1. Mai 1945 Der Gegner, mit Kräften der 5.leichtenID, der 3.MarineID, Einheiten des 1314.IR, 1456.IR, 606.ID, des 4. Luftwaffenregiments, dem 77. Reserve Fallschirmbataillon so wie anderen Spezial- und Wacheinheiten, weicht weiterhin in westlicher Richtung zurück. Bis 19.00 Uhr wurden die Truppen des Gegners auf die Linie: Westufer des Zermützelsees, Getzensees, Ruppiner Sees, Neuruppin, Bechlin, Steffin, Walchow. Die Artillerie des Gegners handelt mit kleinen Teilen in den Deckungsgruppen für den Rückzug und feuert selten auf die Gefechtsordnung unserer Truppen. Die Luftwaffe des Gegners führt mit einzelnen Flugzeug die Nahaufklärung, es wurden 5 Starts beobachtet. Es wurden 150 Soldaten und Offiziere getötet, 380 gefangen genommen - im Wesentlichen von den 5.leichtenID, der 3.MarineID, der 606.ID, dem 77. Reserve Fallschirmbataillons und des 320.Wachbataillons.
Die Truppen der Armee erreichten am Morgen das Ostufer des Getzensees, Molchower-, Ruppiner- und Bütz Sees, forcierten im Kampf mit dem Gegners diese Seen und eroberten 10 Ortschaften. Darunter Neu- und Altruppin.
89.SK 397.SD - überschreitet den Wasserlauf zwischen Getzensee und Molchowsee bei Molchow und passierte um 21.00 Uhr Storbek 23.SD - setzt mit einer mobilen Brücke westlich Altruppin über und erreicht mit Vorausabteilungen Walsleben, der Rest der Division ist noch beim Übersetzen 311.SD - forciert den Rhin westlich von Altruppin und erreicht die Chaussee westlich Neuruppin beim Friedhof 1km nördlich Neuruppin.
9.GaSK 12.GaSD - setzt über die Brücken des 89.SK westlich Altruppin und erobert, von Norden auf Neuruppin vorgehend und im Zusammenwirken mit dem sich von Süden nähernden 1323.SR der 415.SD die Stadt. 415.SD - forciert den Ruppiner See im Raum Gnewikow, mit einem Regiment unterstützt sie die 12.GaSD bei der Eroberung Neuruppins, ein Regiment erobert Stefin und Flecken Blücher, das dritte Regiment beendet das Übersetzen 75.GaSD - forciert mit dem 312.SR westlich Altruppin, die beiden Anderen Regimenter befinden sich in der Ausgangsstellung
80.SK 356.SD forciert den Wasserlauf zwischen Ruppiner- und Bütz See, erobern Wustrau, Buskow und erreichten mit Vorausabteilungen um 21.00 Uhr Wildberg, die Hauptkräfte der Division befinden sich bei Kudow, Stefin 212.SD - forciert den Sumpf und die vielen Wasserläufe südlich des Bütz See und erreichen, entlang der Chausse vorgehend, mir Vorausabteilungen Manker. Die Hauptkräfte der Division folgen im Abstand von 2 bis 4km. 234.SD - zweite Staffel des Korps, setzt über bei Altenfriesack.
Die Pioniertruppen der Armee errichteten Übersetzstellen: westlich Altruppin eine Brücke mit 60t Tragkraft, zwei Brücken mit 30t Tragkraft, eine Brücke mit 9t Tragkraft; an der Übersetzstelle Gnewikow arbeiteten2 Fähren mit einer Tragkraft von 30t.
Verluste: 44 Tote, 146 Verwundete.
Der Stab der 1.BF legt eine neue Trennungslinie zwischen der 1.Polnischen Armee und dem 80.SK fest: Ruppiner Kanal, Kremmener Rhin, Ferbelin, Nakkel.
Da die vom Oberkommando am 20.4.1945 festgelegten und in einer Direktiv des Kriegsrates der 1.BF am 21.4.1945 veröffentlichten Zeichen und Erkennungssignale für die sowjetischen und anglo-amerikanischen Truppen kompromitiert und darum geändert waren, befahl der Kommandierende de Front: 1. ab dem 1.5.1945 werden neue Erkennungszeichen und Signale zur Identifikation der eigenen Truppen festgelegt. a) sowjetische Truppen, Infanterie, Panzer, Flieger identifizieren sich mit einer Serie weißer Raketen, neben den Raketen tragen die sowjetischen Panzer weiße Dreiecke links und rechts, so wie oben am Turm b) die anglo-amerikanischen Truppen verwenden die ursprünglichen Zeichen 2. In allen anderen Punkten gilt die Direktive des Kriegsrates der Front No.00583 vom 21.5.1945
2. Mai 1945 Der Gegner, gedeckt durch die Nachhut, zieht sich weiterhin eilig in westlicher Richtung zurück. Gegen 19.00 Uhr leistete Nachhut schwachen Widerstand auf der Linie: Kletzke, Wilsnack, Glewen, Demelack, Welgast. Die Luftwaffe des Gegners wurde über dem Gefechtsfeld nicht beobachtet. Getötet und verwundet 150 Soldaten und Offiziere, Gefangene über 1.000. Nach unvollständigen Angaben wurden erbeutet: Flugzeuge demontiert 689, Geschütze unterschiedlichen Kalibers 9, MG 34, MPi 28, Autos 58, Traktoren 3, Wagons 74.
