Wir haben die Aktualisierung der Foren-Software am 27.02.2014 beantragt. Wir werden per Email benachrichtigt, wenn die Aktualisierung abgeschlossen ist. Die Upgrades werden während der Büro-Öffnungszeiten werktags zwischen 9.00 und 18.00 Uhr durchgeführt Aufgrund der vielen Upgrade-Anfragen kann es zu Verzögerungen bei der Ausführung des Upgrades kommen.
Es kann durchaus möglich sein, dass das Forum während dieser Zeit im Reparaturmodus geschalten ist. Also keine Panik, keine Anrufe bei mir, es läuft. hadischa
[ Editiert von Administrator hadischa am 27.02.14 18:53 ]
Hallo Gäste, das Forum wurde auf die neue Software umgestellt. Ich habe versucht im Kurzdurchlauf die Gängigkeit herzustellen. Es kann gearbeitet werden. Sollten Probleme auftauchen, diese Bitte mit genauer Angabe melden und wird dann, wenn möglich, verändert. Viel Spass hier.
Herr Reiner Mühle, wie Sie durchaus im Forum verfolgen können, haben wir ihre Broschüre gelöscht. Damit hat sich das Thema Aschersleben für uns erledigt, eine Recherche und sonstiges wird es von unserer Seite dort im Ort nicht mehr geben. Was das RAD-Lager (weibl.) betrifft, da werden wir selbstverständlich am Ball bleiben. Ich wünsche ihnen noch viel Spaß hier im Forum. hadischa
Klasse Hadischa... Besser konnte man das nicht schreiben.Ich habe das mitverfolgt und musste mich schon herzlich amüsieren über solche Äußerungen von ihm.
Achtung, Achtung! Betrifft: Gedenkbuch für den Landkreis Börde. Lieber Magado 2, persönlich hätte ich gar nicht mit so einer hervorrangenden Gestaltung grechnet. Es übertrifft somit alle meine Erwartungen. Sollte es jemals es einen Oskar geben für künstlerische Gestaltung, so werde ich das Forum für Militär- und Garnisionsgeschichte vorschlagen. es erfüllt mich mit Stolz, bei euch Mitglied zu sein. Hochachtungsvoll. Lieber Magdo 2, um endlich die Neugierde aller Mitglieder zu befriedigen, bitte ich Dich mit der Einstellung der bisher von Dir fertiggestellten Seiten des Gedernkbuches Landkreis Börde im Forum zu beginnen. Hochachtungsvoll. Reimund Schulze (Teddy)
Hallo,
Wahrscheinlich lohnt es sich nicht, Mitglied des Forums zu werden, da ich nicht viel dazu beitragen kann. Ich suche vielmehr eine Information, um was für einen Angriff oder so es sich am 08./09.02.1945 in Hohenwarthe OT Waldschänke gehandelt haben kann. Hat jemand eine Idee, wo ich die Info finde oder vielleicht gleich selbst die Info? Hintergrund: mein Vater wurde am 09.02.1945 10 Jahre alt. In der Nacht zum 09.02. gab es offensichtlich keinen Alarm, so dass sie zu Hause in dem Wohnhaus an der Waldschänke waren. In dieser Nacht hat eine Granate oder eine Wand aus dem Zimmer gerissen, in dem mein Vater geschlafen hat. Ihm ist nichts passiert, nur die Geburtstagstorte war hin. bin über jeden Hinweis darüber dankbar. Grüße
Also, Granaten??? Granaten wurden durch Artillerie verschossen. Im Februar gabs noch keine Kampfhandlungen hier! Da die Amerikaner das Westufer der Elbe erst am 13.4.45 erreichten gab es die ersten Ariduelle von Glindenbergnach Richtung Hohenwarthe und Lostau (Weinberg) erst ab diesem Tag. Konzentriertes Arifeuer speziell auf Hohenwarthe erst am 15.4.45, wo viele Häuser stark beschädigt wurden. Allerdings gab es Tiffliegerangriffe jede Menge ohne konkrete Angaben verbirgt ab März 45, da verstärkt der Stellungsbau an der Elblinie begann. Einzelne Bomben vielen nördlich Hohenwarthe als die Kanalbauten Richtung Niegripp zerstört werden sollten. Da landeten wenige Bomben nördlch Hohenwarthe. Von einem Luftangriff auf Hohenwarthe kann daher keine Rede sein. Laut verschiedener ZZ-Aussagen wurde die Waldschenke durch Aribeschuss am 15.4.45 schwer getroffen.! Hier ZZ-Bericht
Günther Brandts Erinnerungen an den Beschuss Hohenwarthes und die Behelfsbrücken
Aufgeschrieben, am 13.11.2010, von Helmut Menzel
„Von den Verwandten meiner Frau, den Königs, die die Waldschänke betrieben, erfuhr ich nach dem Kriege, wie sich der Beschuss Hohenwarthes durch die Amerikaner auswirkte. Auch die Waldschänke lag unter Artilleriefeuer. Dabei wurde der Opa von Ronald Krietsch vor dem Kanalbrücken-Widerlager von amerikanischen Scharfschützen erschossen. Er wurde in Hohenwarthe beerdigt. Der alte Krietsch war beim Volkssturm und hatte sich mit anderen Hohenwarthern im östlichen Widerlager in Sicherheit gebracht. Auch Hans König war damals mit dabei. Die Waldschänke selbst hatte bei dem Artilleriebeschuss keine nennenswerten Schäden erlitten. Granatsplitterschäden im Dachbereich konnten schnell repariert werden. Die Veranda am Hang und das Wohnhaus wurden schon während eines Bomberangriffs auf das Industriegelände Rothensee zerstört. Eine verirrte Luftmine war hier herunter gekommen.
