Ich kann mich noch an ein solches "Magasin" im Haus der Offiziere erinnern. Da bekam man vieles, was in normalen Läden nicht zu haben war. Gerechnet und Kasse gemacht wurde mit dem Abacus. Wer hat Infos und Erlebnisse zu solchen Geschäften und wo sie alle waren?????
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 07.12.12 21:40 ]
[ Editiert von Administrator MAGADO-2 am 08.12.12 10:57 ]
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
In Magdeburg hatte es mehrere solcher Einrichtungen gegeben. Eigentlich waren sie ja für die Offiziere und deren Familien gedacht, aber es konnten auch Zivilisten rein. Meistens hatte der Posten weggesehen. Man brauchte nur sagen "Magasin!" dann war alles klar. Man musste nur aufpassen, wenn man Ölsardinen wollte dass nicht auch noch ein großer Wandteppich mit Lenin drauf auf den Ladentisch gelegt wurde. Manchmal gabs die Sardinen nur mit dem Ding!!!
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Ich kann mich an so´n Ding in der Seestrasse erinnern auch im ehem. Junkerswerk heute Domäne oder auf dem Gelände Margarethenhof linker Hand an der heutigen Breitscheidstrasse stand ein Flachbau mit wellenförmigen Dach. Die Geschichte mit dem Leninbild hat sich so glaube ich bei allen DDR Burgern eingebrand. Jeder kennt jemandem der davon berichten kann. Ich kenne die Geschichte einer Frau die entweder am Kontrollpunkt ihren DSF Ausweis zeigte oder aber beim Besuch ihren Pelzmantel anzog und eingehakt mit einer Freundin, erzählend , den Posten nicht beachtend durchmarschierte. Soll funktioniert haben. spusu
Im heutigen Stadfeldt-Ost an der Ecke Goethestraße / G.-Hauptmann-Str. gab es auch ein "Magasin". Als Kinder und Jugendliche haben wir uns öfter dort rum getrieben. Es gab schon andere Dinge als im "KONSUM". Auch der Geruch aus der Erinnerung heraus, war ein anderer als im deutschen Laden.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, meine Frau brauchte für irgend was Kümmel. In ganz MD gabs keinen, in kleinen Papierpäckchen. Eine Nachbarin sagte, geht doch mal ins "Russenmagazin". Wir zu dritt los. Es war glaube ich in der Seesraße. Und tatsächlich! Wir kauften gleich einen Karton solcher Tütchen. Wir mußten aber auch noch was anderes mitnehmen. Das mit dem Leninwandbehang habe ich auch dort erlebt. Denn von nun an sind wir öfters dort gewesen.
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Hallo bestätigen kann ich aus persönlichem Erleben so einen Laden für Cracau und neben der neuen Kommandantur in der Humboldt-Strasse. Die waren allerdings nach meiner Erinnerung entweder ausserhalb des Kasernengeländes (Humboldt-Strasse) oder in einem "Zwischenbereich" der für Deutsche zugänglich war. Auch für alle anderen Kasernen berichtigen die Ehemaligen von Verkaufseinrichtungen - die waren aber für Deutsche nicht zugänglich. Wir sollten die Frage mal offen im Forum stellen, damit alte Magdeburger ihre Erfahrungen benennen können.
Gruß Christian ____________________________________________ Wenn nicht anders bezeichnet, sind die gezeigten Bilder mein Eigentum. Eine nicht komerzielle Nutzung meiner Bilder ist grundsätzlich erlaubt.
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Jo, In Cracau in Nähe Seestraße war so ein Laden, da war ich öfter mal und im Herrenkrug war auch so ein Laden...dort war ich auch einmal, also beide für Deutsche zugänglich.
Jenau. Goethestraße /Hauptmannstraße - da war eine ganze Siedlung von Offizieren. Der Posten anm Tor war eigentlich immer freundlich. Als Kinder waren wir natürlich auf die wunderbaren russichen Bonbons scharf. Später haben wir dann schon mal Zigaretten der Marke "Kasbek" oder "Bjelomorkanal" versucht (mit Pappmundstück - zweimal knicken - 1x ziehen - 1x wegschmeißen :-D )
Na,ja, in Planken auf dem Schießplatz Colbitzer Heide ga es auch ein ,,Magasin". Allerdings wenn Übung war, gab es kein Reinkommen, so hab ich es erlebt. Ansonsten kamen die ,,Freunde" sporadisch zum KH in WMS mit russ. Krimsekt und anderen ,,Raritäten". Über den russischen ,,Computer" sprich Abakus ziehe ich noch heute meinen Hut, wie schnell die Matkas den zutreffenden Preis herausgerechnet hatten. Die hier beschriebenen Kopplungsgeschäfte hab ich selber nicht erlebt, aber durchaus vorstellbar. So begeistert waren die Offiziere bzw. deren Angehörigen wahrscheinlich auch nicht, dass sie laufend Leninbilder haben wollten. Also wer was ,,Gutes " haben wollte, mußte eben auch einen Ladenhüter mitnehmen. MfG Wirbelwind
Ich kenn das von Quedlinburg Quarmbeck. Ging problemlos rein, direkt neben der Kommandatur. Da habe ich 85 einen Ruhla Wecker gekauft. Wie anno dunnemals, mit 2 fetten Glocken zum Aufziehen. Das gabs in unseren Läden garnicht mehr. Auch der Abbakus hat dort gerasselt :) Lenin musste ich aber zum Wecker nicht mit dazu nehmen.
Zitat von Karla M.B. im Beitrag #8Jo, In Cracau in Nähe Seestraße war so ein Laden, da war ich öfter mal und im Herrenkrug war auch so ein Laden...dort war ich auch einmal, also beide für Deutsche zugänglich.
Wo genau waren diese Läden. Ich kenn die von Oranienburg, in Stahnsdorf hatten wir auch einen. Wenn wir nach Potsdam mussten war auf der Rücktour immer in Schönwalde halt. Ah ja, ich Potsdam hatten die auch noch eine Gaststätte drann, gutes Essen und gutes Bier, solange bis der Tisch voll war (leere Flaschen), dann wurde bezahlt und es ging weiter.Bild entfernt (keine Rechte)
ich war von 1977 bis 1981 in der Schönebecker Russengarnison praktisch regelmäßig integriert. Vor 17 Jahren begann ich durch Zufall, mich wieder damit zu beschäftigen. Alles war soweit vergraben, dass es praktisch in meinen Erinnerungen fast gelöscht war. Durch die intensive Beschäftigung damit, kamen auch die Erinnerungen wieder zurück. Ich habe leider noch keinen Menschen gefunden, der auch aus Erinnerungen aus dieser Zeit erzählt, außer Jemanden, der mich dort als Fähnrich begleitete. Ich war damals noch Kind. Das hatte Gründe. Wenn man sich darüber austauschen könnte, wäre es sicher leichter, Dinge zu verarbeiten. Hat eine Weile gedauert, bis ich mich in ein Forum gewagt habe. Also zu dem Magazin - da war ich regelmäßig auch drin. Das war eine deutsch-ferne Welt. Und ja, der Abakus - mehrere im Einsatz und wie die Frauen damit blitzschnell umgehen konnten, war beeindruckend, genauso, wie die halben Schweine, die zum Verkauf standen und erst recht die Prallinenkästen mit an die 100 Prallinen.
Na super. Zur Garnison Schönebeck können wir immer noch Infos aus dem persönlichen Erleben gebrauchen. Bisher gabs da noch nicht viel..... Siehe Garnison Schönebeck
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