darüber habe ich auch schon die ganze Zeit gegrübelt, ob es Stühle oder Holzbänke waren. Da ich mich aber konkret daran erinnern kann, dass die Rücken der dort sitzenden Soldaten weitgehend verdeckt waren, tendiere ich eher zu Stühlen. Denn Holzbänke müssten dann mit Rückenlehnen gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass extra dafür solche Bänke bereitstanden. Zumal die Stühle ja wesentlich flexibler gewesen wären. Damals erschien mir der Raum im Kino ziemlich groß. Aber das ist relativ.
Das sind meine Erinnerungen von einem Teil der Bunkeranlage mit der großen Halle. Dieses zusammenhängende Teil habe ich von 2004 etwa in Erinnerung, als man noch da reingehen konnte. die abgehenden Gänge, so meine ich, waren im schrägen Winkel und die Gänge waren etwa dort zugemauert, wo sie auf der Zeichnung enden. Die Halle dürfte wohl erst nach 1980 gebaut worden sein, da ich den entsprechenden Hügel auf den Luftfotos auch nicht lokalisieren kann. Ich kann mich an die Halle aus meiner Garnisonszeit auch nicht erinnern, oder ich war nie da drin. Der hier aufgeführte Raum war 2004 noch so vollständig und ich vermute, dass dieser mit dem Gang auch früher schon bestand. Mir kam dieser Raum bei der Besichtigung 2004 bekannt vor. Ich erinnerte mich an raumhohe grobe Regale, die als Lagerraum dienten. Wozu die Nischen dienten, kann ich mir aktuell nicht erklären. Es waren wahrscheinlich mehr Nischen, als hier abgebildet. Vielleicht hat noch Jemand diesen Teil der Bunkeranlage 2004 gesehen. Nun müssten wir noch rekonstruieren, wohin die Gänge führten.
Aber auf dem LB 1992 ist ein länglicher erdhügel östlich der Halle oder des Gebäudes zu sehen. Du hast die unterirdische Anlage westlich eingezeichnet.
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Kannst Du mir das mal auf dem Luftbild von 1979 einkreisen? Die von mir eingezeichnete "Halle" entspricht dem Aussehen nach einer solchen Halle des Führungsbunkers von # 425. Also östlich von dem Gebäude "KIP 77". Bei dem von mir eingezeichneten Raum sah ich allerdings keine Treppe nach oben. Möglicherweise waren aber die Bunkergänge oberhalb ebenerdig, weil ich glaube, dass die Höhe des Raumes gleich der Höhe der Bunkergänge war. Nur die von mir aufgezeichnete Halle war eben riesig. Den Erdwall erkenne ich nur auf dem Luftbild von 1992.
Man sah 2004 noch die Elektrokabel oberhalb der Gangmauern aufputz. Eine Menge Kabelage. Und die typischen Kellerlampen (oval). Und reichlich Beschriftung auf russisch an den Wänden. Die Gänge waren nicht sehr breit.
Kann man gut erkennen. Wir haben bei unserer Begehung einen Teil ausgelassen - weil es aber sonst auch zuviel gewesen wäre. Da gibt es ein Areal, eine freie Fläche recht groß, die von zwei recht hohen Erdwällen eingegrenzt ist. diese befindet sich weiter östlich von dem von uns ausgemachten KIP 77. Mir ist es aber noch nicht gelungen, diese Stelle auf dem Luftbild festzumachen. Überhaupt sieht man aktuell vor Ort mehr Erdwälle, als auf dem Luftbild zu erkennen.
Aber zusätzlich grübele ich noch über die Bunkergänge zwischen den damaligen Offiziershäusern vor 1980. Die ganze Anlage muss doch mit Erdwällen durchzogen gewesen sein. Wenn ich auf einer Seite vor einem Wall stand, konnte ich auf der anderen Seite des Walles gerade mal noch so die Spitze vom Dach sehen. Es standen ja mehrere Häuser dazwischen. Ich vielleicht etwa 1,50 groß - höchstens. Und eindeutig waren darunter Gänge, da wir ja die Belüftungsluken genauer inspieziert haben. Aber wo genau, das ist hier die Frage. Bisher bin ich nur auf Angehörige gestoßen, die außerhalb der Garnison, später in den Kasernenbauten oder in den Häusern am blauen Steinweg wohnten. Augenzeugen sind nun noch gefragt.
