Nee von den gewaltigen Zerstörungen vom 5.8.44 in NN ist rein garnichts zu erkennen. Ich glaube das die Bildbeschriftung fälschlich ist. Wir Aufnahme unmittelbar vor dem Angriff am 5.8.44 sein. Soll öfters vorgekommen sein.... Kann auch sein das es zu einer vorher gegebenen Direkive gehörte....
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In einer Übersicht zu den Luftangriffen, neben den Ausführungen von Kowalke der kein Ziel nannte, wurde ein Angriff auf Olvenstedt am 01.01.1945 angegeben. Dazu folgenden Informationen aus dem NARA, die ich heute bekommen habe:
Datum 01.01. 1945 118 Flugzeuge mit Eskorte
Zeit: 11.53 bis 14.03 Uhr Beladung: 76 x 2000 Ib G.P. 127 x 1000 Ib G.P. 8 x 500 Ib G.P. 32 x 300 Ib G.P. 1009 x 250 Ib G.P. 34 x 500 Ib I.B.
DETAILS OF THE ATTACK
OLVENSTEDT G.S.G.S. 4081/S75-702802 A group of approximately 60 H.E. bursts in visible in open fields one mile Northeast of Olvenstedt (3,5 miles Northwest of Magdeburg). Smoke screen generators are seen in effective operation on a line running Northwest from Ebendorf (2 miles North of Olvenstedt) for a distance of 1,5 miles at which point a line of generators running West to East are seen.
Schlussfolgerung: Bei der Anzahl und Beladung war Olvenstedt definitiv nicht das Ziel. ABER interessant sind die Ausführungen zur Einnebelung.
Linse
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Die RAF hatte den Mittellandkanal bei Gravenhorst angegriffen. 152 Lanc. und 5 Mosquito der 5. Gruppe wurden eingesetzt. 8.USAAF siehe unten.
MONDAY, 1 JANUARY 1945 STRATEGIC OPERATIONS (Eighth Air Force): 2 missions are flown. Mission 774: 845 bombers and 725 fighters are dispatched to hit oil installations and rail bridges and junctions in W Germany visually and by PFF; they claim 23-1-3 Luftwaffe aircraft including a jet fighter; 8 bombers and 2 fighters are lost:
1. 451 B-17s are sent to hit an oil refinery at Magdeburg (11); secondary targets are the Henschel marshalling yard at Kassel (292) and the Gottingen marshalling yard (26); targets of opportunity are Hadamar (12), Wetzlar (12), Dillenburg (15), Koblenz (11), Wetter (12), Limburg (8), Kirchbunden (7) and other (22); 2 B-17s are lost, 3 damaged beyond repair and 71 damaged; 10 airmen are KIA, 8 WIA and 18 MIA. Escorting are 327 of 374 P-51s; they claim 17-1-1 aircraft; 2 P-51s are lost (pilots MIA) and 1 damaged beyond repair.
2. 109 B-17s are dispatched to hit oil industry targets at Dollbergen (54) and Ehmen (24); targets of opportunity are the Koblenz marshalling yard (12), Limburg (4) and other (5); 3 B-17s are damaged beyond repair and 43 damaged; 10 airmen are KIA. Escort is provided by 199 P-47s and P-51s without loss.
3. 273 B-24s hit the Lutzel (56) and Guls (30) rail bridges at Koblens, the Irlich rail bridge (57) and the Remagen rail bridge (6); targets of opportunity are Andernach (26), Engers rail bridge (9), Trier (1) and others (6); 1 B-24 is lost, 4 damaged beyond repair and 63 damaged; 20 airmen are KIA, 8 WIA and 10 MIA. The escort is 66 of 70 P-51s without loss.
4. 12 of 12 B-17s fly a screening force mission; they are 8 minutes late for their escort and are attacked by Fw 190s when 50 miles (80 km) ahead of the bombers; they claim 6-0-2 aircraft; 5 B-17s are lost and 1 damaged beyond repair; 45 airmen are MIA. Escort is supposed to be 23 of 26 P-51s.
5. 2 of 5 B-17s fly an APHRODITE mission against Oldenburg without loss.
