Natürlich schade, aber vielleicht fällt ihm noch was ein und die Wissenslücke betreffs Sprengung Autobahnbrücke konnte geschlossen werden. Immerhin. MfG Wirbelwind
#70 die Aussage des ZZ, so konnte ich persönlich feststellen ist dahingehend sehr intressant und aussagekräftig, weil ich einige Schilderungen noch sehr gut in Erinnrung habe durch die Schilderungen von Ereignissen durch US-Reporte welche ja auch hier im Forum veröffentlicht wurden und zeitnah übereinstimmen.
Alles ist zeitlich und topografisch dehr gut nachvollziehbar und deckt sich in vielen Punkten mit anderen Angaben. Zunächst erscheint es unsinnig Erdbunker am Steilhang unterhalb des Weinberges an der Elbe anzulegen die zunächst als Unterkunft dienten. Aber das wurde auch von Hohewnwarther ZZ erwähnt. Ich denke es war eine reine Beschäftigung der Truppe. Als es brenzlig wurde. da vom Feind einsehbar, verlege die Truppe nach oberhalb nördlich der Autobahn hinter den dort tatsächlich existierenden Graben und Wall in Sicherheit. Neu war. das in der Burger Knäke der Gefechtsstand untergebracht war. Da die Schill-Div. an 23.4. nach osten verlegte, so kann es sich hierbei nur um einen GFSt. gehandelt haben, der als Auffangstelle diente und zur Einsatzleitung der verbliebenen Resttruppe, die auch aus anderen Berichten nachweisbar ist. Könnte die Kampfgruppe Zock oder Zoch gewesen sein.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Lieber Wirbelwind, auch danach hatte ich gefragt, der Name ist ihm nicht erinnerlich und zu anderen Gruppierungen der frisch zusammengewürfelten Schill hatte er kenen Kontakt. Die Pioniere aus MD blieben bis zuletzt für sich, quasi isoliert. Das hing offensichtlich mit ihren Aufträgen zusammen......
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Schade, sonst hätte auch da etwas Licht ins Dunkel gebracht werden können. Nachvollziehbar, dass Herr Wolf als frischgebackener ROB nicht den großen Überblick hatte, was sich bei der ID Schill in jenen Tagen so alles abspielte. Trotzdem, schön, dass Magado Herrn Wolf zum Sprechen brachte. MfG Wirbelwind
Viele Bilder vom Autobahnbau gleichen sich. Das Bild in #85 ist durch die originale Unterschrift glaubwürdig, da man damals genügend Baustellen zur Verfügung hatte und nicht mit den heute so beliebten "Symbol-Fotos" arbeiten musste. Die Zeit hatten Fotoreporter auch - denn einen Husch zur Baustelle hatte man deutschlandweit vor der Haustür. Da sich der Weg zum fertigen Bild ohnehin in die Länge zog (Film resp. Fotoplatte entwickeln, Vergrößerungsapparat nutzen oder Kontaktkopie herstellen, Bild entwickeln), kam es auf den Zeitaufwand fürs "Knipsen" nicht an. Der Weg des Bildes zur Veröffentlichung war auch noch zeitraubend (per Post zur Redaktion/zum Verlag, dann in die Klischee-Anstalt, anschließend zum Druck/zur Vervielfältigung). Wir sind da heute verwöhnt, sogar Live-Kameras sorgen im 10-Minuten-Takt oder schneller für die Teilnahme am Wettergeschehen auf dem Hohen Meisner (oder doch irgendwo in der Nähe), dem Verkehrsfluss an wichtigen Kreuzungen in Magdeburg und anderen Städten, dem Sonnenaufgang auf dem Brocken - in den 30er-Jahren hatte man hingegen noch Zeit zum "Abmalen". Übrigens muss das Bild in #85 entsprechend des erkennbaren Baufortschritts vom Bauabschnitt Magdeburg-Hannover stammen. Berlin-Magdeburg (von Dreieck Werder bis Schermen) ging am 17.8.1936 (nach anderen Meldungen bereits am 12.8.) in Betrieb, Mitte Dezember 1936 war die nördliche Fahrbahn der Elbbrücke bei Hohenwarthe fertiggestellt und konnte für den Dienstverkehr genutzt werden, Magdeburg-Hannover ist inzwischen bis auf das Teilstück Magdeburg-Helmstedt fertig und wird am 10.1.1937 in Betrieb genommen. Die Brücke bei Hohenwarthe wird mit ihrer Freigabe im März 1937 Mittelpunkt der offiziellen Eröffnungsfeier der Inbetriebnahme des Streckenabschnitts Schermen-Helmstedt und damit der Reichsautobahn 51/6 Berlin-Hannover. Den am Autobahn- und Brückenbau beteiligten Volksgenossen wird in Magdeburg eine Vorstellung im Stadttheater geboten. Neben dieser geistigen Kost gab es noch ein gemeinsames Eintopfessen in der Stadthalle (Stadtarchiv Magdeburg Rep. 18.4, Bü 78, Blatt 65).