Die Truppen der Armee setzen die Verfolgung des Gegners fort und legen 60km pro Tag zurück, dabei wurden 95 Ortschaften eingenommen. Darunter: Kyritz, Wusterhausen, Neustadt, Wilsnack, Havelberg. Vorausabteilungen der Armee erreichten die Elbe und trafen westlich Wilsnack auf Truppen der Verbündeten.
89.SK, seinen zielstrebigen Angriff fortsetzend, erreichte gegen 18.00 Uhr mit der Vorausabteilung des 117.SR der 23.SD und dem 1811.SFLAR die Elbe und traf westlich Wilsnack auf Truppen der Verbündeten. Zum Ende des Tages erreichten die Hauptkräfte des Korps: 397.SD - erreicht mit der Spitzenkolonne die Weggabelung 2km nördlich Wilsnack 23.SD - im Marsch auf Wilsnack 311.SD - erreicht Groß Leppin
9.GaSK, die Vorausabteilung aus dem 212.GaSR von der 75.GaSD und dem 312.SFLAR passieren Quitzöbel und erreichen die Elbe. Die Hauptkräfte des Korps erreichen zum Ende des Tages: 12.GaSD - erreicht mit dem ersten Regiment Below 415.SD - erreicht die Havel bei Nitzow 75.GaSD - mit dem 231. und 241.GaSR in der zweiten Staffel des Korps bei Neustadt
80.SK mit der Vorausabteilung aus 669.SR der 212.SD und dem 1899.SFLAR haben um 20.00 Uhr Havelberg eingenommen. Die Hauptkräfte des Korps erreichten: 356.SD - passiert Mügenbusch 312.SD - bewegt sich südlich 356.SD und erreicht Weilitz 234.SD - in der zweiten Staffel des Korps, im Marsch auf Hohenofen
Verluste: 35 Tote, 60 Verwundete
Armeestab seit 14.00 Uhr bei Herzberg
Im Verlaufe des Tages erließ der Kommandierende der Armee folgende Anordnungen:
An die Kommandeure des 80.SK, 89.SK, 9.GaSK (19.15 Uhr) Die Grenze des rückwärtigen Raumes verläuft auf der Linie Zermützelsee - Ruppiner See. Es ist unverzüglich mit der Säuberung des gesamten Streifens der Korps zu beginnen um Reste des Gegners gefangen zu nehmen, Soldaten und Offiziere, umgezogen in Zivilkleidung, zu ermitteln und gegen Diversanten vorzugehen. Gleichzeitig ist eine strenge militärische Ordnung in den eroberten Gebieten zu organisieren. In großen Ortschaften sind Militärkommandanturen mit Sicherungskräften einzurichten. Die Arbeit der Kommandanten ist täglich zu kontrollieren. Die Namen der Kommandanten und die Örtlichkeit der Kommandanturen sind dem Mitglied des Kriegsrates Oberst Shelobanow zu melden.
An die Kommandeure des 80.SK, 89.SK, 9.GaSK (20.05 Uhr) Heute um 18.00 Uhr erreichte die Vorausabteilung des 89.SD die Elbe und traf auf Truppen der Verbündeten. Ich befehle: 1. Exakt die Vorgaben der Instruktion zu erfüllen 2. Persönlich die Erfüllung zu kontrollieren 3. Unverzüglich Einzelheiten zu den Truppen des Verbündeten melden - welcher Truppenteil, Name des Kommandeurs usw. 4. es sind nicht die geringsten Verstöße gegen die Instruktion zuzulassen Die Truppen sind in Gefechtsbereitschaft zu halten um ein Durchbrechen der Deutschen weder nach Norden noch nach Süden zuzulassen.
An die Kommandeure des 80.SK (21.05 Uhr) Ihre linke Trennungslinie: bis Hohenofen die alte, weiter: Neu Dosse, Havel, Havelberg, . Alle Punkte für das Korps eingeschlossen.