Als sich die Wehrmacht auf unsere Seite vor den Amerikanern zurück zog, hatte sie auch die Autobahnbrücke gesprengt und die Fähre unbrauchbar gemacht. Als die Russen in Hohenwarthe waren, errichteten sie an der Fährstelle eine Pontonbrücke. Die wurde aber durch Hochwasser zerstört. Dann bauten die Amerikaner eine lange, hohe, aber schmale Holzbrücke.“
Günther Brandts Kinder- und Jugendzeit in Hohenwarthe, und was er noch von der Flak wusste
Aus den Erinnerungen Günther Brandts, heute Mörteleg 2, Jg.1930, aufgeschrieben von H. Menzel, 13. 11. 2010
„Als Kind war ich in der HJ, in der s. g. Kükengruppe organisiert. Das waren die jüngsten. Die Betreuung und Organisation führte Frau Sens in Hohenwarthe. In dieser Kükengruppe wurde uns Kindern allerhand geboten, Veranstaltungen vielfältiger Art, Basteltage, Singen usw. Frau Sens gehörte der NS-Frauenschaft an. Hohenwarthe war schon immer ein Dorf des Sports. Hier gab es viele Sportler. Mein Vater beispielsweise war Mitglied des Rudervereins. Im Verein war einer den Thüms und auch von den Böttchers Mitglied. Von den Böttchers sind zwei Brüder und Sportsfreunde bei Stalingrad gefallen. Ich muss heute kritisieren, dass Hohenwarthe kein Gedenkstein für die Gefallenen und Opfer des Zweiten Weltkrieges hat. Viele Orte östlich der Elbe haben solche Gedenksteine und pflegen sie, wir aber leider nicht. Das könnte sich auch heute noch nachholen lassen, zumal die Namen der Kriegstoten im Kirchenregister und die der deutschen Kriegsgräberfürsorge recherchierbar sind. Auch Walter Zesnocha ist dieser Meinung. Der kannte fast alle Opfer. Franz König, der Großvater meiner späteren Frau, betrieb seinerzeit die Badeanstalt und die Waldschänke oberhalb. Die Badeanstalt ist in den 30er Jahren geschlossen worden, weil in Magdeburg die Fäkalien und Industrieabwässer in die Elbe geleitet wurden. Dafür ist Franz König, nach einem gewonnenen Prozess, auch mit 7000 Reichsmark entschädigt worden. Franz König betrieb auch eine Schiffswerft unterhab der Waldschänke an der Elbe. Die ist aber bereits während der Inflation pleite gegangen. Er hatte sie 1908 gegründet. Bereits 1941 zogen wir von Hohenwarthe nach Burg, in die Schulstrasse 14. Was ich von da ab alles erlebte, findet bei den Burger Ereignissen Berücksichtigung. Ich kehrte erst nach der Wende 1989 nach Hohenwarthe zurück. 1944 bin ich von Burg aus noch zur Wehrertüchtigung geschickt worden, nach Rosenkrug bei Altengrabow. Zwei alte Ritterkreuzträger unterrichteten uns noch während der Ausbildung. Dort waren wir etwa 120 HJler, auch aus Hohenwarte und Umgebung. Unsere Ausbildung fand damals noch mit dem KK-Gewehr statt. Es wurde aber dann doch noch mit Sprengkörpern geübt. Oben auf dem Weinberg befand sich die große Flak-Batterie. Auf dem Heideberg befand sich eine größere Scheinwerferstellung, Der Heideberg wurde zu DDR-Zeiten abgetragen, da der minderwertige Kies zum Auffüllen des Industriegebietes ( zB. Betonwerk) benötigt wurde.“
Magado
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Besten Dank schon einmal. Sorry, ich kenne mich da nicht so aus, finde das Forum hier aber total interessant. Habe ich zufällig gefunden, als ich für mein Vater recherchiert habe. Mein Vater ist übrigens der Sohn von Hans König bzw der Enkel von Franz König, dem Gründer/ Erbauer der Werft, der Waldschänke und des Bades.
