Ich hab die Bilder auch bei Ebay gesehen. Mein erster Gedanke bei dem ersten Bild war: Wie sich doch die Bilder gleichen, Fahnen auf dem Domplatz. Das hatten wir schon mal.
auch in der DDR sahen sich führende Genossen in der Regierung bestimmten Traditionen verpflichtet, weil sie auf das Bewusstsein der Menschen wirkten, um bestimmte Dinge durchsetzen zu können. Erst später habe ich begriffen, warum bspw. bei der Erziehung der Jugend viele Anleihen aus der Geschichte des Jungvolkes und der HJ genommen wurden. Um es pauschal zu sagen, weil es funktioniert hatte, die Jugend für die Ziele der Nazis zu begeistern. Das war auch für den Aufbau des Regimes in der sowjet. Besatzungszone so gewollt. Dem propagierten Antifaschismus als Grundlage des staatlichen Seins wurde damit in meinen Augen ein Bärendienst erwiesen.
Die Betriebskampfgruppen waren paramilitärische Einheiten. Ursprünglich gegründet um Sabotagehandlungen in soz. Betrieben durch den "Klassengegner" abzuwehren. Als Klassengegner bezeichnete man auch die olle Oma im Westen...... Naja!!!! Und dann kristalisierten sie sich als die Kampfreserve der Partei und der NVA heraus....
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Einen, nicht unwichtigen Grund sollten wir hier nicht verschweigen. Wer sich also zu den Kampfgruppen gemeldet hatte wurde von der NVA nicht mehr zu Reserveübungen herangezogen. Zwar wurde auch bei den Kampgruppen trainiert aber hier war die ganze Sache planbar. Gerade für Familien. Kampfgruppen gab es übrigens nur in Großbetrieben.
Na ja, Pioniere und Komsomolzen gab es in der UdSSR ja auch. Jungvolk und HJ in Deutschland. Beides waren Diktaturen. Aber es stimmt, die Indoktrination ab frühester Jugend funktionierte. Kein Wunder, dass das dann in der SBZ und dann DDR, eingeführt wurde. Die Kampfgruppen waren zwar für die Verteidigung des Volkes gedacht, doch richtig getraut hat man den Männern da auch nicht so ganz, was die Motivation und die Kampfkraft angeht. Bis auf die Hardliner waren die meisten die da waren froh, nicht zur Reserve zu müssen. Trotz Training und Ausbildung wären die KG nur Kanonenfutter gewesen, ohne ernsthafte Kampfkraft.
Linse
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Ich hatte mir die militärpolitische Literatur zu den Kampfgruppen besorgt, aus DDR-Zeiten.... Irre! Außer Politgeschwafel findet man da nichts verwertbares!!! Kein Wort zu Strukturen und Einheiten..... Deshalb ist dieses Kapitel der Paramilitärischen Geschichte ein wichtiges Forschungsthema zumindest für Magdeburg.
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Das Problem: Im Wendejahr wurden fast alle Kampfgruppen-Kabinette in den Großbetrieben Magdeburgs vernichtet....... Wo man eventuell noch etwas finden könnte, ist das zentrale Archiv der Parteien und Massenorganisationen in Berlin.
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Da hast du vollkommen Recht. Schon Ende 1989 begann man nach dem Einzug der Waffen mit der Vernichtung von Material. Also nach meiner Erinnerung hatten zumindest SKET, DIMITROFF, 7. OKTOBER und SKL Einheiten untergliedert mindestens in Kompanie, Zug und Gruppe. Mehr weiß ich gerade auch nicht.
Linse
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Ja Helmut so ist es wohl. Wenn man natürlich wüßte wo man suchen sollte dann würde vieles einfacher. Und da geht es auch schon los. Natürlich wurde auch bei den KG alles akribisch festgehalten und weitergemeldet. Aber wohin? Das Unterstellungsverhältnis welches ich bei Wickipedia fand macht das deutlich: Ihre operativen Aufgaben erhielten sie von der Bezirkseinsatzleitung (Chef: 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung, Stabschef: Leiter Wehrbezirkskommando NVA, weitere Mitglieder unter anderem Chef der Bezirksbehörde der Volkspolizei). Formell blieben sie aber der Abteilung Sicherheit im Zentralkomitee der SED direkt unterstellt. Die Waffentechnik bekamen die KG vom MdI, soll heißen von der Polizei. Gelagert wurden diese Waffen in den Betrieben denen die Kämpfer angehörten. Offiziell waren die KG nur in ihrer Freizeit unterwegs, die Praxis sah anders aus. Nach 25 Jahren treuer Dienste bei den KG der DDR erhielt der Kämpfer eine monatliche Rente in Höhe von 100M. All diese Verflechtungen untereinander machen einen Verwaltungsakt notwendig der irgendwie dokumentiert wurde. Hier sind Ansatzpunkte. Leider sind viele der "Partner" gar nicht oder zu gut dokumentiert so das das Quellenstudium ziemlich schwierig ist. Am ehesten vermute ich im Kroatenweg (Stasiunterlagenbehörde) Unterlagen und Kooperationsbereitschaft.