Hallo, in einem anderen Forum stand, dass der ,,Ebendorfer", der ,,Brumbyer" und der Sturmtiger in Rogäsen der Sturmmörserkompanie 1002 angehörten. Ihnen gelang es aus dem Ruhrkessel im April 45 zu entkommen. Ursprünglich sollten zusammen mit Einheiten der 116. PD und 4 Sturmtigern eine Kampfgruppe zur Verteidigung des Harzes bei Hahnenklee gebildet werden, Dazu kam es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr. Vielleicht steht ja im Buch ,, Sturmtiger" von L. Archer+T. Haasler etwas dazu. Spusu hat es ja zu Weihnachten bekommen. MfG Wirbelwind
Hallo, habe mir das Buch ,,Sturmtiger" von L. Archer +T. Haasler ebenfalls gegönnt. Gestern bekam ich es. Zum Ebendorfer Sturmtiger konnte ich darin schon einiges nachlesen und einige Bilder nun besser zuordnen. So steht bspw. die Aussage von G. Schnack auf S. 116, dass er diesen Sturmtiger zusammen mit seinem Vater am 17.04.45 an der besagten Böschung sah. Es wird in diesem Zusammenhang erwähnt, dass Angehörige der 30. US Infantry Division Ebendorf bereits am 12.04.45 eroberten. Es ist wahrscheinlich, dass der Sturm-Mörser bereits am 12.04.45 oder am Vortag beschädigt wurde. Das deckt sich mit einer Aussage , dass am 12.04.45 Amerikaner mit schwerer Technick den beschädigten Sturmtiger (eine Kette war gerissen) von der Autobahn schoben, um freie Durchfahrt zu haben. Dabei lief die gerissene Kette vollständig ab. Wie das sich mit dem Vermerk im Meldejournal in Übereinstimmung bringen lässt, weiß ich noch nicht. Im Bild des # 37 ist ein dt. Sonderanhänger, Sd-Ah 121 in der Variante 75 t zu sehen beim Beladen mit dem Sturmtiger. Auf dem Bild # 63 soll der Sturmtiger lt. Bildunterschrift vor einer Halle in Aberdeen, Maryland stehen. Die Beschriftung sagt unter anderem aus, dass der Sturmtiger ohne Kraftstoff sei und die Batterie entnommen wurde. Bin gespannt, was das Buch noch so hergibt, MfG Wirbelwind
Als Quelle wird auf Seite 116 ein gewisser Helmut Menzel und ein nexusboard-Forum genannt. Insofern sollten sich die Aussagen schon decken! Wiederum ein Beweis dafür das wir auch international wahrgenommen werden!!
So und da wir gerade dabei sind, hier ein weiteres Bild aus dem Büchlein. Hierbei handelt es sich vermutlich um das Bild, welches am dichtesten dran am Tag der Aufgabe des Mörsers ist. Zu sehen ist der Ebendorfer Mörser mit defekter aber noch aufliegender rechter Kette. Der Standort ist aber viel weiter an der Autobahn. Auf allen anderen Bildern die ich kenne steht der Mörser viel weiter abseits der Autobahn. Warum das so ist, ist nicht gesichert. Möglicherweise steht der Mörser auch mitten auf der Autobahn da auch keine Eindrücke im Boden sichtbar sind. (Beton?) Der rechts zu sehende Pfeiler könnte zwischen den Richtungsfahrbahnen stehen. Die Autoren mutmaßen, daß der Mörser von der Autobahn gezogen wurde was auch für die Schlangenform der Kette auf #72 spricht. Was die Amis genau gemacht haben wissen wir nicht jedoch spricht auch die aufewühlte Erde für die Vermutung der Autoren. Ob es so war weiß ich natürlich nicht aber es klingt alles sehr plausibel.
Hallo Spusu, dazu würde doch die Aussage passen, dass der Sturmtiger bei Ebendorf zuerst mit kaputter Kette noch auf der Reichsautobahn 2 stand, bevor er von der Fahrbahn geschoben wurde. Dabei lief die Kette vollens ab. Am 12.04.45 oder sogar einen Tag früher sollen sie auf dieses Ungetüm gestoßen sein. Klingt für mich plausibel. Glückwunsch an Helmi und das die Autoren Beiträge des Forums bei der Erstellung des Buches einbezogen. Habe ich glatt übersehen. MfG Wirbelwind
Es ehrt uns, das die Buchautoren unser Forum kontaktierten und uns in ihrem Buch auch erwähnen. Aber es gibt da auch einige Ungereimtheiten. Ursache dafür, man hat unser Forum zu einem Zeitpunkt aufgesucht, und dann nicht mehr, als meine Nachforschungen noch ganz am Anfang standen. Vor dem 12.4.45 können Amerikaner unmöglich die Autobahn vom defekten Sturmtige befreit haben. Teile der 2nd AD CCA (nicht 30th ID) erreichten am 12.4.45 von Westen kommend GroßAmmensleben über Nordgermersleben und über die Autobahn Irxleben, und von da Hohenwarsleben, Dahlenwarsleben, Ebenorf und nicht mehr auf der Autobahn. Die 30th ID kam erst über Dolle nach Wolmirstedt am 13.4.45. Das hätten die Autoren wissen können, wenn sie mich/uns gezielt kontaktiert hätten. (Siehe auch das Buch Kriegsende MD Bd 1) Das ändert aber nichts am Fundort und Befund.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Hallo, für mich liest es sich nicht so, dass am 11.04.45 der defekte Sturmtiger von der Autobahn geräumt wurde. Vielmehr könnte es sein, dass am 11.04.45 der liegengebliebene Sturmtiger auf der Autobahn von den Amerikanern entdeckt wurde. Welche Einheit die betreffenden GIs anghören könnten, dazu fehlen mir schlicht die Hintergrundinfos. Vielleicht würde es Sinn machen, die Buchautoren nochmals zu kontaktieren, um einiges klarzustellen. Die Reste des Brumbyer Sturmtiger sollen nach seiner Sprengung im VEB Eisenwerke West verarbeitet worden sein. Da stellen sich mir 2 Fragen. Besagter Betrieb nahm im Oktober 1951 seine Produktion auf. Wurde der Sturmtiger erst kurz vorher gesprengt und waren die Niederschachtöfen im besagten Werk überhaupt in der Lage, diesen Schrott zu verarbeiten? MfG Wirbelwind
Also den 11.4.45 für die Räumung oder auch die Entdeckung des Mörsers halte ich für unrealistisch da die 2.US PD die für den Raum zuständig war erst einen Tag später, zum Abend in Olvenstedt Quartier machten. Am 11.04. waren die noch weit weg. Zum anderen hätten die wahrscheinlich nach Erkundung die Fahrspur gewechselt um dem Hindernis auszuweichen. Um das Räumen des Hindernises hat sich wahrscheinlich später der Troß gekümmert der im allgemeinen nach der Kampfeinheit eintrift.