Situation im Zusammenhang bei dem Treffen mit den Verbündeten: Um 17.00 Uhr wurden die Reste deutscher Einheiten durch die Handlungen des 117.SR der 23.SD unter Führung von OSL Vinokurow gegen die Elbe gedrängt und versuchten, im Bereich Below 15,5km süd-westlich Wilsnack, auf das Westufer zu gelangen. Um die Situation zu klären schickten die Amerikaner eine Gruppe von Offizieren mit einem Boot an das Ostufer. Als sich das Boot dem Ufer näherte, warfen unsere Kämpfer ihre Käppis in die Höhe, die Amerikaner ihre Mützen. So verlief der erste Kontakt mit den Verbündeten. Die amerikanisch Patrouille unter Führung eines Leutnants war bevollmächtigt, über ein Treffen der Regimentskommandeure zu verhandeln. Die Patrouille verbrachte 2 Stunden im Stab der 117.SR und wurde gut bewirtet. Der amerikanische Leutnant brachte einen Toast aus: "Trinken wir auf den stärksten Verbündeten - die Rote Armee!" Auf dem Rückweg erhielten unsere Soldaten von den Amerikanern Zigaretten. Um 19.30 Uhr begab sich der Regimentskommandeur des 117.SR in Begleitung eines Dolmetschers Oltn. Korobotschin und 2 weiterer Offiziere, auf Einladung des 333.IR der amerikanischen Armee auf das Westufer der Elbe. Die Überfahrt erfolgte in einem Metallboot, geschleppt von einem Amphibienfahrzeug. Auf de Anleger wurden unsere Offiziere vom Kommandeur des 333.IR OSL Gomes und seinem Stab empfangen. Die sowjetischen Offiziere wurden mit einem Abendbrot bewirtet, in dessen Verlauf der Divisionskommandeur anrief und fragte, wann die russischen Offiziere bei ihm eintreffen. Darauf antwortet der Regimentskommandeur: "Die Offiziere sind bei mir, für ein Treffen mit Ihnen sind sie nicht vorbereitet." Bei der Abfahrt unserer Vertreter traf sie der Divisionskommandeur der 84.ID Generalleutnant Bollind auf dem Anleger. Er bat darum, einen Termin für ein Treffen der Divisionskommandeure zu übermitteln. Aus den Gesprächen mit den amerikanischen Offizieren ergab sich, dass uns an der Front des 89.SK die 84.ID mit 3 Regimentern gegenüber steht. Die allgemeine Stärke der 333.IR, die zum Bestand der 84.ID gehört, beträgt 3290 Mann. Die Division verteidigt eine Frontbreite von 21km. Die 84.ID gehört zu einem Armeekorps, das von Generalleutnant Brodli kommandiert wird. Die Offiziere des Regimentes sind jung - der älteste ist 32 Jahre alt. Sich von OSL Vinokurow verabschiedend schenkte ihm der Kommandeur des 333.IR zur Erinnerung seine Pistole mit einer Inschrift. OSL Vinokurow schenkte seine Pistole dem Kommandeur des 333.IR. Auf das Hilfsangebot des Kommandeurs des 333.IR für den Fall deutscher Gegenwehr antwortete OSL Vinokurow, dass diese Hilfe nicht benötigt wird. Die Beschreibung des Treffens mit den Verbündeten wurde übernommen aus der Meldung des Chefs der Aufklärungsabteilung vom Stab des 89.SK Mj. Kozlowskij.
3. Mai 1945 Der Gegner hat seinen Widerstand an der Front der Armee eingestellt.
Die Hauptkräfte der Armee erreichten in der Nacht zum 5.5. das Ostufer der Elbe und trafen sich um 8.00 Uhr im Raum Gnevsdorf mit Vertretern des 334.IR von der amerikanischen 84.ID. Im Verlaufe des Tages stellten die Truppen der Armee die Ordnung bei Personal und Technik her und säuberten Wälder und Ortschaften von versprengten Gruppendeutscher Soldaten und Offiziere. Zum Ende des Tages nahmen die Truppen der Division folgende Positionen ein:
89.SK 397.SD - 447.SR Schadebkister (???), Hinsdorf, 448., 446.SR Klein Lüben und das Gehölz 2km östlich 23.SD - 117.SR Below, 225., 89.SR Wilsnak 311.SD - Klein Leppin, Groß Leppin
9.GaSK 12.GaSD - 29. und 32.GaSR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Below (ausschließlich), weiter am Ostufer der Elbe und Havel bis Nitzow, 37.GaSR wurde zurück verlegt nach Neuruppin zur Bewachung militärisch-industrieller Objekte in der Stadt und der Umgebung 75.GaSD - 212.GaSR im bei Nitzow, 231. und 241.GaSR im Wald 1km westlich Damelack, Bendemin 415.SD - 1321. und 1326.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Neu Werben, nord-westlich Havelberg, 1323.IR im Wald süd-westlich Breddin
80.SK 356.SD - 1185.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Punkt 25,8, Mewenwerder (???) 1181. und 1183.SR im Raum Teerofen, Müggenbusch 212.SD - 669.S am Ostufer der Elbe im Abschnitt Mewenwerder (ausschließlich), 1,5km westlich Sandau, 662. und 369.SR östlich Havelberg 234.SD - 1342.SR Alt Koppenbrück, 1340. und 1350.SR in Roddan und Helenenhof
Die Artillerie der Armee befindet sich in: 547.Granatw.R - Roddan, Quitzöbel 38.KABr - mit 2 Abteilungen bei Friedrichswalde, 1 Abteilung 7km nord-östlich Havelberg 583.PjAR - Kavelberg 41.PjABr - avelberg 20.FlakD - deckt die Gefechtsordnung des 89.SK und 9.GaSK im Raum Below, Quitzöbel, Wilsnack
Panzer- und Mechanisierte Truppen: 1811.SFLAR - Below mit 23 SU-76 312.SFLAR - Nitzow mit 11 SU-76 1899.SFLAR - Havelberg mit 5 SU-76
Tote 6, Verwundete 16
Armeestab seit 18.00 Uhr in Kyritz.
