2428.25 Westseite der Zitadelle – hofseitige Ansicht des Stadttores mit nord- und südlich anliegenden Kasematten, Blick von Süden (#182)
für Interessenten der Allgemeinen Postgeschichte ist es interessant, dass hier ein Telegrafengestänge oberirdisch angelegt ist. Es ist allerdings zu vermuten, dass es sich um eine posteigene Anlage handelt. Das Magdeburger militärische Telefonie- und Telegrafennetz war komplett unter der Erde mit Kontrollschächten und pi-pa-po. Die Netzzentrale befand sich in der Zitadelle.
Viele Straßen im Festungsbereich waren nicht kommunal, sondern gehörten dem Militärfikus (Militärstraßen) und wurden auch von diesem hergestellt und unterhalten. Dazu gehörten alle Fortverbindungsstraßen und - man höre und staune - auch der Breite Weg und die Straße zur Friedrichstadt (einschließlich Zollbrücke). Oberbürgermeister Hasselbach hatte z. B. keine Chance, die Konzession zum Bau der Straßenbahn im Breiten Weg zu erteilen - dafür war einzig und allein der Kommandant der Festung zuständig. Das galt auch für Arbeiten an den in der Straße verlegten unterirdischen Anlagen der kommunalen Infrastruktur, wie Wasserleitungen und Abwasserkanäle.
Auf den Bildern #188, 189 sind noch die Umlenkrollen für die Seile (oder Ketten? - auf der Zeichnung #199 von 1871 zum Einzug französischer Kriegsgefangener sind Ketten dargestellt) der ehemaligen Zugbrücke zu sehen.
Lässt sich bei einer entsprechenden Vergrößerung erkennen, welche Uniform der Soldat trägt (Wehrmacht, Reichsheer uder Kaiserliches Heer)?
Es ist ein Buch in Arbeit für das kommende Jahr.... in dem auch unsere Diskussionsbeiträge einfließen werden, mit besonderer Danksagung an Peter Baumann.
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