Hier mal eine Frage in die Runde: Weltweit, so die allgemeine Meinung, sind von den 18 Sturmtigern noch zwei übrig geblieben. Einer steht in Moskau im Museum und einer in Munster. Neulich sind mir Bilder untergekommen von einem Sturmtiger in Sinsheim. Der dann weltweit die Nummer 3 wäre. Nach bisher unbestätigten Informationen handelt es sich dabei aber um den Mörser aus Munster/ Ebendorf der als Leihgabe für eine Zeit in Sinsheim stand. War jemand in letzter Zeit im Technikmuseum in Sinsheim und könnte das eine oder andere bestätigen?
Hier mal ein Dokument zu einem Thema was wir vor einiger Zeit mal hatten als wir versuchten das Rätzel um die Ketten des Sturmtigers zu lösen. Ich glaube im April 1945 hatte unser Mörser wohl kaum ein Begleitfahrzeug welches die Verladeketten ihm hinterher brachte. Er war wohl viel mehr auf sich allein gestellt.
Hallo, auf Nachfrage in Calbe zum Verbleib des Sturmtiger-Wracks wurde mir mitgeteilt, dass dieses von einer ortsansässigen Elektro-Schweißerei nach Sprengung weiter auseinander gebrannt wurde. Wo letztendlich diese Teile landeten, bleibt erst einmal im Unklaren. Keinesfalls im Niederschachtofen, wie ich anfangs eventuell vermutete. Mal sehen, ob da noch was kommt. Übrigens hat der wissenschaftliche Direktor, Herr R. Raths, begonnen, eine Viedeo-Reihe bei youtube zum Sturmiger einzustellen. Vielleicht beantworten die noch so manch offene Frage. Es scheint ja bspw. immer nocht nicht geklärt zu sein, welcher Sturmtiger in Kubika steht. Ist es der , welcher in Rogäsen von den Russen erbeutet wurde, oder der, welcher den Russen in Ungarn in die Hände fiel. Letzterer soll der umgerüstete Prototyp sein, der seinerzeit am 20.10.1943 Hitler auf dem Truppenübungsplatz Arys vorgestellt wurde. Was den ,,Ebendorfer" anbelangt, so stand er nach seiner Rückkehr aus den USA zuerst in der WTS Koblenz, bevor es dann ins DPM ging, so meine Erkenntnis. MfG Wirbelwind
Ja unser "Ebendorfer" war wohl ein richtiger Reisetiger. Von Allkett über den Rhein, den Reichswald, wieder zurück über den Rhein (eventuell Kirchellen, Polsum, Marl, Datteln) nach Ebendorf. Von hieraus nach Hillersleben (hier gab es die Beschriftung), in ein Depot in Frankreich und dann über den großen Teich in die USA. Nun kommt er wieder zurück nach Deutschland. Über die Gründe konnten mir nicht mal Mitarbeiter in Munster auskunft geben. Offenbar geht es nun, so @Wirbelwind, nach Koblenz und schließlich nach Munster. Ein Intermezzo in Sinsheim gab es wohl auch noch als befristete Leihgabe. Anfragen aus den USA um Leihgabe gab es auch schon aber die werden regelmäßig negativ beschieden da wohl die Umstände der Rückführung unklar sind und man u.U. mit einem Verlust rechnet. (so ein Museumsmitarbeiter)
Hallo Spusu, so wird es wohl mit dem ,,Ebendorfer" gewesen sein. Bevor es nach Aberdeen in Übersee ging, stand er in einem Depot bei Paris. Der in #16 gezeigte getarnte Sturmtiger zusammen mit dem Uffz. ist der Sturmtiger in Brumby, so durch Bildervergleich in einem anderen Forum. Ist denn etwas mehr bekannt zu den Fertigung der Aufbauten für die Sturmtiger in den Brandenburgern Eisenwerken? Bei Alkett wurden diese dann auf die reparierten Tiger-I Fahrgestelle montiert. In Kirchmöser sollen diese Aufbauten in einer Produktionsstätte besagter Eisenwerke entstanden sein. Unter dem Stichwort Panzerwerk Kirchmöser finde ich den Hinweis, dass dieses eine Nebenstelle des Heeres-Panzer-Zeugamtes Königsborn war. Dort lagerten in großen Regalen Ersatz-und Umrüstteile für Panzerfahrzeuge. Reparatur-oder Umrüstarbeiten gab es dort nicht. Vielleicht existierte ja beides? MfG Wirbelwind