6. 11 of 11 P-51s escort 9 F-5s and 1 Spitfire on a photo reconnaissance mission over Germany without loss.
7. 25 P-47s and P-51s escort 3 of 4 Mosquitoes on a special operations mission without loss. Mission 775: 5 B-24s and 3 B-17s drop leaflet on Belgium and Germany during the night without loss. The 1st, 2d and 3d Bombardment Divisions are redesignated 1st, 2d and 3d Air Divisions.
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Flieger aus Berlin, das ist sehr sehr interessant!!! Wenn ich es richtig lese, waren es nur 11 Maschinen die die BRABAG ins Visier nehmen sollten. Da haben sie sich aber ganz schön verhauen, wenn die Ladung auf dem Acker bei Olvenstedt runter ging. Interessant allerdings sind die Ausführungen zu den Nebelfässern bei Ebendorf. |addpics|6tp-1g-0ed4.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Linse
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Keine Rechte
Linse
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Hallo, Der Hinweis auf Nebelanlagen im Raum MD, hier #49, stützt die Aussage von Hampe, im Bezug auf vollmotorisierte Luftschutz Nebel-Einheiten in diesem Raum , zu dieser Zeit. siehe unten:
Hampe, „Der zivile Luftschutz ...“, Seite 359
Die 2. vollmotorisierte LS-Nebelabteilung der Luftwaffe wurde im Herbst 1944 aus Norwegen zurückgezogen und im Operationsgebiet des Westwalls eingesetzt. Es gelang der Abteilung, den ungestörten Verlauf der Vorbereitungen für die Ardennenoffensive durch ausgedehnte dichte Nebelschleier zu sichern. Auch die während der Offensive unter dem Schutz künstlicher Nebelwolken durchgeführten Umgruppierungen sowie das Ausladen des Nachschubs blieben dem Gegner durch die Tätigkeit der Abteilung, trotz dessen Radargerätes, verborgen. Im Verlauf der späteren Absetzbewegungen erzielte die Abteilung im Raume Magdeburg und am Bober in Schlesien ihre letzten Erfolge. Feindliche Fallschirmjäger sprangen, durch eine künstliche Nebeldecke über die Lage ihres Absprungortes in Zweifel gesetzt, den bereitstehenden deutschen Truppen unmittelbar in die Arme und wurden gefangengenommen. Ihre Aussagen bestätigten den Erfolg der künstlichen Vernebelung. Sollten auf den entsprechenden Luftbildern jene typischen Merkmale für Nebelanlagen nicht zusehen sein, dann erhärtet das die o.g. Aussage. Schöne Grüße aus Berlin
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Flieger, auf welche Radargeräte soll sich das beziehen? Mir ist kein Ground-Attack-Radar der Alliierten bekannt. Es gab Systeme die das landen von Bombern erleichterten, aber, wie angesprochen, ein Radargerät zum Angriff auf Bodenziele ist mir unbekannt.
Es gab Radaranlagen in Bombern die zur Zielfindung genutzt wurden (Bezeichnung ist mir jetzt nicht geläufig). Aber: Zielfindung und Zielortung sind zwei unterschiedliche Dinge. Die damaligen Radaranlagen konnten Umrisse der Erde darstellen, d.h. Flüsse, Wiesen und Städte gaben ein anderes Bild. Da spielte sogar die Befeuchtung der Wiesen eine Rolle. Die Zielfinder in den Maschinen verglichen ständig ihre Karten mit den dargestellten groben Umrissen. Dazu kam, dass die Radaranlagen nicht rundum suchten, sondern einen starren Abstrahlwinkel hatten. Da gehörte große Erfahrung dazu sich an ein Ziel heranzutasten. Die Insel Usedom wurde z.B. teilweise "befeuchtet", d.h. auf die Strandwiesen wurde Wasser gepumpt. Eigentlich sehr wenig, es reichte aber aus die Umrisse leicht zu verzerren. Auf den Radargeräten der Zielfinder konnte man recht gut zwischen Meer und Land unterscheiden. (Später entstand dann der Mythos, man hätte die Inselteile fluten können usw., was aber Blödsinn war.) Das war u.a. ein Grund, weshalb die Alliierten etwas zu weit südlich bombardierten und somit das Gefangenenlager Trassenheide trafen. Bei Bewölkung halfen diese Geräte die Pulks an das Ziel heranzuführen, vor Ort wurden dann die Markierungen gesetzt. Danach richteten sich die folgenden Bomber. Trotzdem brauchten die Markierer aber Sichtkontakt zum Ziel, gingen aus diesem Grund oft seht tief auf das Ziel herunter. Ein Bomberstrom konnte im Zielanflug so gut wie nicht mehr manövrieren, dann wäre die ganze Formation zerfallen. Vorarbeit mussten die Zielfinder und Markierer leisten. Erst nach dem Angriff lösten sich die Formationen auf und jeder musste versuchen selbst nach Hause zu finden.
Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Lebenden, die Toten...und die Seefahrer
Hallo Werder892, da hat sich der Mythos, der Flugplatz bei Peenemünde habe sich fluten lassen, um ihn sozusagen für die allierten Bomber nicht auffindbar zu machen, geklärt. Es wurde, so wie Du schreibst, eben Seewasser auf die Inselwiesen gepumpt, um die Umrisse der Insel zu verändern. Nicht schlecht. Muß man erst mal drauf kommen. MfG Wirbelwind
Habe lang genug in Peenemünde gedient...... Solche Sachen (auch für andere Standorte) halten sich sehr hartnäckig. (Unterirdische Flugplätze usw.) Der Aufwand wäre allerdings viel zu hoch gewesen. In Peenemünde kam noch hinzu, dass es so gut wie keine tieferliegenden Bauwerke gab (gab Ausnahmen) weil ja der Grundwasserstand sehr hoch war. Pumpstationen waren in Pmünde vorhanden, dienten aber zuallererst zur Absenkung des Grundwassers und das Wasser wurde weiter weg auf die Wiesen gebracht. Im Fall eines Angriffes wäre der Zeitpunkt das als Schutz zu nutzen viel zu spät gewesen. OT, aber auch passend: Im Ort Karlshagen, Richtung Peenemünde,war ein Haltepunkt für die damalige Werksbahn. Auch zu DDR-Zeiten konnte man da links und rechts der Bahngleise Treppen sehen, welche unter die Schienen führten. Als ich 1973 dort hinkam sagte man mir, das sollte der Eingang für eine U-Bahn sein. Angeblich wollte man dort eine bauen. Absoluter Blödsinn. Es war nichts weiter als eine Unterführung unter den Gleisen, um zu den anderen Gleisen zu kommen. Als es noch Versuchsgelände war, erfolgten alle Transporte per Bahn und es war natürlich mehr los als später. Die Arbeiter und Angestellten sollten lediglich nicht über die Gleise müssen..... Aber das gehört nicht hier her!
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zu #55. Ich habe hier ein Zitat von Hampe. S.359 angeführt, für mich ist der Bezug zu MD der Grund dafür gewesen. Welche Art von Radargeräten Hampe da meint, kann ich nicht sagen, dafür reichen meine Kenntnisse zur Technik der Alliierten nicht aus. Ich könnte mir vorstellen, dass es damals bereits Radargeräte der Artillerie gab, um gegnerische Geschütze zu lokalisieren. Keine Ahnung. sorry …
zu # 58.) Der RAF Angriff auf Peenemünde "Operation Hydra" erfolgte nach Zeit, da kein deutliches Ziel ausgemacht werden konnte. Der Ablaufpunkt war der Ruden unter Berücksichtigung der Windrichtung und -Geschwindigkeit und der eigenen Geschwindigkeit wurden die Bomben über dem vermeintlichem Ziel ausgeklinkt. Die Abweichungen waren enorm. Trassenheide und Karlshagen waren nicht die anvisierten Ziele, sondern das Ergebnis des missratenen Angriffs.
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Die Nebelfass-Positionen MDs auf den LBs sind eindeutig. Sie sind an allen nordwestlichen Wegen auf dem Lande zwischen Barleben Olvenstedt und bis Ebendorf heran zu sehen. Das erklärt auch die Angabe vom Angriff 1.1.45 Smok bei Ebendorf (güne Markierungen Flakkarte)
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