Also es war jedenfalls in der Nacht vom 08. zum 09.02.45 (es sei denn 1 Jahr vorher gab es da auch schon was).
Dann war es vielleicht die verirrte Mine oder Bombe.
Auf unserem Grundstück gibt es immer noch Absackungen wegen alter Bombentrichter.
Das kann schon sein, dass es eine verirrte Bombe war, schließlich liegt das Objekt etwas nördlich des Dorfes. Leider gibt es keinerlei offizielle Unterlagen. So sind wir immer auf ZZ angewiesen. Da können damals wargenommene Ereignisse nach 65-70 Jahren in der zeitlichen Zuordnung schon mal abweichen oder widersprüchlich sein. Wie auch immer, 100 % kann man das nach so vielen Jahren nicht aufklären. Dennoch ist es wichtig, auch diese ZZ-Aussagen zu sammeln und zu dokumentieren. Würde man es nicht tun, dann ginge das Erlebte für immer verloren. Eigentlich ist es schon zu spät. Mann hätte nindestens vor 40 Jahren damit beginnen müssen. Aber, damals sprach keiner darüber. Es war zu DDR-Zeiten nicht erwünscht. Oder man wollte den Deckel des Schweigens drüberstülpen... Magado
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Ja sicher können nach so langer Zeit Erinnerungen verschwimmen. Aber der Tag nicht, weil es sein Geburtstag war. Seine Mutter hatte aus den letzten Reserven Stachelbeerkuchen gemacht, indem nach dem Einschlag die Scherben und Splitter stachen. Mein Vater lag im Bett und schlief, als die Wand rausfiel. Das vergisst man nicht.
Aber er hat noch viele Geschichten, z. B. wie er mit den Russen "Fischen" ging. Das heißt, er musste mit dem Boot auf die Elbe rudern und die "Koljas" warfen Handgranaten ins Wasser. ...Er hat aber ein paar Fische abbekommen.
Also ich werde versuchen, noch ein paar Geschichten zu sammeln und aufzuschreiben und wenn es mir nennenswert erscheint, hier berichten (wenn es nicht die x. Wiederholung ist)
Wie sind Sie denn zu den ZZ- Berichten gekommen? Per Post oder wer hat wen besucht?
Über die Gemeinde hatte ich offizielle Anfrage gemacht und die haben mir dann ca 14 ZZ mit Tel vermittelt, mit denen ich dann Temine machte und alles auf Band mitgeschnitten habe, um es dann abzuschreiben.
Wenn es Ihnen nichts ausmacht, binn ich an den Aufzeichnungen zur Kriegszeit HJ etc und Kriegsende sehr interessiert. Wieder Puzzles im Gesamtbild. Wenn sie das nicht selber bei uns reinstellen, dann könnten Sie die Berichte mir auch für die Doku per Mail zukommen lassen. Bis ca 25.6.15 über magado@magado-magdeburg.de und ab sofort über magdeburg.magado@gmail.com
Magado
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Hallo Sica67, sei nicht wankelmütig. Auch wenn Du der Meinung bist hier im Forum nichts beitragen zu können, so hast Du jedoch die Moglichkeit dich schlau zu machen in dem Du einen Blick in alle bisher erschienenen Ausgaben des Forums zu tätigen und das was Du dort Dir an Wissen aneignen tust allen anderen geschichtsinteressierten Bekannten unser Forum weiter vermitteln kannst (Mundpropaganda genannt). Mit freundlichen Grüßen Teddy
Mal schauen, ist immer ein zeitliches Problem. Momentan investiere ich ganz schön viel, weil mein Vater eben 80 wird und ich damit seine Erinnerungen auffrischen möchte. Dafür lasse ich grad meinen Job etwas schleifen. Das geht nicht so oft. Normalerweise sitze ich dienstlich jeden Tag etwa 9-10 h vor dem Bildschirm und habe dann abends wenig Lust, das fortzusetzen. Wenn dann sporadisch.
Für meine Mutter müsste ich eigentlich auch recherchieren. Die stammt von den Harnacks ab, der ja mal ein Widerstandskämpfer war und im Krieg hingerichtet wurde (gibt in MD ja eine Harnackstrasse).