Infanterie-Regiment 12 der Reichswehr (eigentlich nur das III. Bataillon) Gründung/ Bestand und Unterbringung
Aufgestellt 1919 als Freiwilligen Regiment aus Teilen der ehemaligen Infanterie-Regimenter. Die Reste des 26er Regiments bildeten die 11. Kommpanie, die 27er die 15. Kompanie und die 66er die 10. Kompanie. 1921 in Infanterie-Regiment 12 der neuen Reichswehr umgewandelt. Unterstellt dem IV. Armeekorps. Die Einheiten des III. Bataillon waren wie folgt verteilt: Stab, 10. und 11. Kompanie in der Anger-Kaserne, 9. Kompanie (Radfahrerkompanie) in der Encke-Kaserne, anschl. Sixt-von-Armin-Kaserne, 12. Kompanie (MG) in der Kaserne Bredowstraße.
Das III. Bataillon bildete den Grundstock für das neue Infanterie-Regiment 66 und wurde aus dem Bestand des Infanterie-Regiment 12 herausgelöst.
[ Editiert von Administrator hadischa am 28.03.12 16:50 ]
01.01.1921 die Reichswehr war fertig formiert; das 12. Infanterie-Regiment stand wie vorgesehen in seinen fünf Standorten
I. Bataillon 1. und 4. (MG) Kompanie, Bataillonsstab in Dessau I. Bataillon 2. Und 3. Kompanie in Zerbst II. Bataillon 5., 6., 7., und 8. (MG) Kompanie, Bataillonsstab in Quedlinburg III. Bataillon 9., 10., 11. Und 12. (MG) Kompanie, Bataillonsstab in Magdeburg Ausbildungs-Bataillon, Minenwerfer-Kompanie und Regimentsstab in Halberstadt Oberst Jürgen Siehr wird zum ersten Regimentskommandanten ernannt.
18.06.1922 Verlegung des II. Bataillon nach Oberglogau und Gleiwitz (bis Dez. 1922)
01.11.1922 Oberst Rudolf Schniewindt (Pour le Merite Träger) wird zum neuen Regimentskommandeur ernannt.
01.02.1926 Oberst Paul Oppermann (Träger des sächsischen Militär St. Heinrich Orden, Kommandeurkreuz) wird zum neuen Regimentskommandeur ernannt.
01.04.1928 Oberst Adolph von Brauchitsch wird neuer Regimentskommandeur
01.02.1929 Oberst Ivo von Trotha wird zum neuen Regimentskommandeur ernannt.
01.02.1932 Neuer Regimentskommandeur wird Oberst Erich Lüdke
01.02.1934 Oberst Albrecht Schubert wird neuer Regimentskommandeur
01.04.1934 Aufstellung eines neuen II: Bataillon in Halberstadt, der Rest des alten III. Bataillon in Magdeburg wird zum Stamm des neuen aufzustellenden Infanterie-Regiment 66 in Magdeburg abgegeben.
05.04.1933 Die 9. Kompanie wird nach Halberstadt verlegt.
01.09.1934 Umbenennung in „Regiment Halberstadt“
01.10.1934 Abgabe von Personal für die neu aufzustellenden Infanterie-Regimenter 49 in Neuhammer und 50 in Küstrin. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und Reaktivierung ehemaliger Kriegsoffiziere werden Personallücken geschlossen.
01.10.1935 Das I. Bataillon aus Dessau und Zerbst scheidet aus dem Regimentsverband aus und bildet den Stamm des Infanterie-Regiment 33. Blankenburg/Harz wird Standort des neu aufzustellenden I.Bataillon, die 5. Kompanie wird nach Magdeburg zum Infanterie-Regiment 66 verlegt, die 6.Kompanie zum I. Bataillon nach Blankenburg. Neues Personal stellte die Landespolizei Halle/Saale die der Wehrmacht unterstellt wird und das Infanterie-Lehrbataillon Döberitz.
