Ach ja, der sich immer weiter vergrößernde Bestand. Da geht es mir ähnlich, aber - "wer aufräumt ist nur zu faul zum suchen" - so hat zumindest mein alter Lehrer immer gesagt. Die Kontrolle lässt mich aber keine Ruhe. Ich kenne Kontrollen nur bei überschreiten der "Zonengrenzen" wie hier im Bereich, wo ja viele in Thüringen oder Sachsen arbeiteten und dann entsprechende Papiere brauchten um von der amerikanischen in die russische Zone zu gelangen. Das war aber bei euch nicht der Fall, die nächste "Zonengrenze" war weit entfernt.
Von bereits verstorbenen Verwandten ist mir überliefert worden, dass es in den sowjetisch besetzten Gebieten noch viele Jahre eingerichtete Kontrollpunkte gab, welche nicht nur die eigenen Truppen kontrollierten. Das lies zwar im Lauf der Jahre nach, ab und an wurden aber Personenkontrollen und auch Güterkontrollen (Fahrberechtigung, Ladegut usw.) durchgeführt. Eine Brücke stellt ja für solche Maßnahmen ein ideales Objekt dar. So gab es ja auch viele Jahre noch sog. Bahnsteigkarten, nur das man einen Bahnsteig betreten durfte wenn man jemand abholte. Sicher hatten solche taktisch angelegten Kontrollpunkt auch eine Funktion z.B. Bei Fahndungen usw. Ein gerütteltes Maß an Mißtrauen wird wohl auch eine Rolle gespielt haben.
Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Lebenden, die Toten...und die Seefahrer
Weshalb Bewachung der Tangermünder Elbbrücke noch im Frühjahr 46 ??? Obs wirklich Bewacung war glaub ich nicht. Aber an allen Elbübergängen gabs alliierte Kontrollposten. war ja Richtung Berlin. Damals beugte man mit solchen Ausweisen einfach vor....
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Zitat von US330Reg im Beitrag #286Bei den Bildern der Flüchtlinge und Soldaten sind mir zwei Bilder aufgefallen die ich hier einstellen und zur Diskussion stellen möchte. Ich werde aus diesem Soldaten nicht ganz schlau: Soldat rechts im Bild. Sieht zunächst aus wie ein britischer Soldat, Bren-MG als Bewaffnung, englischer Helm mit Tarnnetz. Dann gibt es jedoch eine andere Aufnahme: In der Bildmitte der gleiche Soldat. Eindeutig eine deutsche Tarnjacke, Luftwaffen-Koppel, dt. Pistolentasche ordnungsgemäß links. Ich würde ihn für einen Fallschirmjäger mit Beutebewaffnung und Beutehelm halten.
Auch mir ist dieser junge Mann aufgefallen und ich war der Meinung das ich den schon mal irgendwo auf einem Bild gesehen habe. Irgendwann kam ich drauf. Seine merkwürdige Art den Helm zu tragen fiel mir in einem kleinen Filmchen auf welches hier gedreht wurde. Hier schlug er auf vorbeikommende deutsche Landser ein. Offensichtlich mit dem selben Motiv gibt es hier noch zwei Bilder. Auffällig das Schuhwerk, der Helm und der deutsche Koppel nebst Pistole. Nicht ins Bild passt die Brille auf dem Helm und die fehlende Tarnjacke. Die oberen Bilder wohl auf der Ostseite gemacht und die unteren auf der Westseite
Spusu, du könntest Recht haben , die Stiefel sind auffallend die gleichen.... Für mich ist auf dem ersten Bild der Kindersoldat einprägsam. Gänsehaut...
Diese Bilder geben noch viele Rätsel auf...
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Ich würde was dafür geben, diesen Soldaten zu interviwen. Wird wohl ein unerfüllbarer Wunsch bleiben. Aber, wer weis, unsere amerikanischen Freunde schauen auch regelmäßig in unser Forum. Könnte doch sein, das der sich noch autet und seine eigenartige Rolle preis gibt.........
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So kommt eines zum anderen. Wir können auch falsch liegen mit den anfänglichen Aussagen, kann ebensogut ein britischer Soldat sein der bewaffnet auf dem Ostufer war um die Ankunft mit zu begleiten/bewachen. Auch beim Übergang mit dem Schwimmwagen sind US Soldaten mit an Bord, die waren also auch auf der Ostseite, und da auch andere Beobachtertrupps an Ort und Stelle waren habe ich schon eingestellt. Und dann macht das Sinn, er hat sich mit Souveniers eingedeckt. Koppel und Pistolen waren begehrt, das zeigen auch Bilder der Westseite wo diese weitergereicht werden. Bilder auf denen deutsche Soldaten misshandelt werden gibt es in den Bildern einige.
Hallo Teddy, es tut mir leid, aber in meinen Bestand darf keiner einsehen. Es gibt in meinem Umkreis eine Menge Leute, die mein Material gern haben möchten. Aber, aber der gibt es einfach nicht heraus. Gruß Wüste Gobi
Kann es sein, dass der Kindersoldat extra so ausstaffiert wurde, damit die Amerikaner keine Probleme beim Übergang auf die andere Elbseite machten? MfG Rüdiger
zu der getroffenen Bemerkung von Wirbelwind möchte ich nur soviel dazu sagen, wenn dies zutreffend sein sollte, dann hat dieser Kindersoldat in dieser Verkleidung großes Glück gehabt. Ich habe in einigen Dokumentationssendungen gesehen, das alliierte Soldaten (Amerikaner) kurzen Prozess mit Militärangehörigen gemacht haben, welche in anderen Uniformen von Alliierten aufgegriffen worden sind.
Der "Kindersoldat" dürfte kein Soldat sein. Hier wird es sich eher um ein Kind handeln, welches in Uniformteile gesteckt wurde, aus welchen Gründen auch immer. Man kann das oft lesen, dass angezogen wurde was gerade verfügbar war. Flucht, plötzlicher Aufbruch, nasse Klamotten oder vielleicht den ganzen Handwagen verloren usw. können Gründe gewesen sein das er in solche Klamotten gesteckt wurde.
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