Die Geschichte des Magdeburger Militärs nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Zweiten Weltkrieg ist durch eine ruhige Phase geprägt. Trotz der Reduzierung des Heeres aufgrund des Versailler Vertrages blieb Magdeburg auch nach dem Ersten Weltkrieg Garnisonsstadt. In der Stadt lagen nach wie vor die Pioniere, das III. Bataillon des Infantrie-Regiments Nr. 12, die zweite Kompanie der Kraftfahrer-Abteilung 4, die 3. Schwadron Fahr-Abteilung und die Heeresfachschule, sowie das Reichswehr-Schützen-Regiment Nr. 7. Die Einheiten hatten in dieser Form bis 1934/1935 Bestand und gingen dann einer neuen Verwendung zu. Alle Einheiten waren auf folgende Kasernen verteilt: - Anger-Kaserne, - Encke-Kaserne, - Sixt-von-Armin-Kaserne, - Kaserne Bredowstraße (heute Brückstraße), - Pionier-Kaserne Während der Reichswehrzeit bestand kein Bedarf zum Neubau von Kasernen, die Anzahl der Soldaten war gering und genügend Platz vorhanden. Einige Kasernen - so in der Stadt die Kaserne Magdeburg und die Trainkaserne - gingen in die Hand der Landespolizei über. Mit Auflösung der Standortkommandantur in Magdeburg 1922 führte bis 1935 ein Standortältester die Geschäfte.
Infantrie- Regiments 12 aufgestellt als freiwilligen Regiment aus Teilen der ehemaligen Infantrie-Regimenter, darunter die 26er (jetzt 11. Komp.), der 27er (jetzt 15. Komp.) und 66er (jetzt 10. Komp), 1921 in Infantrie-Regiment 12 der neuen Reichswehr umgewandelt, bestand bis 1934. Pionier-Bataillon 4 1919 aus dem preußischen Pionier-Bataillon Nr. 4 hervorgegangen, bestand bis 1945. _______________________________
Magdeburg und die Wehrmacht Mit Aufstellung der Wehrmacht kamen wieder neue Truppen in die Stadt Magdeburg und am ostelbischen Stadtrand entstanden neue Kasernen. 1934 erhielt Magdeburg einen Standort für das Fliegerausbildungs-Regiment 21 mit Fliegerhorst und Flugzeugführerschule an der Berliner Chaussee in Nachbarschaft des ehemaligen Flugplatzes der Post. Zwischen Cracau und Prester wurde für das Flakregiment 52 (später 12) des Luftgaues III eine neue Kaserne, die Flakkaserne, errichtet. 1935 mit Aufstellung der 13. Infantrie-Division sowie 1936 mit Gründung des Artillerie-Regiment 13 wurden absolut neue Kasernen notwendig. Das Artillerie-Regiment 13 zog in die Kaserne in der Breitscheidstraße ein. 1937 - 1939 erfolgte der Ausbau und die Motorisierung der 13. Infantrie-Division, seit 1940 Panzer-Division. 1938 bildete sich das Generalkommando des XIV. Armeekorps, mit Sitz in der Sixt-von-Armin-Kaserne. Die Versorgungseinrichtungen auf dem Kommandantenwerder wurden entsprechend den militärischen Bedürfnissen ausgebaut. Die neue Armee (Wehrmacht) nutzte zu ihrer Popularisierung alle Möglichkeiten und viele öffentliche Auftritte. Am 19. Oktober 1935 beispielsweise, beim Einzug des neuen Infantrie-Regiment 66, das die alte Magdeburger Infantrietradition neu begründete, versammelten sich die Soldaten unter großer Anteilnahme der Bevölkerung am Domplatz.
