So war also der Stand beim Abzug der sowjetischen Streitkräfte. Unter 11 das heutige Hochzeitshaus in der Humboldstrasse. Es gab also auch in der DDR Veränderungen im Bestand der sowjetisch besetzten Häuser. Jedoch wurden keine Häuser an die Alteingentümer zurückgegeben. Genutzt wurden solche zurückgegebenen Liegenschaften meist von staatlichen Einrichtungen. Erst nach der Wende bzw. nach dem Abzug wurden Häuser an Alteigentümer zurück übertragen.
Einträge Magdeburger Adressbuch 1940 und 1942: - Seldte, Franz, Reichsarbeitsminister, Fabrikbes., Humboldtstr. 6 Anm.: 1940 Abweichung von Adresseintrag als Firmeneigentümer! Dort noch Duvigneaustraße 4. - Seldte, Eugen, Kfm., Duvigneaustraße 10 (mögliche familiäre Verbindung unklar)
Ich hatte mich für meine Firmenrecherche (Seldte & Co, Langer Weg 46) mit den Wohnorten der Familie beschäftigt. Die Seldtes hatten über die Jahre mehrere Adressen in der Lenné-Siedlung. Mutter, Geschwister, Verwandte(?). Franz Seldte wohnte zuletzt Humboldstraße 6.
Leider ist meine erste Antwort im Nirwana verschwunden. Zunächst nochmals vielen Dank an Sudenburger für den Express-Service. Da meine Rechercheinteressen nicht bei Seldte lagen oder liegen, habe ich mir keine Notizen oder Vermerke gemacht, wenn mir etwas über die Firma oder die Personen über den Weg gelaufen ist. Bei der Notiz im Forum und dem Hinweis auf Rückübertragungen an Alteigentümer ist mir nur eingefallen, dass ich mal etwas im Zusammenhang mit der Firma gelesen hatte. Wenn ich mich richtig erinnere waren das Eintragungen im Handelsregister bzw. notarielle Verhandlungen, die im Handelsregister als Änderungseintragungen aufgenommen werden sollten. Da war neben Franz Seldte noch dessen Bruder (Eugen?) als Miteigentümer aufgeführt und die ganze Übertragung lief wohl über zwei Stufen ab. Wie gesagt, schwache Erinnerungen ohne schriftliche Fixierung. Es ist aber schön, im Forum was zu finden.
Anmerkung zu Beiträgen # 73, 77 und 79. In Magdeburg gab es im Zeitraum von 1978 bis 1982 zumindest für mich persönlich bekannt auch Außenwohnstellen für kurzzeitige Nutzungen. Wenn ich mich recht erinnere, waren wir damals auch in einer Wohnung in der Wielandstraße. Ich werde die Straße auch noch mal prüfen. Es war ein größeres Wohnhaus, wobei der Eingang sich über einen Hof seitlich zur Straße befand. Von der Straße aus gingen wir also nach links in den Eingang. Ich bemerkte noch andere russischsprachigen Familien, mit denen wir zu der gegebenen Zeit aber keinen Kontakt hatten. Die Wohnung war etwas größer, mehrere Räume. Es schien mir fast wie eine WG. Das Haus befand sich damals in einem etwas verlebten und wenig gepflegten Zustand. Wir übernachteten dort als Gäste. Andere sowjetischen Offiziere und Fähnriche waren anwesend.
zu #78 + 79 Versammlungen des Stahlhelm-Bundes fanden in der heutigen Jean Burger Straße 4 statt. Die ganzen Räumlichkeiten existieren noch und werden vom Auktionshaus Bieberle genutzt.