl das Innenministerium sie als unerwünscht bezeichnet hatte. In einer Resolution schlössen sich die „versammelten Bürger und Männer von Magdeburg, Sudenburg und Neustadt" dem Aufruf des „Deutschen Nationalvereins" an: Wenn die Regierung nicht bereit wäre, eine Initiative zur deutschen Einheit zu ergreifen, müsse sich das Volk wie 1813 erheben. Am 12. Dezember trat ein „Bürgerwehrverein" ins Leben, der sich anschickte, Kämpfer für einen Volkskrieg gegen die dänische Annexion auszubilden. Eine national-demokratische Losung widersprach den konservativmonarchischen Interessen. Auf Antrag Preußens und Österreichs verfügte der Deutsche Bundestag am 7. Dezember die Bundesexekution gegen Dänemark, um die Rechte des zum Bund zählenden Holsteins zu wahren. In den folgenden Wochen wurden Truppen des sächsisch-hannoverschen Bundesexekutionskorps nach Norden befördert, 16 Extrazüge mit königlich-sächsischen Truppen passierten innerhalb von zwei Tagen Magdeburg. Bis zum 31. Dezember war Holstein vollständig besetzt. Gegen die Mehrheit der anderen deutschen Staaten verständigte sich nun aber v. Bismarck mit der österreichischen Regierung darauf, auch in das dänische Schleswig einzufallen. Am 17. Januar 1864 wurden die Truppen der Magdeburger Garnison in Kriegsbereitschaft versetzt, und ein Teil der Festungsartilleristen nahm am Krieg teil, der am i. Februar eröffnet wurde. Doch die kriegerische „Einigung von oben" wurde in weiten Teilen der deutschen, namentlich mittel- und süddeutschen Nationalbewegung nicht gebilligt. Auch in Magdeburg sprachen sich demokratische und linksliberale Anhänger der Fortschrittspartei dagegen aus: Es wäre kein Vorteil für Deutschland, wenn Schleswig unter die Oberhoheit eines Preußens käme, dessen Regierung gerade die Verfassung mit Füßen trete. Die Bevölkerung der beiden Länder müsse selbst über ihr Schicksal entscheiden können. Dagegen akzeptierte die liberale „Magdeburgische Zeitung" schon nach den Kriegserfolgen im Mai noch verhalten, ohne Einschränkung aber nach dem Wiener Frieden vom 30. Oktober die Annexion Schlewigs und Holsteins als „beste Lösung für beide Seiten". Im Februar und April 1864 waren in drei Transporten beinahe 800 dänische Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere in ein Gefangenenlager innerhalb der Festung geführt worden. Sie blieben dort bis zum August. Die sechs Gefangenen, die nach Verletzungen oder Krankheiten in Magdeburg verstarben, wurden zunächst auf dem Militärbegräbnisplatz der Festung vor dem Sudcnburger Tor beigesetzt; 1886 setzte ihnen das königlich-dänische Kriegsministerium auf dem neuen Garnisonfriedhof einen Gedenkstein.
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 31.12.13 12:19 ]
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Dänenstein Der Gedenkstein wurde nach Auflassung des Garnisonfriedhofs auf dem Westfriedhof abgelagert. Auf Initiative des Verteidigungskommandos 82 der Bundeswehr wurde in Übereinkunft mit der Regierung des Königreiches Dänemark das restaurierte Ehrenmal am 18. September 2003 im Westfriedhof aufgestellt. Fotos Jürgen Buchholz
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 31.12.13 12:20 ]
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Wow. Ihr seid wirklich auf Zack! @Spurensucher: Hast Du zufällig notiert, aus welchem Jahrgang der Gartenlaube, das Bild ist? @Magado: Vielen Dank für die grossen Bilder.