Um 20.25 Uhr erließ der Kommandierende der Armee folgenden Befehl an die Korpskommandeure Zur Einnahme einer günstigeren Gefechtsordnung befehle ich folgenden Aufbau: 89.SK hält die 23.SD und ein SFLAR in der ersten Staffel, in der zweiten Staffel eine SD und eine SD als Reserve 9.GaSK hält in der ersten Staffel zwei SD und in der zweiten Staffel eine SD 80.SK bildet seine Gefechtsordnung in 3 Staffel Die zweite Verteidigungslinie verläuft über Kartan, Wilsnack, Eisenbahnlinie bis Breddin und weiter bis Velgast. Das 533.PjAR und das 547.GranatwR gehen in die Reserve der Armee im Raum Glewen, die 38KABr in den Wald östlich Wilsnack. Alle nehmen Verteidigungsstellung ein und sorgen für kulturvolle Unterbringung. Der Wachdienst ist rund um die Uhr zu gewährleisten.
Um 4.00 Uhr meldete der Armekommandeur dem Kommandierenden der 1.BF Ich melde ergänzend: Am 2.5.1945 um 18.00 Uhr fand in Below, 7km süd-östlich Wittenberge, ein Treffen mit den Verbündeten statt. Von Seiten der Verbündeten war es der Kommandeur der 85.ID mit einer Gruppe von 4 Offizieren, die Namen werden noch ermittelt. Von unserer Seite war es der Kommandeur des 117.SR OSL Vinokurow mit einer Gruppe von Offizieren. Die Amerikaner schlugen ein Freundschaftstreffen am 3.5.1945 um 16.00 Uhr in Below vor. Von mir wurde mein Stabschef der Armee Generalleutnant Pulko-Dmitrijew zur weiteren Kontrolle und Einflussnahme entsandt.
An den Kommandierenden der 1.BF, 3.5.1945, 19.25 Uhr Es konnte folgendes festgestellt werden. Vor meiner rechten Flanke und im Zentrum steht die 84.ID mit ihren 2 Regimentern 333.IR und 334.IR in der Verteidigung. Kommandeur der 84.ID Generalleutnant Bolling, etwa 60 Jahre alt. Regimentskommandeur des 333 OSL Gomes, des 334 Oberst Hoy. Die Stärke der Division beträgt 3.290 Mann. Die Division verteidigt eine Frontbreite von 21km. Vor meiner linken Flanke steht das 405.IR der 102.ID. Namen von Kommandeuren: 7. Kompanie - Hauptmann Tolp, 2. Bataillon - OSL Brian, 405.IR Wiliams, 102.ID - Generalmajor Kiten. Kommandeur des 13.AK - Generalleutnant Bradly, Kommandeur der 9. Armee Generalleutnant Simpson. Alle genannten Truppenteile gehören zur 9. Armee. Um 17.00 Uhr fand bei Below ein Freundschaftstreffen statt. Von unserer Seiter der Kommandeur des 23.SD Generalmajor Wachromejew, von Seiten der Amerikaner Generalleutnant Bolling, 84.ID. Mit jedem Divisionskommandeur war eine Gruppe von 5 Offizieren so wie bis zu 20 Soldaten und Unteroffiziere. Der Kommandeur der 84.ID hat den Kommandeur der 23.SD zum Besuch am 5.5.1945 eingeladen, der Kommandeur des 13.AK den Korpskommandeur des 89.SK. Ich bitte um Ihre Erlaubnis zum Treffen der Korpskommandeure. Als Trennungslinie zwischen uns und den Amerikanern wurde im gegenseitigen Einvernehmen die Elbe festgelegt.
4. Mai 1945 Lage der Truppenteile am Abende des 4.5.1945 89.SK 397.SD - 477.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Wittenberg, Hintzdorf, Kampel, 448.SR im Wald 2km nördlich Wilsnack, 446.SR im Wald 3km westlich Groß Leppin, 1015.AR im Raum Groß Lüben 23.SD - 117.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Kampel, Below, 89. und 225.SR im Wald 1,5km süd-östlich Wilsnack, 211.AR im Wald 2km westlich Wilsnack 311.SD - konzentriert sich im Raum Schrepkow, Klein Leppin, Schönhagen, 855.AR im Raum Klein Lüben
9.GaSK 12.GaSD - 29.GaSR am Ostufe der Elbe im Abschnitt Below, Nitzow, 32.GaSR im Wald 3km nord-östlich Quitzöbel, 37.GaSR in Neuruppin, 31.GaAR im Raum Roddan 415.SD - 1326.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt Below, 2,5km nord-westlich Havelberg, 1323 und 1321.SR im Wald 2,5km süd-westlich Breddin, 686.AR im Wald 1km südlich Damelack 75.GaSD konzentriert sich im Raum Wendelin, Damelack, 159.GaAR 1km nördlich Nitzow, 60.GaKAR im Wald 4km östlich Quitzöbel
80.SK 212.SD - 369.SR am Ostufer der Elbe im Abschnitt 2,5km nord-westlich Havelberg, Mewenwerder, 669.SR süd-östlich Havelberg, 692.SR im Wald 1km östlich Müggenbusch, 655.AR nord-westlich Havelberg 234.SD - 1342.SR in Alt Koppenrück, 1340.SR in Roddan, 1350.SR in Helenenhof, 1298.AR 1,5km nord-östlich Havelberg
Am 3. und 4. Mai wurden beim Durchkämmen der Wälder und Ortschaften 7.726 deutsche Soldaten und Offiziere gefangen genommen.
