Der "Westwallfilm" wurde ja auf dem Versuchsplatz,auf dem A-Platz gedreht. Hier ist mal der Film zu sehen,damit man eine Vorstellung bekommt was für eine riesige Anlage das war:
Versuchsschießplatz Hillersleben In der Fachliteratur immer wieder erwähnt wird die auf dem Schießplatz Hillersleben Mitte der 30iger Jahre errichtete Werk-Gruppe "Scharnhorst". Von FÖRSTER wissen wir, dass die Letzlinger Heide ursprünglich Jagdgebiet Görings war, der die Anlage des Versuchsplatzes 1935 nur unter erheblichen Protest gegenüber Hitler zuließ. Auf einer Nord-Süd-Achse orientiert legte man als Kernstück für die neue "Heeresversuchsanstalt Hillersleben" eine fast 30km und 750m breite Schießbahn in die bis dahin land- und forstwirtschaftlich geprägte Letzlinger Heide. Die darauf befindliche Ortschaft Sallchau wurde abgesiedelt und eingeebnet. Im nördlichen Drittel dieser Schießbahn, etwa bei Entfernungspunkt 22000m, wurde bis kurz vor Kriegsbeginn auf dem sogenannten "A-Platz" unter Leitung der "WaPrüf InFest" das bekannte Versuchswerk "Scharnhorst" angelegt. In der Grundkonzeption der Werkgruppe "Scharnhorst" handelte es sich in erster Linie nicht um eine nach taktisch-technischen Entwürfen entwickelte Werkgruppe, sondern vielmehr um einen teilweise drei Stockwerke tief in den Boden reichenden Versuchsbau für Einbauversuche, Funktionstests und die Ausbildung an komplexen Festungspanzerteilen. Eine Aufstellung von BÜREN über die in Hillersleben eingebaute Panzerteile zeigt, dass es sich hierbei vielfach um Panzerelemnte handelte, die beim Ausbau der Landesbefestigung nie zum Einsatz kamen. Die Lage der Werk-Gruppe in einer Grundmoräne inmitten einer weiten Geländemulde erlaubte denn auch ein wirklichkeitsnahes Schießen mit eingebauten Waffen nach allen Seiten. Kurz nach Kriegsende von der C.I.O.S. (Combined Intelligence Objectives Sub-Comitee) der US-Army angefertigte Luftbildaufnahmen zeigen ein weitgehend unbeschädigtes Werk mit den drei nord-süd-orientierten Hauptwerken und vier auf einer Achse nach Osten gelagerten kleinen Werken. Während die Luftbildaufnahmen auf dem Glacis der drei Hauptwerke wenigstens vierzehn Panzerkuppeln geläufiger Bauart erkennen lassen, weisen die vier kleineren ostwärts ausgelagerten Werkteile, sowohl was die Panzerteile als auch die Gebäudekonturen betrifft, teilweise sehr eigenwillige Formen auf. Den C.I.O.S.-Berichten zufolge sollen bei Kriegsende lediglich die Panzerteile Beschußspuren aufgewiesen haben, die Werkgruppe an sich unbeschädigt und voll funktionsfähig gewesen sein.
Der heutige Zustand der Werkgruppe "Scharnhorst" bietet ein trauriges Bild, denn von dem Bunkersystem ist nicht viel mehr als ein weites Trümmerfeld übrig geblieben. Entsprechend örtlicher Berichte sollen bereits 1945 amerikanische Einheiten nach eingehenden Untersuchungen der Werkgruppe damit begonnen haben, mit der vorhandenen Kleinbahn waggonweise Sprengstoff und Munition in das Werk zu fahren, um es zu zerstören. Die nachrückende sowjetische Armee benutzte das Trümmerfeld dann in den vergangenen vierzig Jahren als Sprengplatz für Blindgängermunition.
Auf einer Nord-Süd-Achse sind heute noch die Reste von drei Hauptkomplexen erkennbar, den nördlichsten bildete das in der Fachliteratur oft abgebildete Eingangswerk. Im Bereich des am weitesten nach Süden vorgeschobenen Komplexes liegen die Scherben eines gesprengten Sechs-Scharten-Turmes 40P8 verstreut. Abweichend von dieser Hauptachse ziehen sich nach Osten hin die Reste der vier kleineren Werke, die sich teilweise in ihrer Betonarmierung unterscheiden. Eindrucksvoll sind dabei zwei liegengebliebene Vorpanzerstücke eines Geschützturmes. Ebenfalls in dem weiten Trichterfeld heute noch erkennbar sind Gleistrassen für die Portalkräne. Der Großteil der Panzerteile wurde nach der gänzlichen Zerstörung der Werkgruppe nach Magdeburg in die dortigen Hochöfen verbracht. Zumindest der am weitesten nach Süden vorgeschobene Werkteil mit dem 40P8 Panzerturm scheint noch eine ganze Weile nach dem Krieg intakt gewesen zu sein, da sich fast ausschließlich von ihm Bruchstücke finden. Von den zahlreichen anderen Panzerteilen finden sich, wenn man von den beiden Vorpanzerstücken des Geschützturmes absieht, allenfalls noch kleinkindgroße Fragmente.