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hadischa
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Der Stab der 13. Infanterie-Division wurde im Oktober 1934 als Infanterieführer IV in Magdeburg, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Die Bezeichnung war zur Tarnung gedacht. Ab dem 15. Oktober 1935 wurde der Stab dann als 13. Infanterie-Division bezeichnet. Am 12. Oktober 1937 wurde die Division zur 13. Infanterie-Division (motorisiert) umgegliedert. Am 18. August 1939 wurde die Division mobilisiert. Sie nahm am Polenfeldzug teil und verlegte dann in den Raum Dillenburg in der Eifel. Im Westfeldzug ging die Division dann über Laon, Calais, Amiens bis nach Lyon vor. Im Sommer 1940 lag die Division dann kurz als Besatzungsmacht in Polen. Am 11. Oktober 1940 wurde die Division zur 13. Panzer-Division umgegliedert. Nach der Umgliederung wurde die Division als Ausbildungseinheit nach Rumänien verlegt. Quelle: Wikipedia/Lexikon der Wehrmacht
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[ Editiert von Administrator hadischa am 13.03.12 19:32 ]
hadischa
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Die 13. Panzer-Division wurde am 11. Oktober 1940 aufgestellt. Die Division entstand als Ausbildungs-Einheit aus der 13. Infanterie-Division (motorisiert) für den Einsatz als Lehr-Stab in Rumänien. Die Division wurde im August 1944 in der Südukraine vernichtet. Neu aufgestellt wurde die 13. Panzer-Division ab Ende September 1944 aus Resten der vernichteten Division und jungem Ersatz. Im Januar 1945 wurde die Division in Budapest erneut vernichtet. Wiederaufgestellt wurde die Division als Panzer-Division Feldherrnhalle 2 im Februar 1945.
Kommandeure 13. Panzer-Division
Generalmajor Friedrich-Wilhelm von Rothkirch und Panthen – Umbenennung bis 25. Juni 1941 Generalmajor Walther Düvert – 25. Juni bis 1. Dezember 1941 Generalmajor Traugott Herr – 1. Dezember 1941 bis 1. November 1942 Generalmajor Hellmut von der Chevallerie – 1. November bis 1. Dezember 1942 Oberst Wilhelm Crisolli – 1. Dezember 1942 bis 15. Mai 1943 (mit der Führung beauftragt) Generalleutnant Hellmut von der Chevallerie – 15. Mai bis 1. September 1943 Generalmajor Eduard Hauser – 1. September bis 26. Dezember 1943 Generalmajor Hans Mikosch – 26. Dezember 1943 bis 18. Mai 1944 Oberst Friedrich von Hake – 18. bis 25. Mai 1944 (m.d.F.b.) Generalleutnant Hans Tröger – 25. Mai bis 9. September 1944 Generalmajor Gerhard Schmidhuber – 9. September 1944 bis zur Vernichtung Quelle: Wikipedia [[File:f16t64p83n1.gif|none|fullsize]]
hadischa
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Anmerkung zu #2: Dieses Bild stammt nicht aus dem Jahre 1935. Am 21.03.1943 entstand diese Aufnahme. Die abgebildeten Truppenteile könne nur Ersatzeinheiten sein, denn die aktiven Einheiten lagen zu diesem Zeitraum in der Gotenstellung.
Hallo MAGADO-2, vielen Dank für die Einstellung des Mob.Planes. Dieser ist aber nicht korrekt. Das Pionierbataillon 13 gehörte nie der 13.Division an. Es wurde am 01.10.1934 als Pionierbataillon A durch Teilung des 4. (preuß.) Pionier-Bataillons aufgestellt und der 4. Infanterie-Division unterstellt. Am 15.10.1935 wurde es in Pionier-Bataillon 13 umbenannt. Friedensstandort des Bataillons war PIRNA.
Das I.R. 33 wurde bei gleichzeitiger Teilung nach dem Polenfeldzug ausgegliedert. Der Stab, das II. und das III. Btl. traten am 18.10.1939 zur 4.PD über. Das I.Btl. wechselte am 01.11.1939 zur 2.PD und wurde dort das III.Btl. im SR 2.