In einer speziellen Weisung an den Korpskommandeur des 80.SK befiehlt der Kommandierende der Armee: bei Treffen mit den Verbündeten ist diesen nur eine Division zu zeigen und nur dieser Division sind offizielle Treffen erlaubt. Der Korpskommandeur ist persönlich für das Verhalten seiner Unterstellten und die Einhaltung der Instruktionen verantwortlich.
5. Mai 1945 Die Lage des 9.GaSK und des 80.SK ist unverändert, das 89.SK nahm kleinere Umgruppierungen vor: 23.SD - löste das 447.SR an der Elbe ab, Teile des 117.SR und des 89 SR liegen jetzt am Ostufer der Elbe im Abschnitt Wittenberge, Below, das 225.SR ging in den Wald 1km östlich Klein Lüben 397.SD - konzertiert sich im Raum Wilsnack, Kartan 311.SD - verlegt das 107.SR in den Raum südlich Schrepkow, die zwei anderen Regimenter übernehmen Kommandantendienst: 1069.SR in Tramnitz, Kyritz, Wusterhausen, 1067.SR in Demmertin, Schönhagen, Groß Leppin, Gericke.
Bei der Säuberung von Wäldern westlich Nackel trafen die Truppen des 1050.SP der 234.SD auf eine Gruppe von 80 bewaffneten gegnerischen Soldaten. Beim anschließenden Feuergefecht wurden 50 Soldaten getötet und 5 gefangen genommen. Eigene Verluste: 1 Verwundeter. Insgesamt wurden 2.422 Manngefangen genommen.
An die Kommandeure der 80.SK, 89.SK und 9.GaSK Zum Ziel der Einführung der nötigen Ordnung auf dem von der Armee besetzten Territorium befehle ich: 1. Einrichtung eines Sperrstreifens, begrenzt vom rückwärtigen Gebiet auf der Linie Fluss Kartane, Klein Lüben, Below, Gnewsdorf, Kirp, 1km nord-östlich Haverland, Quitzöbel, Nitzow, Havelberg. Zu diesem Streifen hat niemand Zutritt außer den Truppen der Armee, Offizieren zur Kontrolle der Dienstdurchführung und Organen zur Einnahme von Trophäen. 2. Die Korpskommandeure habenihre Streifen zu säubern von deutschen Soldaten und Offizieren, herum streunenden ehemaliger Kriegsgefangener in Deutschland, evakuierter deutscher Zivilisten und sowjetischer Bürger. Deutsche Soldaten und Offiziere sind an die Aufklärungsabteilung der Armee nord-westlich Kyritz zu übergeben. Bürger verbündeter Länder die als Gefangene in Deutschland waren verbleiben in ihren Lagern und werden dort versorgt und bewacht werden. Fehlen diese Lager sind sie an den Abteilungsleiter für die Rückführung bei Altruppin zu überstellen. Evakuierte deutsche Zivilisten sind nach ostwärts zu verbringen, eine Bewegung auf der Straße Breddlin, Stüdenitz, Kyritz, Wusterhausen, Neuruppin ist ihnen verboten. Sowjetische Staatsbürger sin in den Sammelpunkt der Armee bei Wusterhausen zu verbringen. 3. Die Säuberung der Korpsstreifen ist bis 8.5.1945 abzuschließen in einer Tiefe bis zur Linie Zermützelsee, zum Rhin, Ruppiner See, Boiz See. 4.Der Chef rückwärtige Dienste der Armee hat auf der genannten Linie das 38. Grenzregiment zu entfalten, mit der Aufgabe das Eindringen von Personen die nicht zur Roten Armee gehören zu verhindern. Mit Kräften des Regiments regelmäßig Säuberungen in östlicher Richtung vom Ruppiner See, Boiz See, Rhin vorzunehmen. 5. Die Korpskommandeure und der Chef RD der Armee haben eine sorgfältige Säuberung der Ortschaften vorzunehmen, von Personen die dort nicht wohnhaft sind.
6. Mai 1945 Die Truppen der Armee nehmen teilweise Umgruppierungen vor und lösen die 1. Polnische Armee in ihren Stellungen ab.
89.SK - verbleibt in den alten Standorten.
9.GaSK 12.GaSD - 29.GaSR übergibt einen Teil seines Abschnittes an das 1326.SR der 415.SD und befindet sich jetzt am Ostufer der Elbe im Abschnitt Below, Quitzöbel 415.SD - löst mit dem 1326.SR Teile des 29.GaSR der 12.GaSD ab und befindet sich jetzt am Ostufer der Elbe im Abschnitt Quitzöbel, 1,5km nord-östlich Havelberg
80.SK 212.SD - um 19.30 Uhr lösen Truppen der Division die 1. Polnische Armee ab, im Abschnitt: Mewenwerder, Schönfeld und nehmen folgende Abschnitte ein: 369.SR - Punkt 25,8, 2,5km nord-westlich Havelberg, Sandau 669.SR - Sandau, Schönfeld Linke Trennungslinie des Korps: Birkenweder, Bernike, Briesen, Pritzen, Schönfeld (alle Punkte für das Korps ausgeschlossen). Links handeln Truppen der 47. Armee.