01.11.1935 Nach Umbildung des Infanterie-Regiment 12, so die ab 01.10.1935 offizielle Bezeichnung, stand das Regiment in folgenden Standorten: I. Bataillon: 1., 2., 3., 4. (MG) Kompanie, Ergänzungs-Bataillon in Blankenburg II. Bataillon: 5., 6., 7., 8. (MG) Kompanie und Bataillonsstab in Quedlinburg III. Bataillon, Regiment-Stab, 13. (Minenwerfer) und 14. (Tak.) Kompanie in Halberstadt.
05.10.1936 Oberst Hugo Ribstein wird zum neuen Regimentskommandeur ernannt.
26.08.1939 erster Mobilmachungstag, Das Regiment wird mit der Bahn in den Raum Oppeln verlegt.
01.09.1939 Beginn des Polenfeldzuges.
19.10.1939 Verlegung des Regimentes an die Westfront in den Raum Rheydt, Wickrath und Erkelenz.
03.02.1940 Abgabe des II. Bataillon an die neu aufzustellenden Infanterie-Regimenter: II. Bataillon / Infanterie-Regiment 517 und II. Bataillon / Infanterie-Regiment 211 Für die Neuaufstellung des II. Bataillon wird personal vom I. und II. Bataillon abgegeben sowie Ersatztruppen aus der Heimat herangezogen.
10.05.1940 Beginn des Westfeldzuges, Überschreitung der belgischen Grenze bei Waldfeucht und weiterer Vormarsch.
21.05.1940 Schwere Kämpfe beim Schelde-Übergang
03.06.1940 Die französische Grenze wird bei Armentiéres überschritten.
25.06.1940 Waffenstillstand Das Regiment wird an der Kanalküste zum Küstenschutz eingeteilt.
10.09.1940 Oberstleutnant Erich Hassenstein wird zum neuen Regimentskommandeur ernannt.
11.09.1940 Das Regiment wird nach Polen in den Raum Kunto verlegt.
22.06.1941 Beginn des Russlandfeldzuges, Überschreitung des Bug nördlich von Brest.
28.06.1941 Rozana wird erreicht.
14.07.1941 Die Beresina wird bei Rerewos überschritten.
30.07.1941 Schwere Kampfhandlungen bei Gomel.
14.08.1941 Oberstleutnant Hassenstein wird schwer verwundet, Major Krohn übernimmt das Regiment.
11.10.1941 Einsetzen der Schlammperiode und schwere Kämpfe um Belew.
20.10.1941 Oberstleutnant Krohn wird verwundet, Major Machts übernimmt das Regiment.
01.11.1941 Oberstleutnant Ernst Gonell wird mit der Führung des Regimentes beauftragt.
15.12.1941 Rückzug und Beginn der schweren Kämpfe um Kaluga, bei -35 Grad.
31.12.1941 Oberstleutnant Gonell wird verwundet.
02.01.1942 Major Dr. Albrecht Lanz (Ritterkreuz 04.09.40) übernimmt das Regiment und wird am 04.01.42 so schwer verwundet, das er am 27.01.42 im Lazarett stirbt. Er war der Bruder des Generals der Gebirgstruppen Hubert Lanz. Major Dr. Lothar Ambrosius übernimmt das Regiment.
20.01.1942 Oberst Hermann Flörke wird zum Regimentskommandeur ernannt. Rückzug und Verteidigung im Raum Juchnow. Schwere Kämpfe um Federowka, Dolgoje und Kawkas.
31.03.1942 Aufgrund der schweren Verluste wird das II. Bataillon komplett aufgelöst, die Reste des Bataillons werden auf das I. und III. Bataillon aufgeteilt.
10.07.1942 Verlegung in den Raum Temkino.
15.08.1942 Schwere Kämpfe um Alferowo.
30.08.1942 Beginn der Stellungskämpfe an der Worja.
01.10.1942 Umbenennung in Grenadier-Regiment 12
10.01.193 Regimentskommandeur wird Oberstleutnant Richard Schneider
20.01.1943 Verlegung in die Popolta-Stellung
13.03.1943 Beginn der Verteidigung von Kirow.
13.06.1943 Kirow wird geräumt, Verlegung in den Raum Kursk südl. Orel.
05.07.1943 Beginn der Schlacht bei Kursk.
08.07.1943 Oberstleutnant Schneider ist schwer erkrankt, Major Ernst König übernimmt die Führung des Regimentes.
17.07.1943 Beginn der schweren Kämpfe im Orel-Bogen.
06.08.1943 Unteroffizier Gerhard Bruchmann erhält das Ritterkreuz.
07.08.1943 Hauptmann der Reserve Martin Wandersleb erhält ebenfalls des Ritterkreuz und fällt am 28.08.1943 bei Sangaste.