Hallo, das Organigram stammt so wie es hier zu sehen ist, aus dem Internet, eine Seite, die ich letztens nicht mehr fand. Danke Turm für die Hinweise. So erfüllt das Forum langsam seinen Zweck, Irritationen auszumerzen.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Polenfeldzug Westfeldzug Deutsch-Sowjetischer Krieg Schlacht um Kiew (1941) Operation Edelweiß Abwehr der Nordkaukasische Operation Kubanbrückenkopf Abwehr der Dnepr-Karpaten-Operation Abwehr der Lwiw-Sandomierz-Operation
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Die Division wurde unter dem Decknamen Infanterieführer IV im Oktober 1934 in Magdeburg aufgestellt. Nach der Verkündung der Wehrhoheit im Jahre 1935 erhielt der Verband am 15. Oktober seine offizielle Bezeichnung 13. Infanterie-Division. Im Jahr 1937 wurde die Division motorisiert, so dass sie am 12. Oktober 1937 den Zusatz „motorisiert“ erhielt.
1939–1940 :
Nach einem einmonatigen Einsatz im Polenfeldzug lag die Division bis Mai 1940 bei Dillenburg und in der Eifel in Stellung. Im Westfeldzug ging die Division über Laon, Calais, Amiens bis nach Lyon vor. Im Sommer 1940 lag die Division dann kurz als Besatzungsmacht in Polen, um im Oktober in die 13. Panzer-Division umgegliedert zu werden. Nach der Umgliederung wurde die Division als Ausbildungseinheit nach Rumänien verlegt.
1941–1943 :
Ab Juli 1941 ging die Division in den Krieg gegen die Sowjetunion und operierte als Teil der Heeresgruppe Süd zunächst um Lublin, Uman, Kiew und Rostow. Zwischen Januar und Juli 1942 operierte die Division am weiterhin in der Ukraine vor allem am Mius. Im August 1942 wurde die Division der Heeresgruppe A zugeteilt. Mit dieser ging sie von August bis Dezember 1943 in der Operation Edelweiß über Armawir und Mosdok in den Kaukasus vor. Von Februar bis Mai 1943 verteidigte die Division den Kubanbrückenkopf, bis sie nach Saporischschja verlegt wurde.
1944–1945 :
Von Oktober 1943 bis Januar 1944 lag die Division bei Krywyj Rih, um sich dann mit der Heeresgruppe über Tscherkassy und den Bug zurückzuziehen. Sie wurde der Heeresgruppe Südukraine unterstellt und zog sich über Dnister und Chișinău zurück. Im August 1944 wurde die Division aufgerieben. Ab Ende September 1944 wurde sie im Reich neu aufgestellt und im Oktober 1944 nach Ungarn verlegt, wo sie im Januar 1945 während der Schlacht um Budapest erneut vernichtet wurde.
Reste der Division wurden in der Panzer-Division Feldherrnhalle 2 im Februar 1945 neu aufgestellt.
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Verlegung nach Schlesien. Polenfeldzug. Vormarsch unter XIV. AX (mot.) (10. Armee) aus Raum Gleiwitz über Landsberg - Praska - Kielce zur Weichsel. Weiter über das Waldgebiet der Lysa Gora in den Raum Radom. Angriffskämpfe über Konskie - Pulawy - Kuron und weiter über Deblin/Weichsel. Einschließung eines Kavallerie-Korps im Raum Seromolka - Kostk. Anfang Oktober Rückmarsch in die Heimatstandorte im Raum um Magdeburg. Neugliederung und Verkleinerung der Division. Im November Verlegung nach Hessen.
1940
Westfeldzug. Vormarsch unter XIV Armeekorps (mot.) (12. Armee) über Mezieres/Maas zur Oise. Flankenschutz nördlich Sissone - an der Serre - um Laon. Abwehrkämpfe um Corbic/Somme und um Pbully. Marsch in den Raum nördlich Amiens. Sicherung der Kanalküste um Calais. Im zweiten Teil des Feldzuges Angriffskämpfe aus dem Somme-Brückenkopf unter PG v. Kleist über St. Just - St. Quentin - Chemin des Dames zur Marne. Durchbruch durch die »Weygand-Linie« unter XVI. AK (mot.) über die Seine - Troyes - Dijon zur Schweizer Grenze im Raum nördlich Aix-les-Baines. Anfang Juli Rückmarsch in den Raum Magdeburg. Hier wurde die Division im Oktober 1940 in die 13. Panzerdivision umgegliedert. Die 13. Infanteriedivision (mot.) verfügte, abgesehen von einer Panzer-Späh-Kompanie, über keine weiteren gepanzerten Fahrzeuge.
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