Es gibt auf dem Areal auch noch ein Erdwallgelände, bei dem ich vermute, dass es tatsächlich eine versuchte Sprengung gegeben hat. Wie eine geöffnete Mulde, die hinterblieben ist mit nun ordentlichem Hügelgelände, welches die Jugend nun gern als BMX-Strecke nimmt. Nicht weit davon das Areal mit zwei Erdwällen als Begrenzung. Dort fand ich noch ein Bauschild.[[File:Schönebeck 26.5.19 027.JPG|none|auto]] Bild entfernt (keine Rechte)
Auch diese Stelle haben wir nicht mehr geschafft, anzuschauen. Ist aber interessant. In diesem Areal befinden sich viele Erdwälle. Das Gebiet ist aber voll mit Bäumen bewachsen. Vielleicht sieht man das daher nicht.
Butterfly
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Ich muss mich nun erst mal entschuldigen, weil ich wohl nicht konkret genug geschrieben habe. Also mit KIP 77 meinte ich das Gebäude, das oberirdisch zu sehen war. Ich ordnete dieses Gebäude bei Beschreibungen immer dem KIP 77 zu, da dieser von Angehörigen immer nur per Lage angegeben wurde, da dieses Gebäude sich auch außerhalb unseres Lageplanes befindet. Die von mir eingezeichnete Bunkerhalle ordnete ich aber nicht einem Nachrichtenbunker zu, da der Nachrichtenbunker (Beispiel KIP 88 von Halberstadt) etwa mannshoch war. Die Halle sah vom Bau her ähnlich aus, war aber wenigstens 5 Meter hoch, mindestens 5 Meter breit und mindestens 10 Meter lang. Deswegen meinte ich mit der Halle nicht den KIP 77, sondern den Hügel östlich von dem Gebäude. Der KIP 77 ist als Nachrichtenzentrale beschrieben und soll einen Zugang zur Bunkeranlage gehabt haben. Der von mir gezeichnete Ausschnitt ist aber nur ein kleiner Teil von der gesamten Bunkeranlage. Eindeutig waren die Gänge schon zugemauert. Ich versuche mich nur zu erinnern, ob die Halbrundstreben der Halle nicht doch aus Eisenträgern mit Nieten versehen waren. In dem hier vorgestellten Fall ist der Beton das tragende Teil. Ich möchte meinen, dass irgendwo auch vernietete Eisenteile waren.
So lamge da keiner rein kann, wird immer etwas rätselhaft bleiben. DerFakt aber stimmt, hier befinden sich die unterirdischen Anlagen, weitestgehend noch erhalten.
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man kann ein Beispiel finden und googlen unter "Wünsdorf GSSD Führungsbunker", das erste, was sich unter Rubrik "Bilder" zeigt, ist eine solche Halbrundhalle - nur um auch mal die Ausmaße darzustellen. Riesig eben. Deshalb schrieb ich immer von "Flugzeughalle". Ja, ich habe zwar leider nur den Zugang vor mir, aber nicht mehr die Außenanlage darüber in Erinnerung. Mindestens Diejenigen, die die Gänge von der Stadt aus (vermutlich) zugemauert haben, wissen, wie es dort aussieht. Aber von da werden wir sicher keine Auskunft bekommen. Jedenfalls war das Gelände reichlich ausgebaut unterirdisch. Jugendliche haben diesen Teil der Anlage reichlich für sich genutzt, weswegen das wohl dann auch ganz zugeschüttet wurde. Schade.
"Wünsdorf GSSD Führungsbunker", da war ich schon drin, er ist riesg groß...... und nicht zu vergleichen mit der Anlage in Schönebeck. Lediglich die Bauart stimmt, eben nur kleiner....
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ok, aber dann wissen wir schon mal, wovon wir ungefähr sprechen. Ich freue mich, dass sich schon so viel zusammengefunden hat. Ein Gelände, das wieder etwas aufgelebt ist. Und nun ist es eine so schöne wilde Oase geworden, dieser Lost Place von Schönebeck.