Mein Sohn war mit Herrn Knackmuß und den 3 Besuchern in Hillersleben auf dem jüdischen Friedhof. Sie waren sehr interessiert,aber auch ein wenig enttäuscht das der Name des Verwandten auch hier nicht verzeichnet war. Er wird wohl doch einer der namenlos Bestatten in Farsleben sein. Betreff eines Denkmals in Farsleben, letzte Woche waren Besucher aus Holland da. Ron Chaulet hat sich mit der Geschichte des Zuges beschäftigt und will jetzt Gelder sammeln um in Farsleben etwas errichten zu lassen. Haben auch mit dem Ortsbürgermeister gesprochen, betreff eines geeigneten Standortes. Eine schöne Stelle wäre wohl direkt an den Gleisen, das ist aber eher schwierig zu erreichen und un unseren Augen auch zu riskant. Und die Bahn wird da wohl auch nicht mitmachen. Nächste Überlegung war am oder vor Weber´s Hof eine Stele oder Plakette,aber davon rät der Bürgermeister eher ab. Es gibt in Zielitz und Farsleben wohl eine Gruppe von rechtsradikalen Jungendlichen, in der Zeitung war ja von entsprechenden Schmierereien in Zielitz zu lesen. Wir haben uns jetzt auf den Friedhof geeignet, neben den Grabsteinen für die verstorbenen Juden. Diese wurden noch nie beschmiert und wir hoffen das es auch so bleibt. Jetzt wird sich um Geld und die Gestaltung gekümmert...mal sehen was draus wird.
Ja, das ist doch endlich ein kleiner Durchbruch... hatten wir doch über den Wolmirstedter Bürgermeister bereits etwas angestoßen, aber danach nichts mehr davon gehört.
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Magado, bei Gelegenheit werde ich mich dem englischen Text auf Seite 1 mal annehmen, die Übersetzung durch den Computer ist alles andere, aber nicht schön. Hier noch einige Bilder: Bild entfernt (keine Rechte) und hier die Dometscherin für die US Einheiten, Gina Rappaport. Sie war eine Insassin des Zuges, kam aus Warschau, wo sie am Aufstand teilgenommen hatte und gefangen genommen wurde: Bild entfernt (keine Rechte)
Interessante Fotos, die mich zu der Frage verleiten, ob die Mehrzahl der Waggons besagten Transportzuges aus Personenwagen bestand? Bin bis jetzt davon ausgegangen, dass der Zug überwiegend aus Güterwaggons bestand.
Der Zug besteht wohl im vorderen Teil aus Personenwagen, gefolgt von Güterwaggons. Bild entfernt (keine Rechte) Ich nehme an dass die Personenwaggons für das Wachpersonal etc. waren.
Das Displaced Person Camp, in das die Zuginsassen gebracht wurden, befand sich in Hillersleben. Hier ein weiterer Ausweis: Bild entfernt (keine Rechte) Der Inhaber findet sich nicht auf der Liste der Häftlinge im Zug. Jedoch fehlt in unserer Liste die Nr. 1, ich nehme an dass es sich um diese Person handelt. Bilder des Camps: Bild entfernt (keine Rechte) Skizze des Casinos Bild entfernt (keine Rechte) ehamaliges Hospital
#46 habe ich eine Anfrage an Keweloh und Wirbelwind. Gibt es neue Erkenntnisse vom derzeitigen Stand der Realisierung des Vorhaben der Neugstaltung des Gedenkens der Opfer vom 13. April 1945. Es wurden ja von Seitens MAGADO-2 eine Zuarbeit für den Bgm. Stadt Wolmirstedt geleistet, von der sicherlich auch der Ortsbgm. von Farsleben Kenntnis haben müßte.
In Farsleben an der Bahnstrecke wird es kein exta Stein mit Inschrift geben da vom Ort zu abgelegen und vom fahrenden Zug nicht ordentlich wahrnehmbar. Dortige Pflege auch zu umständlich. Soll auf dem Friedhof würdig gestaltet werden...
Das ist in Ordnung!!!
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Ich werde mich da nicht als Quengeler aufdrängen. Wir können nicht über die Geldbörse der Gemeinde verfügen! Es war von uns ein Vorschlag... Schließlich hat die Gemeinde einen Gedenkort der Opfer auf dem Friedhof, der nur etwas verbessert werden könnte.
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Ferry Knijnenburg und Ron Chaulet aus Holland besuchten gemeinsam mit dem Hillersleber Hobbyhistoriker Klaus-Peter, Inge Moritz in Zielitz, die als Kind die Geschehnisse um den Farsleber KZ-Zug miterlebt hat.
Ein Mahnmal soll an die Geschehnisse rund um den KZ-Zug erinnern, der am 13. April 1945 bei Farsleben strandete.
