3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66 Auszug aus der Geschichte
Die Anfänge des 66. Infanterie-Regiments sind auf Anordnung des Königs auf das Jahr 1859 zurückzuführen, welcher die Mobilmachung von sechs Armeekorps zur Unterstützung Österreichs im französisch-italienischen Krieg forderte. Das Regiment entstand aus Teilen des 26. kombinierten Infanterie-Regiments und aus jüngeren Jahrgängen der Landwehr. Das 3. Magdeburgische Infanterie-Regiment Nr. 66 gehörte zum IV. Armeekorps 1860 rückte das I. Bataillon aus Stendal und das Füsilier-Bataillon aus Neuhaldensleben in Magdeburg ein. Das I. Bataillon (200 Mann) wurde in der Kaserne Nr. 6 (heute Max-Josef-Metzger-Str.) und in der Bastion Clewe untergebracht. Das Füsilier-Bataillon zog mit 144 Mann in die Kaserne Nr.8 ( neben dem Schrotdorfer Tor). Die übrigen Soldaten wurden in Bürgerquartieren untergebracht. Das zum Regiment gehörende II. Bataillon zog 1865 von Burg nach Magdeburg. 1862 fasste jedes Bataillon bereits über 400 Mann mit zum Teil schlechter Bekleidung und Ausrüstung. Jahrelange peinliche Sparsamkeit ermöglichte es, dass das Regiment, den in Magdeburg stationierten Regimentern, ebenbürtig wurde. Kurze Zeit später wurde der Etat der Bataillone erhöht und die Anzahl der Soldaten stieg auf 54 Unteroffiziere, 16 Spielleute, 448 Gemeine und 20 Handwerker, zusammen 538 Mann.
Im Konflikt mit den Kurfürsten von Hessen setzte eine "Kabinetts-Ordre" vom 12. Mai das IV. und das VII. Armeekorps in Marschbereitschaft. Die Bataillone wurden um 340 Mann aus den Reserven verstärkt. Das Magdeburgische Regiment gehörte zum IV. Armeekorps. Da die Stadt nicht alle Soldaten aufnehmen konnte wurden Kompanien auf die umliegenden Ortschaften nach Buckau, Lemsdorf, Benneckenbeck, Groß und Klein Ottersleben verteilt. Mit Abbruch der Mobilmachung am 30 Juni erging der Befehl zur Entlassung.
1870 erhielt das Regiment ein Füsilier-Bataillon, ab 1889 als III. Bataillon bezeichnet. 1897 verließ das IV. Bataillon das Regiment und wurde Teil des neugebildeten Infanterie-Regiments Nr. 152.
Mit Umzug des 26er Regiments in die Kaserne Mark, konnte das 3. Magdeburgische Infanterie-Regiment Nr. 66 die Defensionskaserne Ravensberg als Quartier nutzen. Diese Kaserne wurde 1873 umfangreich erweitert und ausgebaut. Am 1. Dezember 1873 zogen alle Bataillone in den fertiggestellten Umbau ein. Kaserne Ravensberg Bild entfernt (keine Rechte) [ Editiert von Administrator hadischa am 20.03.12 19:41 ]
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte) Die Männer mit dem Püschel auf den Helmen sind keine 66er, sondern Kaiser Alexander Gardeinfanterie hier in MD
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3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66 Auszug aus der Geschichte
Die, von der Kaserne Ravensberg, nördlich gelegene Kaserne Magdeburg wurde ebenfalls durch das 3. Magdeburgische Infanterie-Regiment nr. 66 genutzt. Das III. Bataillon nutzte diesen Bau. Auch hier erfolgte 1897 ein umfassender Umbau. In den 1920er Jahren übernahm die Schutzpolizei das Objekt. Zwischenzeitlich nutzten Teile des Regiments die Domkaserne, als 1873 das Train-Bataillon hier einzog, verlegten die 7. Kompanie nach Cracau und die 8. Kompanie nach Prester und anschließend beide nach Neuhaldensleben und 1884 wieder nach Magdeburg. Dort wurden sie in Behausungen am Schroteplatz untergebracht. 1890 zogen erneut zwei Kompanien in die Domkaserne ein. 1918 löste sich das Regiment auf, um sich im Sommer 1919 aus dem Offiziersstamm als Magdeburger Freiwilligen Regiment Nr. 66 neu zu formieren. Ein Teil der Soldaten kam in der Anger-Kaserne unter. Das Regiment gehörte ab 1935 zur 13. Infanterie-Division der Wehrmacht. 1938 zog das I. Bataillon in die Hindenburg-Kaserne ein. Kaserne Magdeburg [[File:f14t89p201n1.jpg|none|fullsize]] Kaserne Domplatz Bild entfernt (keine Rechte) Angerkaserne [[File:f14t89p201n3.jpg|none|fullsize]] Hindenburg-Kaserne Bild entfernt (keine Rechte)
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3. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 66 Auszug aus der Geschichte-Teilnahme an Feldzügen/ Gefechte
1866 gegen Österreich: (7. Inf.-Div., I. Armee) Gefecht bei Münchengrätz, Schlacht bei Königgrätz, Gefecht bei Pressburg. 1870/71 gegen Frankreich: (7. Inf.-Div., IV. Armee) Schlacht bei Beaumont, bei Sedan, Unternehmung gegen Soissons, Vorpostengefecht bei Pierresitte und Stains, Gefecht bei Epinai, Einschliessung und Belagerung von Paris. 1914/18: Kampfhandlungen im Verband der 7. Infanterie-Division Bild entfernt (keine Rechte) [[File:f14t89p202n2.jpg|none|fullsize]]
Verwendete Quellen: Wikipedia, GenWiki Regimenter der alten Armee, Kasernen Magdeburg
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Maschinengewehr-Kaserne am Schrote-Exerzierplatz Maschinengewehr-Kompanie des Infanterie-Regiments (3. Magdeburgische) Nr. 66
Die kleine Kaserne für eine Maschinengewehr-Kompanie entspricht nicht dem herkömmlichen Bild einer Kaserne. Sie ist äußerlich nicht von einem Mehrfamilienhaus zu unterscheiden. Im Gebäude gab es Mannschaftsstuben für je 10 Soldaten oder ein bis drei Unteroffiziere, ferner drei kleine Wohnungen für einen Feldwebel, einen verheirateten Unteroffizier und einen Leutnant. Schreib- und Flickstube und ein großer U-Raum im 2. OG. Der Kasernenbau ist sehr gut erhalten und wird von der Uni genutzt. Bild entfernt (keine Rechte) [[File:f14t89p327n2.jpg|none|fullsize]]
[ Editiert von Administrator hadischa am 26.03.12 21:25 ]
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Habe heute eine interessante Mail erhalten. Jemand ist bereit, uns in Kopie, die Unterlagen seines Großvaters zur Verfügung zu stellen. Der Großvater hat im Infanterie-Regiments (3. Magdeburgische) Nr. 66 gedient, 1. Maschinengewehrkompanie. Da wissen wir doch fast schon, wo er gelegen hat, wo die Kaserne war. Ich habe zugesagt, bin da sehr gespannt. Wie er schrieb beinhalten die Dokumente alles, aber auch alles, so wie es in Deutschland mit seiner Ordnung üblich war.
Die Dokumente sind angekommen, bin beim auswerten. Erster Blick, Maschinengewehrkompanie Infanterie-Regiment 66. Ausbildung am MG in Magdeburg. Alles vorhanden, einschl. Teilnahme an Kämpfen im Krieg.
[ Editiert von Administrator hadischa am 25.10.12 21:18 ]