In einem anderen Zusammenhang fällt mir gerade eine Episode aus den frühen 1980er Jahren ein. (oder sogar noch eher) An anderer Stelle hatte ich glaube ich schon mal danach gefragt. Damals fand in der Beimssiedlung eine relativ groß angelegte ZV Übung statt. Wenn ich mich recht erinnere wurden die Bewohner mit einbezogen. Hauptschauplatz war seiner Zeit eine Grünfläche an der Beimsstrasse an der damals dort gelegene Kaufhalle. Ok, es war die Zeit des kalten Krieges und man versuchte der Bevölkerung noch klar zu machen das man mit einer selbst gebauten "Filzhutmaske" jeden Atomkrieg überleben könne (wenn man nur fest genug daran glaubt). Bemerkenswert an dieser Übung war aber das auf dieser Grünfläche wo der ganze Zauber stattfand eine Treppe mit Tür war, und die war im Gegensatz zur sonst offen. Es war ein Schutzbauwerk, ein Bunker. Ich war lange nicht dort und kann also auch keine Angaben zum heutigen Stand machen. So wie es sich auf MD.de darstellt ist dort heute nichts mehr. Aber seht selbst.
zur Orientierung Lage heute
1992
2003
Kann hier jemand sachdienliche Hinweise zu o.g. Bauwerk geben. spusu
hallo, ich kann mich erinnern das zu meiner Kindheit ( Anfang der 1970er bis 1989) auf jeden Fall als ZV Lager diente. Dort standen Betten, Konserven Verbandsmaterial usw drinne. Ein Herr Walter Braune, der schon seit lägerem verstorben ist, beträute diesen Bunker im Auftrag der ZV. Heute ist das Gelände (Wohl seit 1994) im Besitz der Sanitär Firma Dieter Schmidt aus Sudenburg und steht leer.
Dieser Bunkerbau muss in den Ende50ern/60ern einheitlich geregelt gewesen sein. Ich bin in Karl-Marx-Stadt aufgewachsen, auch dort wurden zu dieser Zeit jede Menge Schutzbunker zwischen die Neubauten gesetzt. Neubauten stattete man mit speziellen Bunkerdecken aus, d.h. man ging über eine normale Decke hinaus um die Schutzwirkung zu erhöhen. Ich bin jetzt über die Bebauung in Stadtfeld nicht so ganz aktuell, aber an der Ecke Matthison/Löscherstraße stand ein in den 60ern gebautes Haus. Ging man in den Keller, waren die Deckenlast dort angeschrieben. Der Keller war als Schutzraum vorgesehen. In KMSt. waren in den damals gebauten 10-Geschossern überall Schutzräume vorgesehen. Das war aber eine Erscheinung in Ost und West, d.h. war nicht nur DDR-spezifisch. Sicher auch als Erfahrung aus den Bombenkriegen. Als um 1900 herum die Häuser gebaut wurden war an Bomber ja noch gar nicht zu denken. Aber irgendwie musste man ja versuchen die Zivilbevölkerung zu schützen. Also versuchte man die Keller zu verstärken.
Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Lebenden, die Toten...und die Seefahrer
Ich hab da mal ne Frage: Dieses Bild habe ich grade bei Ebay gefunden. Die Sache selbst ist allgemein bekannt. Jedoch diese Firma ist mir völlig unbekannt.
Kekskomprimat von der Firma VEB Komprimate Magdeburg?? Wo soll diese Firma gewesen sein?