Von Burkhard Steffen › Zielitz l Ron Chaulet ist kein Jude. Doch das Schicksal der jüdischen Menschen, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges vom Konzentrationslager Bergen-Belsen zur Vernichtung nach Theresienstadt geschickt werden sollten und in Farsleben von den vorrückenden Amerikanern befreit wurden, liegt ihm sehr am Herzen. „Ich bemühe mich darum, dass in Farsleben ein Denkmal an diese bemerkenswerte Begebenheit erinnert, an die jüdischen Menschen, von denen noch viele nach ihrer Befreiung an Krankheit und Unterernährung starben, an die amerikanischen Soldaten, die sie befreiten und an die Farsleber Bürger, die sich bei ihrer Hilfe mit Typhus ansteckten und ebenfalls schwer erkrankten oder sogar gestorben sind.“ Und Ron Chaulet erzählt eine fast unglaubliche Geschichte, als er begründet, warum er sich so für dieses Vorhaben engagiert. Intensive Recherchen Als er im Internet ein Buch über die Befreiung seiner Heimatstadt Limburg durch amerikanische Truppen ersteigert hatte, fand er darin einen Brief. „Darin bedankt sich eine Gina Rapaport, eine der Insassinnen des KZ-Zuges von Farsleben, mit anrührenden Worten bei George Gross, dem Kommandeur der amerikanischen Panzereinheit, für ihre Befreiung.“ Ron Chaulet wollte mehr wissen und stellte umfangreiche Nachforschungen an. Er fand durch mehrere Zufälle Gina Rapaport, die mittlerweile im polnischen Krakow lebte. Über den Presseoffizier der amerikanischen Einheit, Matt Rosell, bekam er nach aufwändigen Recherchen auch Kontakt zu George Gross. „Schließlich gelang es mir, beide zu einem Treffen zusammenzuführen“, berichtet der Holländer über eine äußerst emotionale Begegnung der beiden inzwischen sehr betagten Menschen. Sowohl Gina Rapaport, als auch George Gross verstarben nur wenige Monate später. Emotionale Begegnung Sehr intensiv mit den Vorgängen um den Farsleber KZ-Zug hat sich auch der Hillersleber Hobbyhistoriker Klaus-Peter Keweloh befasst. „Die Überlebenden aus dem Zug wurden nämlich nach Hillersleben gebracht. Dort mussten viele Bewohner der Häuser auf der ehemaligen Heeresversuchsanstalt umgehend ihre Wohnungen verlassen, um Platz für die Pflege der stark geschwächten Menschen zu schaffen.“ Dennoch verstarben noch viele der ehemaligen KZ-Häftlinge, die auf dem jüdischen Friedhof in Hillersleben ihre letzte Ruhe gefunden haben. Inge Moritz aus Zielitz war zehn Jahre alt, als der Zug in Farsleben liegen blieb. „Für die Menschen wurde zunächst auf Webers Hof ein Lazarett eingerichtet. Dennoch gab es auch hier noch viele Todesopfer“, erzählt die Zeitzeugin beim Besuch von Ron Chaulet, seinem Begleiter Ferry Knijnenburg und Klaus-Peter Keweloh in ihrer Zielitzer Wohnung. Auf dem Farsleber Friedhof sind 38 Opfer beigesetzt. Auch Farsleber Bürger, die den Zuginsassen helfen wollten, steckten sich mit Thyphus an und verstarben. Webers Hof wurde zu Lazarett „Als Mahnung für nachfolgende Generationen und Erinnerung an die Opfer sollte ein Denkmal in Farsleben aufgestellt werden“, hat Ron Chaulet vorgeschlagen. Erste Gespräche dazu habe er bei einem Besuch vor zwei Jahren schon mit Ortsbürgermeister Rolf Knackmuß geführt. „Erinnert werden soll an die jüdischen Opfer, an die amerikanischen Befreier und an die Farsleber, die bei der Pflege der Menschen ihr Leben riskierten.“ Mittlerweile hat der Holländer über den Rotary-Club Limburg eine Stiftung ins Leben gerufen. „Limburg wurde von derselben amerikanischen Einheit befreit, die am 13. April 1945 auch in Farsleben war“, erzählt Chaulet. Stiftung gegründet Für die Finanzierung des geplanten Denkmals, denkbar ist eine schlichte Stele auf dem Farsleber Friedhof, soll ein Spendenkonto eingerichtet werden. „Außerdem ist eine Internetseite in Arbeit, die an die damaligen Ereignisse erinnern soll. Um die Fotos, die George Gross damals gemacht hat, verwenden zu können, benötigen wir aber noch die Genehmigung des New Yorker Holocaust-Museums“, berichtete der Holländer vom Stand der Vorbereitungen.
Ferry Knijnenburg und Ron Chaulet aus Holland (v.l.) besuchten gemeinsam mit dem Hillersleber Hobbyhistoriker Klaus-Peter Keweloh (r.) Inge Moritz in Zielitz, die als Kind die Geschehnisse um den Farsleber KZ-Zug miterlebt hat. Foto: Burkhard Steffen