An die Korpskommandeure des 80.SK, 89.SK und 9.GaSK Es wurden festgestellt, dass Personal unserer Verbündeten auf dem von uns eingenommenen Territorium auftauchten und versucht haben, nach Berlin zu gelangen. Zusätzlich zu den vom Armeebefehlshaber erlassenen Weisungen befehle ich: Die Feldwache am Ostufer der Elbe ist so zu organisieren, dass ein Eindringen von Westen in das von der 61. Armee besetzten Territoriums und umgekehrt völlig unmöglich ist. In den Räumen der Dislozierung unserer Truppen, an Übergangsstellen über die Elbe und auf den Straßen sind Kontrollposten und Wachen geführt von einem Offizier aufzustellen. Ihre Aufgabe ist die Festnahme aller unbefugten Personen. Pulko-Dmitrijewitsch (Generalleutnant, Stabschef 61. Armee)
7. Mai 1945 692.SR der 212.SD verlegt in den Raum 3km östlich Wulkau.
Vom Armebefehlshaber wurden die Korpskommandeure schriftlich angewiesen, dass über alle Treffen mit den Verbündeten bis spätestens am Tag nach dem Treffen zu berichten ist. Dem Bericht ist ein Stenogramm, unterschrieben von den Teilnehmern am Treffen, beizufügen.
8. Mai 1945 Die Truppen der Armee säubern weiter die Wälder und verrichten Wachdienst. Die 2.AD wurde der Armee operativ unterstellt und befindet sich in: 10.HABr - Klein Leppin 20.lABr - Groß Leppin 16.KABr - Glewen 48.SchwHABr - Damelack 5.GwBr - Breddin
Auf Basis einer Weisung des Stabes der 1.BF befiehlt der Kommandierende der Armee: Am 8.5.1945 treffen auf dem Berliner Flughafen Flugzeuge mit den Vertretern der uns verbündeten Staaten ein. Ab dem 8.5.1945 und weiter bis zur Aufhebung dieser Weisung ist jedes Feuern auf Flugzeuge, aus welcher Waffe auch immer, verboten. Die Rohre aller Flakgeschütze in Unterstellung der Armee und der Korps sind in horizontale Lage zu bringen. Die Bedienungen der Flak-Geschütze und Flak-MG sind von den Waffen abzuziehen. Bei den Geschützen und den MG verbleibt eine Wache. Die Artilleriekommandeure der Armee und der Korps überprüfen die Ausführung.
9. Mai 1945 In den Truppenteilen, den Stäben und Einrichtungen der Armee wurden Meetings anlässlich der endgültigen Zerschlagung des faschistischen Deutschlands und der siegreichen Beendigung des Großen Vaterländischen Krieges durchgeführt.
Der Armeestab erhielt die Weisung vom Stab der 1.BF, mit der Vorbereitung der planmäßigen Gefechtsausbildung zu beginnen. Auf Basis einer Weisung des Stabes der 1.BF und im Zusammenhang mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und dem Ende der Kampfhandlungen befielt der Kommandierende der Armee: Ab dem 9.5.1945 sind die Maßnahmen zur Verdunkelung an der Front und im Hinterland aufgehoben. Jedes Feuern, aus welchen Waffen auch immer, das auf Grund des Kriegsendes ungeordnet und willkürlich erfolgte ist nicht zuzulassen.
10. Mai 1945 Die Truppen der Armee führen Gefechtsausbildung durch.
11. Mai 1945 Die Truppen der Armee führten Gefechtsausbildung durch.
Das 89.SK löste mit einem Teil der Kräfte Einheiten des 9.GaSK im Abschnitt Below, Quizöbel ab.
Weisung vom Befehlshabe der 1.BF Im Zusammenhang mit der Beendigung des Krieges werden alle Vorkehrungen zum chemischen Schutz der Truppen aufgehoben. Die gebildete nichtstrukturmäßigen Gruppen der Divisionen werden aufgelöst, Material und Ausrüstung werden unter Beachtung der Normvorgaben eingelagert und bewacht.
Im 29.SR der 12.GaSD gab es ein Vorkommnis. Bei unsachgemäßem Umgang mit der Bewaffnung wurden 2 Mann verletzt.
12. Mai 1945 Die Truppen der Division beendeten die teilweisen Umgruppierungen. Das 9.GaSK hat seine Positionen komplett abgegeben und bereite sich auf den Marsch in den neuen Konzentrierungsraum vor. Der Rest machte Wachdienst und säuberte die Wälder.
13. Mai 1945 Die Truppen der Armee machten Gefechtsausbildung und versahen Wachdienst. Das 9.GaSK ist seit 21.00 Uhr auf dem Marsch in den Raum Neuruppin.
14. Mai 1945 Das 80. und 89.SK machten Gefechtsausbildung und bauten ihre Lager weiter aus. Das 9.GaSK setzte seinen Marsch fort und erreichte nach einer großen Rast östlich Kyritz gegen 21.00 Uhr Neuruppin. Die Truppen des Korps wurden in Neuruppin in Kasernen untergebracht.