30.08.1943 Rückzugskämpfe zur Dessna.
16.09.1943 Regimentsführer Major Ernst König erhält das Ritterkreuz.
22.09.1943 Rückzug auf die Pantherstellung bei Ssosh.
28.09.1943 Abwehrkämpfe an Ssosh und Dnjepr.
15.11.1943 schwere Kämpfe im Brückenkopf Retschiza – Gomel.
20.11.1943 Abwehrkämpfe bei Mormal zwischen Beresina und Dnjepr.
03.01.1944 Verlegung des Regimentes in den Raum Rogatschew.
21.02.1944 Oberstleutnant König verunglückt, Oberstleutnant Nowack übernimmt das Regiment
20.03.1944 Oberstl. Nowack wird schwer verwundet und übergibt das Regiment für einen Tag an Hauptmann Pohl.
22.03.1944 Oberst Marx übernimmt das Regiment. Stellungskämpfe südlich Tschaussy.
01.04.1944 Das Regiment wird von Major Lembke übernommen.
01.05.1944 Nach seiner Genesung übernimmt Oberstl. Ernst König wieder das Regiment.
09.06.1944 Oberfeldwebel Wilhelm Preußler erhält Postum das Ritterkreuz, er ist bereits am 09.04.1944 gefallen.
22.06.1944 Beginn der großen sowjetischen offensive im Raum der Heeresgruppe Mitte. Verteidigung von Minsk und weiterer Rückzug unter hohen Verlusten bis nach Ostpreußen.
21.07.1944 Neuaufstellung des Regimentes im Raum Hildesheim, neue Bezeichnung: Volks-Grenadier-Regiment 12, Kommandeur ist Oberst E. König.
12.08.1944 Verlegung nach Lettland – Einsatzraum Riga und Sangaste.
21.09.1944 Oberst Ernst König erhält das 598. Eichenlaub zum Ritterkreuz.
22.09.1944 Schwere Kämpfe um Walk.
26.09.1944 Verteidigung von Riga.
17.10.1944 Oberstleutnant Otto Wolters übernimmt das Regiment. Beginn der Kurlandschlacht.
26.10.1944 Major Albrecht Grote übernimmt nun das Regiment.
29.10.1944 3 Tage später übernimmt Oberstleutnant Adolf Wolf das Regiment.
26.11.1944 Unteroffizier Fritz Gneitkow erhält das Ritterkreuz, er fällt am 12.12.1944
25.12.1944 Oberstleutnant Wolf fällt in vorderster Stellung und Major Ernst-Albert Grote übernimmt das Regiment.
18.01.1945 Unteroffizier Alfred Lindner erhält das Ritterkreuz.
19.01.1945 Nach drei Kurlandschlachten wir das Regiment nach Ostpreußen verlegt. Weitere Verlegung nach Thorn, dort eingekesselt und ausgebrochen.
05.03.1945 Verlegung in den Raum Danzig, Verteidigung der Landzunge Hela.
13.03.1945 Oberstleutnant Ernst-Albert Grote erhält das Ritterkreuz.
14.04.1945 Hauptmann Walter Markworth erhält das Ritterkreuz
08.05.1945 Leutnant Paul Harttrumpf erhält ebenfalls noch das Ritterkreuz
08.05.1945 Kapitulation und Marsch in die sowjetische Gefangenschaft.
Einige Bilder wurden auf dem TÜP Altengrabow gemacht, andere bei Ausflügen nach Potsdam oder zum Teutoburger Wald. Woder Rest aufgenommen wurde ist nicht ganz klar.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.