Über den knapp 24000 ha großen Truppenübungsplatz verstreut gab es ausser dem A-Platz noch acht weitere Testplätze. Gegenstand der Versuchsreihen waren dabei vorallem immer wieder Tests zur Widerstandskraft von Festungsanlagen. So nahm man auf dem Platz "B" Panzerkuppeln verschiedener Bauarten mit 42cm-Geschützen unter Feuer. Auf dem Platz "I" befanden sich etwas mehr als zwei Dutzend teilweise mit Panzerkuppeln bestückte Bunkerpilotbauten. Sie dienten Vertikalbeschußversuchen mit Kalibern bis 42cm.
Weitreichende Phalanxen von mehreren Dutzend Beschußwänden verschiedener Armierungsmuster zeugen von den umfangreichen Beschußtests. Im Beton dieser Bauwerke stecken bis heute noch Blindgänger verschiedenster Kaliber, auch ausländische Geschosse finden sich darunter. Reste von Höckerlinien, Beschußwänden mit eingelassenen Scharten und andere Bauwerke runden das Bild von Hillersleben als Versuchsplatz der Wehrmacht ab.
Neben den V-Waffen sollen hier auch Waffensysteme wie das 84cm-Dora-Geschütz, Luftdruck-Waffen oder strahlgetriebene Tromsdorff-Projektile erprobt worden sein.
Quelle: fortifikation Fachzeitschrift für Internationale Festungsforschung Wissentschaftliches Fachblatt des Studienkreises INTERFEST e.V.
Ausgabe 8/1994 Autoren: Matthias Schneider und Karl Alois Sannkowski Titel: Festungsbau auf die Probe gestellt
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Der Pantherturm wurde auf einem Bunker vom Typ Regelbau 687 gesetzt...Der Turm stammt von einem Panther Ausf. A... Alte Türme vom Panzerkampfwagen II wurden mit 37mm Kanonen ausgestattet als Festungs Panzer Drehturm 4804. Dieses wurde auf einem Bunker Typ Regelbau 283 gebaut. Die Front des Bunkers war komplett im Erdreich...
Quelle : Defense on the Rhein ( Buch )
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Der Bau dieser Anlage dauert 2 Jahre. Kurz nach der Fertigstellung wurde die Anlage von den Russen gesprengt, durch die Sprengung wurde die obere Etage so zerstört das nur noch die Energiezentrale als einziger vollständiger Raum erhalten blieb. Die unteren Etagen sind nicht mehr zugänglich. Es wird wohl nie herausgefunden werden was sich in der Anlage noch alles befindet. Vermutlich dürften die unteren Etagen des Bunkers noch komplett erhalten sein.
Das Typenschild des Dieselmotors wurde von Herrn N. bei der Begehung geborgen und befindet sich in seiner Sammlung, er ist aber gerne bereit diese in ein künftiges Museum als Leihgabe zu geben, Bilder davon werde ich beim nächsten Besuch machen und sie hier einstellen !!
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Toll, nu hab ick den Fred nicht gleich zu ende gelesen und bei Auktion gleich rauf gegangen und auch ein gebot abgegeben. zur zeit bin ick noch Högstbietender .
Bin schon Jahrelang auf dem Schißplatz mit Motorrad uterwegs gewesen und Jepp. Beste zeit war von 1991 bis 1996 , da konnte man fast ungestört überall hinfahren. Waren auch in den Bunker Scharnhorst, da gab es noch ein sehr gut erhaltenen gröseren raum in fast 15 m tiefe.
Ick glob das mit den Bildern hier rein bekommen ist noch nicht so mein ding
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Heute nacht endete eine Ebayauktion,habe ich durch Tip aus Polen aber auch erst zu spät gesehen. Verkauft wurde ein Pressefoto des Westwalls. Laut der Meinung von Andrzej stammt das obere Bild irgendwo aus "Luftverteidigungszone West" aber das untere Bild stammt aus dem "Westwallfilm" der ja zu Teilen in Hillersleben gedreht wurde. Stark anzunehmen also das es einen Tunnel des A-Werkes zeigt.