15. Mai 1945 Die Truppen Armee führten Gefechtsausbildung durch. Das 312.SR rückte ab in den Raum Neuruppin.
An die Kommandeure des9.GaSK, 80. und 89-SK erging folgende Weisung vom Kriegsrat der Armee. Zur Etablierung der nötigen Ordnung und Disziplin befehle ich: 1. Jedes Schützenkorps erhält seinen Verantwortungsbereich
90.GaSK - zwischen der linken und rechten Grenzlinie der Armee, Vordere Begrenzung die Linien des 80. und 89.SK, hintere Begrenzung Lindow, Herzberg, Wustrau, Bernike
80.SK - rechte und vordere Begrenzung die Trennungslinie zum 89.SK, links die Trennungslinie der Armee, im Hinterland Bahndamm 8km südlich Friesack, Nackel (ausgeschlossen), Segeletz, Wusterhausen (ausgeschlossen)
89.SK - Wittenberge (ausgeschlossen), Ostufe der Elbe, Schönfeld (ausgeschlossen), Gülpe (ausgeschlossen), Ostufer der Havel bis Mündung Neu Igtlitz(???), Müggenbusch, Damelack, Eisenbahnlinie von Bendelitz nach Zernitz, Wusterhausen, Bantikow (ausgeschlossen), Karzow (ausgeschlossen).
2. Die Korpskommandeure haben in ihren Verantwortungsbereichen die strengste Disziplin durchzusetzen und bis zum 25.5.1945 folgende Maßnahmen durchzuführen: a) in allen größeren Ortschaften sind Kommandanturen einzurichten und mit dem benötigten Personal auszustatten, bereits existierende Kommandanturen anderer Korps sind abzulösen b) den Verantwortungsbereich in ökonomischer Hinsicht sorgfältig zu studieren, in erster Linie sind zu erfassen und zu sichern: Trophäen an Waffen und Ausrüstung, Vorräte - vor allen Dingen Lebensmittel und Futter, Produktionsbetriebe c) medizinische und veterinärmedizinische Versorgung sicherstellen d) die Stimmung unter der einheimischen Bevölkerung aufmerksam studieren, ehemalige Nazis ud mögliche Gruppierungen identifizieren e) eine militärgeografische Beschreibung der Landschaft erstellen, natürlich oder pioniertechnisch ausgebaute Linien und Wasserläufe benennen f) bei der örtlichen Bevölkerung alle Schusswaffen konfiszieren 3. Bis zum 17.5.1945 alle Kasernen und Barackenlage erfassen, ihren Zustand und die Aufnahmekapazität ermitteln und benennen welche Waffengattungen dort sinnvoll untergebracht werden können. 4. Die Divisions- und Korpsstäbe sind in Gebäuden unterzubringen, die keine Ausweisung der örtlichen Bevölkerung erfordern, z.B. Kasernen oder Baracken
16. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
17. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch. An die Kommandeure der 80., 89. und 9.GaSK erging folgende Weisung des Kommandierenden der 1.BF: Nach wie vor tauchen in Berlin Vertreter und Korrespondenten unserer amerikanischen Verbündeten auf, die scheinbar im Bereich rechts des 89.SK auf unser Territorium eindringen. Der Armeekommandeur befahl, die Bewachung und Kontrolle der Straßen in unserem Bereich zu verstärken. Alle Amerikaner, die sich ungesetzlich auf unserem Territorium aufhalten sind festzusetzen und unverzüglich dem Armeestab zu übergeben. Der Kommandeur des 89.SK hat bis 9.00 Uhr am 17.5.45 zu melden, ob es Fälle nichtgenehmigten Betretens unseres Territoriums gegeben hat.
18. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
19. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
20. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch. Personal das dienstfrei hatte führte Sportwettkämpfe durch.
21. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
22. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
23. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch. Der Stabschef der Armee übermittelte folgende Aufklärungsinformation an den Stab der 1.BF: Die auf dem Westufer der Elbe im Abschnitt Warenberg, Werben stehende 84.ID des 13.AK wurde am 17.5.45 abgelöst durch das 407.ID der 102.ID des gleichen Korps. 1. Die 84.ID im vollen Bestand 333., 334., 335.IR, 309.??? Bataillon, 84. Aufklärungsabteilung, 309.SanBat, Nachrichtenbataillon, 325.AA, 77.PB und AR rückten ab nach Hannover und bereitet sich scheinbar auf den Einsatz gegen Japan vor. Alle Übersetzmittel der 84.ID an Westufer der Elbe wurden entfernt. 2. Nach Angaben des Leutnants der Königlichen Artillerie Stollard, der Verbindungsoffizier beim 407.IR ist, besetzt die 102.ID den Abschnitt Rannenberg, Magdeburg, das 407.IR den Abschnitt nördlich Warenberg, Sandau. Stab der 102.ID in Gardelegen, Stab des 407.IR in Osterburg. 3. Der Stab des 407.IR wird bewacht von einer Stabskompanie mit 240 Mann. In jedem Regiment gibt es eine Kompanie Militärpolizei mit 150 Mann und einen Aufklärungszug mit 14 Mann. 4. Jeder amerikanische Soldat und Offizier hat ein Merkblatt für den Umgang mit der deutschen Bevölkerung. In dem Merkblatt heißt es:"... jeder Deutsche ist unser Feind und kann ein Spion sein...". Jeder Umgang mit Deutschen ist streng verboten. Verletzungen werden im ersten Fall mit 64$ (Dollar)Strafe geahndet, danach gehen sie vor Gericht. 5. Alle Deutschen, die im von amerikanischen Truppen eroberten Gebiet wohnen verbleiben am Wohnort, Flüchtlinge werden in Lagern konzentriert. Die Amerikaner verhalten sich grob und erniedrigend zu den Deutschen. 6. Kommandeur des 407.IR - Oberst Duaier, Kommandeur 1. Bataillon OSL Iorner.
24. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
25. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
Der Stabschef der Armee meldet an den Stab der 1.BF: Die aufgeklärte Gefechtsordnung des 407.IR, 102.ID 3. Bataillon - Schnakenburg (ausgeschlossen), 15km nord-westlich Wittenberge, Warenberg 2. Bataillon - Warenberg (ausgeschlossen), Osterholz (ausgeschlossen), 9km südlich Havelberg 1. Bataillon - Osterholz, Dalchau, 15km nord-östlich Stendal
405.IR, 102.ID - Dalchau (ausgeschlossen), Ringfurt (ausgeschlossen), 23km südlich Stendal 406.IR, 102.ID - Reserve der Division im Raum Salzwedel
Das 13.AK übergibt seinen Abschnitt vom 26. zu. 27.Mai an englische Truppen und verlegt nach Bayern.
Nach vorläufigen Angaben ist die englische 30.ID im Raum Hannover eingetroffen.
Der Hamburger Hafen ist von den Amerikanern besetzt und wird für Truppentransporte benutzt.
Die Stellvertreter der Bataillonskommandeure für "Ordnung"??? sind Militärgouverneure im Abschnitt des Bataillons auf eine Tiefe von 20km, sie haben Gerichtsgewalt für die einheimische Bevölkerung und können Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr und Geldstrafen bis zu 10.000 Mark verhängen.
Auf Befehl der Militärgouverneure durchlief die gesamte Zivilbevölkerung eine Registrierung. Jede Bewegung von einem Ort in den andern ist nur mit spezieller Erlaubnis und einem Passierschein gestattet. Jede unerlaubte Bewegung wird mit 1.000 Mark bestraft. Alle aufgegriffenen Frauen durchlaufen eine obligatorische medizinische Untersuchung, sollten dabei Geschlechtskrankheiten festgestellt werden, bekommen sie die höchste Geldstrafe.
26. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
27. Mai 1945 Die Truppen der Armee führten heute keine Gefechtsausbildung durch. Wachfreies Personal hatte Kultur- und Sportveranstaltungen.
28. bis 30. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
31. Mai 1945 Die Truppen der Armee versahen Wachdienst und führten Gefechts- und politische Ausbildung durch.
Um 21.30 Uhr erging folgender Befehl der 1.BF: 1. Das 9.GaSK (12.GaSD und 75.GaSD) verlässt mit allen Korpstruppen so wie Vorräten und Reserven die 61.A und geht in den Bestand der 47.A über. Korpsstab in Neuruppin 2. Der Kommandierende der 47.A übernimmt das 9.GaSK, führt es in den neuen Raum der Armee und stellt ihm Aufgaben entsprechend der Direktive der Front vom 30.5.1945. Die Ausführung ist zu melden, Malinin.
1. bis 2. Juni 1945 Das 80. und 89.SK führten Gefechtsausbildung durch und versahen Wachdienst. Das 9.GaSK begibt sich auf den Marsch in die Unterstellung der 47.A
Auf Basis der Direktive des Oberkommandos erließ der Militärrat der 61. Armee den Befehl zur Auflösung des 80. und 89.SK im Bestand 212., 234, 356., 23., 311., 397 und 415.SD.
1. Zum 20. Juni 194 werden das 80. und 89.SK im Bestand (siehe oben) aufgelöst.
2. Für die Vernichtung von Unterlagen so wie die Übergabe von Personal, Technik, Bewaffnung und Eigentum wird vom Militärrat der Front eine Liquidierungskommission gebildet. Vorsitzender der Kommission Generalleutnant Dobrowolskij, Kdr. 16.SK. Es folgen weitere Namen. Die Kommission beginnt ihre Arbeit am 3. Juni 1945
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Ich kann die Karten beim besten Willen nicht zuordnen, welche Gegend ist da zu sehen? Die Ortschaften sind NULL lesbar.. kann man das nicht noch ergänzen mit Kartenausschnitt xy?
Die Ortsnamen könnte man ergänzen ist aber hie für den Ze´wech nicht erforderlich da der Elblauf ja gut erkennbar ist. Die Originalkarten im russ Archiv sind nicht in Gänze zu downloaden. Zu groß. Wichtig ist die Beschriftung der Einheiten. Später zur Publikation wird das anders aufgearbeitet. Die Kartenauszüge hier illustrieren nur.
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Bei mir sind die lesbar. Man bedenke, es sind riesengroße Karten. Um hier eine lesbarkeit einzustellen müsste ich aus 2 Teilen ca 40 Teile in der Vergrößerung einstellen. Doie währen dann immer noch russisch. Das macht hier keinen Sinn und eine deutsche Überarbeitung ist noch nicht so weit.
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