Wenn man der Tabelle Bild entfernt (keine Rechte) aus Wickipedia Glauben schenken kann hatten die Engländer sogar die meisten KG unter den Alleierten. Hätte ich auch so nicht gewußt. Die Verluste sprechen hier wohl eine eigene Sprache und geben einen tiefen Einblick. Dennoch haben sich die Berichte aus den Rheinwiesenlager tief eingebrannt. Klar, hat ja quasi vor der Haustür stattgefunden und wurde natürlich auch von der Zivilbevölkerung wahrgenommen. Ob eine englische Kriegsgefangenschaft besser oder schlechter war können wohl nur die entscheiden die sie erlebt haben. Zu englischer Kriegsgefangenschaft fallen mir spontan zwei Videosequenzen, die aber nicht symptomatisch sind, ein. Das ist einmal der ominöse Engländer der in Tangermünde zwischen all den Amerikanern auf deutsche KG eingeprügelt. Und Sequenz 2: MD Sudenburger Bahnhof Engländer suchen SS.
Hallo Spusu, interessante Übersicht. Spekuliere mal. dass die Gefangenen des Afrika-Korps die Gefangenanzahl beim Tommy wesentlich erhöht haben. Bei den dt. Gefangenen in Ost-bzw. Südeuropa, darunter fällt ja Jugoslawien, wäre ich von einer höheren, prozentualen Sterberate unter den dt. Gefangenen ausgegangen. Was den besagten ,,Tommy" an der zerstörten Elbbrücke in Tangermünde angeht, bist Du Dir wirklich so sicher, dass dieser ein britischer Armeeangehöriger ist und nicht etwa ein ,,verkleideter" ehemaliger Zwangsarbeiter? MfG Wirbelwind
Genau diese Szene wir im Buch "19 Tage Krieg" von Henrik Schulze beschrieben. Auf Seite 501 beschriebt Ewald Schönwiese nachdem sie mit einem Floß das Westufer erreicht hatten, ich zitiere: "Nun geht es auf einem Feldweg Richtung Schelldorf, viele werfen ihre Waffen in die Elbe. Kurz vor Schelldorf treffen wir dann auf die Ersten Stellungen der Amis. Jetzt machen wir unsere Erste Bekanntschaft mit den Westalliierten. Es sind polnische Fallschirmjäger. Auf der Brust tragen sie US-Army and am Ärmel eine schwarze Scheibe "Poland". Die noch verbliebenen Waffen werden auf einen großen Berg geschmissen, dann geht es weiter auf eine Viehkoppel. Das Tor ist ausgehangen, auf beiden Seiten stehen zwei baumlange, vollgefressene Strolche, einer rechts der andere links. Wir müssen genau in der Mitte durch, verdammt schnell am besten, um ungeschoren durchzukommen. Denn da stehen zwei Spezialisten, der eine versteht sich auf Gewehrkolben, die er uns ins Kreuz rammt und der andere tritt mit seinen Springerstiefeln ordentlich zu".
Zitat von wirbelwind im Beitrag #19Hallo Spusu, ..... Was den besagten ,,Tommy" an der zerstörten Elbbrücke in Tangermünde angeht, bist Du Dir wirklich so sicher, dass dieser ein britischer Armeeangehöriger ist und nicht etwa ein ,,verkleideter" ehemaliger Zwangsarbeiter? MfG Wirbelwind
Oha! Ganz schön weit hergeholt. An anderer Stelle hatten wir hier schon mal Mutmaßungen angestellt aber kein richtiges Ergebnis erhalten. Richtig ist das tausende von Zwangsarbeitern in dieser Zeit auf dem Gebiet des deutschen Reiches die Freiheit wieder erlangten. Richtig ist auch das es Übergriffe von Seite der Zwangsarbeiter /Fremdarbeiter gegeben hat. Dagegen spricht aber auch einiges was wir seinerzeit diskutiert hatten. Hinzu kommen solche Fragen: Was macht ein ehemaliger Zwangsarbeiter in britischer Uniform auf amerikanisch besetztem Gebiet? Warum ist er allein? Die Gegend ist Frontgebiet, Zivilisten werden hier in der Regel ferngehalten. Ja sag niemals nie aber wie schon erwähnt.... ganz schön weit hergeholt!!
Zitat von wirbelwind im Beitrag #19Hallo Spusu, ......Was den besagten ,,Tommy" an der zerstörten Elbbrücke in Tangermünde angeht, bist Du Dir wirklich so sicher, dass dieser ein britischer Armeeangehöriger ist und nicht etwa ein ,,verkleideter" ehemaliger Zwangsarbeiter? MfG Wirbelwind
In einige Bücher ist nachzulesen das Zwangsarbeiter und Zivilisten kaum Chancen hatten in der Endphase über die Elbe zu kommen. Auch mein Vater war Zwangsarbeiter und wurde zusammen mit seine Brüder als er am Westufer war zurückgeschickt weil die Amerikaner überfordert waren mit der Verpflegung von zehntausende Soldaten/Flüchtlinge/Zwangsarbeiter. Ich glaube jeder Zwangsarbeiter um Westufer war froh nicht in russische Hände gefallen zu sein und wollte nur noch nach Hause. Ob man da noch deutsche Soldaten verprügelt, wage ich zu bezweifeln.
Das haben wir - wenn ich mich recht erinnere beim Thema Tangermünde selbst - schon mal gehabt. Der ist, soweit ich mich erinnere, vorher bewaffnet mit einem Bren-MG auf Bildern
Hallo, zugegeben, bei meiner Vermutung habe ich ganz schön tief in die ,,Mottenkiste" gegriffen. Richtig ist, dass wir das Thema schon mal am Wickel hatten. Trotzdem kann ich für mich nicht nachvollziehen, wie ein einzelner britischer Armeeangehöriger an die zerstörte Brücke in Tangermünde kommt oder gab es da noch mehr, nur wurden diese bildlich nicht festgehalten? MfG Wirbelwind